Nordwestdeutsche Klassenlotterie

Nordwestdeutsche Klassenlotterie
Unternehmenslogo mit Slogan
Die NKL in Hamburg (City-Nord).

Die NKL Nordwestdeutsche Klassenlotterie (kurz NKL) ist ein gemeinschaftlicher Eigenbetrieb einiger deutscher Länder. Die Anstalt öffentlichen Rechts hat ihren Sitz in Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die NKL wurde im Jahr 1947 gegründet und ist die Staatslotterie der deutschen Bundesländer Berlin, Brandenburg, Freie Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein, wobei das Saarland 1960 und Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt 1990 beigetreten sind. Die erste Ziehung fand am 28. April 1948 statt.

Obschon die Lose nur von den staatlich zugelassenen Lotterie-Einnahmen aus den Trägerländern vertrieben werden, gibt es für die Spielteilnehmer der NKL - im Gegensatz etwa zum Lotto „6 aus 49“ - keinerlei Einschränkungen, die den Wohnort betreffen. Die Gewinne sind in einem Gewinnplan festgelegt. Die Durchführung der Lotterie steht unter staatlicher Aufsicht.

Daten

Die NKL beschäftigt etwa 60 Mitarbeiter. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2008 (vom Oktober 2007 - September 2008) betrug 317,5 Millionen Euro. Die daraus resultierende Lotteriesteuer in Höhe von 16,66 % des Umsatzes ging an die Finanzminister der 10 beteiligten Länder. Der Vertrieb der Lose erfolgt über etwa 70 staatlich zugelassene, eigenständige Lotterie- Einnahmestellen in den oben genannten Bundesländern.

Ablauf einer Lotterie

Lotteriestart ist jeweils der 1. April und der 1. Oktober. Der Ablauf folgt den Regeln einer Klassenlotterie. Gespielt wird in 6 Klassen, die jeweils einen Monat dauern. Die Gesamtlaufzeit einer Lotterie beträgt somit ein halbes Jahr. Allerdings ist der Spieler nicht gezwungen, über die gesamte Spielzeit teilzunehmen. Da aber gerade im (in der) letzten Spielmonat/-klasse besonders hohe Gewinne ausgespielt werden und die Gewinnchancen im Gegensatz zu den fünf Vormonaten höher sind, ist es notwendig, die vollen sechs Monate zu spielen, um die maximal mögliche Gewinnwahrscheinlichkeit zu erreichen. Die von der NKL vorgerechneten Gewinnchancen ergeben sich also immer nur für den gesamten Spielzeitraum, d. h. über die vollen sechs Monate. Es finden täglich Geldgewinnziehungen statt. Darüber hinaus gibt es einmal pro Monat eine Sachgewinnziehung, eine Rentenauslosung und die Jackpotverlosung.

Durch den Kauf eines Loses oder eines Teilloses mit aufgedruckter siebenstelliger Gewinnzahl erhält der Spieler seine Teilnahmeberechtigung an der Lotterie. Das Teillos besteht aus einem oder mehreren 1/16-Anteilen (bis 16 Anteile). Je nach Anteil steigt der Spieleinsatz (1/16-Anteil = 8,75 €, 1/8-Anteil = 17,50 €, 2/8-Anteile = 35 €, usw.. Jeden Tag werden andere Gesamtbeträge ausgespielt. Je nachdem wie viele Anteile man besitzt und wie viele davon gezogen werden entscheidet über die Höhe des Gewinns den man bekommt (werden z. B. 10.000 € verspielt und man gewinnt mit 1/8-Anteil bekommt man 1.250 €, mit 1/16 = 625€).

Die NKL verwendet zur Ermittlung der Gewinnnummern eine Ziehungsanlage, die nach dem Zufallsprinzip arbeitet. Gezogen werden 1- bis 7-stellige Gewinnzahlen.[1] Stimmen die Endziffern (Endziffernlotterie) des eigenen Loses bzw. die kompletten Losnummern mit den gezogenen Gewinnnummern überein, dann hat die jeweilige Spielerin bzw. der jeweilige Spieler gewonnen.

Einzelnachweise

  1. NKL Informationen

Weblinks

Siehe auch


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