Notomys macrotis

Notomys macrotis
Großohrhüpfmaus
Systematik
Unterordnung: Mäuseverwandte (Myomorpha)
Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea)
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Unterfamilie: Altweltmäuse (Murinae)
Gattung: Australische Hüpfmäuse (Notomys)
Art: Großohrhüpfmaus
Wissenschaftlicher Name
Notomys macrotis
(Thomas 1921)

Die Großohrhüpfmaus (Notomys macrotis) ist ein ausgestorbenes Nagetier aus der Gattung der Australischen Hüpfmäuse (Notomys). Die Aborigines nannten sie noompa.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Dieser Nager erreichte eine Kopf-Rumpflänge von 118 mm. Die Schwanzlänge betrug ungefähr 140 mm. Die Länge der Hinterbeine war ungefähr 40 mm und die Ohrenlänge 26 mm. Das Gewicht betrug etwa 55 g. Die Art sah der Rehbraunen Australischen Hüpfmaus (Notomys cervinus) sehr ähnlich, hatte jedoch größere Hinterfüße und erinnerte deshalb an ein kleines Känguru. Der Rücken war graubraun und die Unterseite weiß.

Verbreitung

Der einzige bekannte Lebensraum war die Umgebung des Moore Rivers in West-Australien. Sie bewohnte Sanddünen, Heidelandschaften, Wiesen sowie lichte Wälder.

Aussterben

Die Großohrhüpfmaus ist nur durch zwei ausgestopfte Exemplare bekannt, die heute stark beschädigt sind. Sie befinden sich im Natural History Museum in London. Eines dieser Tiere wurde im Juli 1843 von dem britischen Naturforscher John Gilbert gefangen, der zu der Zeit für John Gould arbeitete und 1845 während einer Expedition von Aborigines getötet wurde. Die genauen Gründe für das Aussterben der Großohrhüpfmaus bleiben bis heute unklar. Als Hauptursachen sind vermutlich, wie bei vielen Hüpfmausarten, die in Australien ausgestorben sind, die fortschreitende Landwirtschaft sowie die Verfolgung durch eingeführte Säugetiere wie Füchse und verwilderte Hauskatzen, anzusehen.

Literatur

  • Flannery, Tim & Schouten, Peter 2001. A Gap in Nature
  • Nowak, Ronald M. 1999 Walker's Mammals of the World
  • Menkhorst, P. & Knight, F. 2001. A Field Guide to the Mammals of Australia. South Melbourne: Oxford University Press.

Weblinks

  • Notomys macrotis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: J. Baille, 1996. Abgerufen am 29. Oktober 2006

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Notomys macrotis — Notomys macrotis …   Wikipédia en Français

  • Notomys macrotis — Souris sauteuse d Australie à grandes oreilles …   Wikipédia en Français

  • Notomys macrotis — didžiaausė šokliapelė statusas T sritis zoologija | vardynas taksono rangas rūšis atitikmenys: lot. Notomys macrotis angl. big eared hopping mouse rus. большеухая мышь ryšiai: platesnis terminas – šokliapelės …   Žinduolių pavadinimų žodynas

  • Notomys — Notomys …   Wikipédia en Français

  • Notomys longicaudatus — Notomys Longicaudatus …   Wikipédia en Français

  • Notomys —   Rata canguro Rango temporal: Pleistoceno Reciente …   Wikipedia Español

  • Notomys — Notomys …   Wikipédia en Français

  • Notomys — Australische Hüpfmäuse Rehbraune Australische Hüpfmaus (Notomys cervinus) nach Gould Systematik Ordnung …   Deutsch Wikipedia

  • List of rodents — The class Mammalia (the mammals) is divided into two subclasses based on reproductive techniques: egg laying mammals (the monotremes); and mammals which give live birth. The latter subclass is divided into two infraclasses: pouched mammals (the… …   Wikipedia

  • Hopping mouse — Hopping mice Temporal range: Pleistocene Recent Notomys cervinus Scientific classification Kingdom …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”