Osnabrueck

Osnabrueck
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Osnabrück
Osnabrück
Deutschlandkarte, Position der Stadt Osnabrück hervorgehoben
52.2788888888898.043055555555663Koordinaten: 52° 17′ N, 8° 3′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Höhe: 63 m ü. NN
Fläche: 119,8 km²
Einwohner: 162.870 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 1360 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 49074–49090
Vorwahl: 0541
Kfz-Kennzeichen: OS
Gemeindeschlüssel: 03 4 04 000
Stadtgliederung: 23 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Natruper-Tor-Wall 2
49076 Osnabrück
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Boris Pistorius (SPD)
Lage der Stadt Osnabrück innerhalb Niedersachsens
Karte
Osnabrücker Rathaus
(Friedenssaal des Westfälischen Friedens 1648)
Blick von der Rathaustreppe auf den Markt

Osnabrück (niederdeutsch: Ossenbrügge) ist eine kreisfreie Stadt in Niedersachsen mit etwa 163.020 Einwohnern. Die Stadt liegt zwischen Münster und Bremen und an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Sie ist nach Hannover und Braunschweig die drittgrößte Stadt Niedersachsens sowie eines der Oberzentren des Landes.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Osnabrück liegt am Ufer der Hase im Osnabrücker Land inmitten des „Osnabrücker Hügellandes“ zwischen dem Höhenzug des Wiehengebirges im Norden und des Teutoburger Waldes (dessen alter Name Osning ist) im Süden. Die Höhenlage am Neumarkt (Innenstadt) beträgt 64 m ü. NN. Der höchste Punkt der Stadt befindet sich am Piesberg bei 190 m ü. NN, der tiefste Punkt befindet sich beim Fluss Hase in Pye bei 54 m ü. NN. Die nächsten Großstädte sind Bielefeld, etwa 43 Kilometer südöstlich, Münster (Westfalen), etwa 44 Kilometer südwestlich, Enschede 85 Kilometer westlich, Oldenburg (Oldenburg), etwa 95  Kilometer nördlich, Bremen, etwa 103 Kilometer nordöstlich, und Hannover etwa 114 Kilometer östlich von Osnabrück.

Klima in Osnabrück
Süden der Stadt
Schloss, Westseite
Alter Stadtbefestigungsturm Bürgergehorsam
Bucksturm

Klima

Osnabrück liegt in der warm-gemäßigten Klimazone. Bestimmend sind West- und Nordwestwinde, die im Sommer kühles und im Winter mildes regnerisches Wetter mit sich bringen können. Die Wetterlage ist daher unbeständig. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 9,4 °C im langjährigen Mittel, wobei der Januar mit 1,8 °C der kälteste Monat ist und der Juli mit durchschnittlich 17,6 °C der wärmste. Damit sind die Winter etwas milder als in Ost- oder Süddeutschland, die Sommer aber dementsprechend kühler, wobei nicht nur Sommergewitter sondern auch langanhaltende Regenperioden vorkommen. Osnabrück hat mit 856 mm relativ viel Niederschlag im Jahr, dabei halten sich Winter- und Sommerregen die Waage.

Beschreibung der Stadt

Das Osnabrücker Einzugsgebiet umfasst rund 800.000 bis eine Million Menschen. Der Ballungsraum Osnabrück umfasst 275.000 Einwohner.

Die Stadt ist Sitz einer Universität, einer Fachhochschule, des römisch-katholischen Bistums Osnabrück (Bischofsstadt), des Sprengels Osnabrück der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Deutschen Stiftung Friedensforschung.

Osnabrück wurde 780 von Karl dem Großen als Bischofssitz gegründet. 1648 wurde in den Rathäusern der Städte Münster und Osnabrück der Westfälische Friede geschlossen, weshalb die Stadt sich auch als „Friedensstadt“ bezeichnet. Seit April 2002 ist das Steinwerk Ledenhof Sitz der Deutschen Stiftung Friedensforschung. Osnabrück war noch 1669 Hansestadt, gehört seit 1980 zur Neuen Hanse und war im Jahr 2006 Gastgeber des 26. Hansetages der Neuzeit.[1]

Die Einwohnerzahl der Stadt Osnabrück überschritt 1940 die Grenze von 100.000, wodurch Osnabrück zur Großstadt wurde. Seit Mitte der 1990er Jahre sind die Einwohnerzahlen rückläufig.

Das Bild der Innenstadt ist von Kirchen (Turmhöhen bis zu 103,5 Meter) geprägt. Im nördlichen Teil der Innenstadt, zwischen Dom St. Peter und Heger Tor, erstreckt sich die historische Altstadt mit dem Rathaus des Westfälischen Friedens. Hier finden sich viele Gebäude des Klassizismus wie das 1813/1814 Haus Tenge, in dem der Stahlunternehmer Jürgen Großmann ein Gourmetrestaurant betreibt. In der Altstadt finden sich zudem Gebäude des Rokoko sowie Häuser aus der Zeit, als in der Stadt noch in Fachwerkbauweise gebaut wurde. Zu den Fachwerkhäusern gehört das 1690 erbaute Hotel Walhalla.

Der dreieckige Marktplatz mit dem Rathaus des westfälischen Friedens und der Kirche St. Marien versprüht mittelalterliches Flair. Zudem konnten in Osnabrück um die 150 romanische und gotische Steinwerke nachgewiesen werden, von denen heute noch viele sehr gut erhalten sind. Das sind mehr als in jeder anderen Stadt Deutschlands, Osnabrück wird daher auch die „Hauptstadt der Steinwerke“ genannt. Besonders eindrucksvoll ist der Ledenhof, ein Steinwerk mit Palas gegenüber dem ehemals fürstbischöflichen Barockschloss. Am Domhof befindet sich das Theater Osnabrück, ein Jugendstil-Gebäude von 1909. Im Jugendstil ausgemalt ist die Lutherkirche in der Neustadt. Sie wurde als Tochterkirche der spätgotischen Hallenkirche St. Katharinen gebaut. Von historischer Bedeutung ist das ehemalige Dominikanerkloster, dessen Kirche heute als Kunsthalle genutzt wird.

Die Fußgängerzone im mittleren Teil der Innenstadt schließt an die Altstadt an und bildet die Haupteinkaufstraße (Große Straße). Neben wenigen Gebäuden, die den Krieg überstanden haben, dominieren hier moderne Zweckbauten. Zwischen der Alt- und Neustadt (südliche Innenstadt) befindet sich der Neumarkt. Früher ein zentraler Marktplatz der Stadt, ist er heute durch eine vierspurige Straße zerschnitten und dient als Verkehrsknotenpunkt und Haupt-Busbahnhof. Fußgänger können den Neumarkt nicht nur ebenerdig überqueren, sondern auch durch einen unterirdischen Fußgängertunnel. Dieser wurde im Jahr 2005 zu seinem heutigen Erscheinungsbild umgebaut. Die Neustadt bietet besonders im Bereich um die ehemalige Stiftskirche St. Johann noch alte Bausubstanz. Auf dem früheren Kirchhof von St. Johann steht die denkmalgeschützte Abluftsäule, die eine unterirdische Toilettenanlage be- und entlüftet.

Die Innenstadt wird von einem nierenförmigen Stadtring umschlossen, der den Autoverkehr aufnimmt. Von diesem so genannten Wall gehen sternförmig die Haupt-, Ein- und Ausfallstraßen der Stadt ab. Sieben Türme, eine Wallanlage und zwei Mauern säumen den Stadtring, der ein Überbleibsel der alten Stadtbefestigungen ist.

Zentrumsnah finden sich architektonisch interessante moderne Bauten, wie das Gebäude der Deutschen Bundesstiftung Umwelt oder das Felix-Nussbaum-Haus, erbaut von Daniel Libeskind. Einen Spagat zwischen Alt und Neu wagt die Vitischanze, in der moderne Architektur auf eine alte Stadtbefestigung gesetzt wurde. Hier war bis zum Jahr 2007 ein Teil der Spielbank untergebracht.

Die zentralen Wohngebiete bestehen zu großen Teilen aus meist drei- bis viergeschossigen Mietshäusern, je nach Stadtteil auch aus Bürgerhäusern (z.B. Große Straße 43) und Villen (wie am Westerberg). Etwas vom Stadtkern entfernt geht die Bebauung in zweigeschossige Reihen- und freistehende Häuser über. Große Mietskasernen sind selten. Höhere Bauten, meist gewerblich genutzt, finden sich vor allem im Bereich des Berliner Platzes. Das höchste Bauwerk ist das Iduna-Hochhaus aus den frühen 1970er Jahren mit 21 Stockwerken.

Bis nah an den Stadtkern reichen aus allen Himmelsrichtungen Grün- und Waldflächen, die auch als Naherholungsgebiete dienen. Osnabrück ist die größte Stadt Deutschlands, die inmitten eines Naturparks liegt.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Osnabrück und bilden um die Stadt eine Art Speckgürtel:

Westerkappeln
18 km
Wallenhorst
10 km
Belm
9 km
Lotte
11 km
Nachbargemeinden Bissendorf
13 km
Hasbergen
9 km
Georgsmarienhütte
8 km
Melle
26 km

Die angegebenen Distanzen entsprechen jeweils den Entfernungen der Ortsmitten zum Stadtzentrum. Wallenhorst, Belm, Bissendorf, Georgsmarienhütte, Melle und Hasbergen liegen im Landkreis Osnabrück, Lotte und Westerkappeln im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Osnabrücks ist in 23 Stadtteile eingeteilt.

Stadtteilgliederung in Osnabrück

Diese werden von 01 bis 23 fortlaufend nummeriert und haben Namen, die sich meist aus historisch überlieferten Bezeichnungen ergeben. Dabei wurden teilweise auch mehrere frühere Ortschaften zu einem Stadtteil vereinigt. Jeder Stadtteil gliedert sich weiter in „statistische Bezirke“, von denen jeder mit einer dreistelligen Nummer bezeichnet wird.

Die 23 Stadtteile mit ihren amtlichen Nummern:

Geschichte

Eine Fernhandelsstraße durchquerte die Hase an einer Furt, durch die auch die Ochsen der Bauern getrieben wurden. Später wurde an nahe gelegener Stelle eine Brücke gebaut. Der Name entstand dabei aus einer Verbindung der niederdeutschen Wörter „Ossen“ (Ochse) und „Brügge“ (Brücke) als „Ossenbrügge“, das im hochdeutschen zu Osnabrück wurde. Nach einer anderen Deutung soll sich der Name vom germanischen Namen der Hase herleiten, germanisch „Osna“ oder „Osen“, mit Bezug zu den Asen – und damit vielleicht Brücke der Asen, Brücke zu den Asen oder einfach Brücke über die Hase (Osna).

Stadtplan von Wenzel Hollar aus dem Jahr 1633[2]
Schloss, Südseite
Haus Walhalla, 1690 (jetzt Hotel)
Haus Tenge, 1813/1814, (jetzt Sternerestraurant)

Osnabrück entwickelte sich als Markt um den 780 von Karl dem Großen gegründeten Bischofssitz. Im Jahre 804 soll Karl der Große auch das Carolinum gegründet haben, was mit diesem Datum eines der ältesten Gymnasien wäre; die Urkunde, die dies belegen soll, ist aber möglicherweise eine frühmittelalterliche Fälschung. Im Alten Reich gehörte Osnabrück bis 1803 zum gleichnamigen Hochstift. Die älteste Stadtverfassung, die Sate, stammt von 1348. In ihrer Tradition wird noch heute der Handgiftentag gefeiert. Zur Zeit der ersten Stadtverfassung entstanden auch die Laischaften, von denen die Heger Laischaft und die Herrenteichslaischaft bis heute existieren.

Schwerpunkte der Hexenverfolgungen in Osnabrück lagen zwischen 1561 und 1639. 1582 in der Regierungszeit des Bürgermeisters Hammacher (1565–1588) wurden 163 Frauen als angebliche Hexen hingerichtet, die meisten verbrannt. Unter dem Bürgermeister Dr. Pelster fanden 1636–1639 mehr als 40 Frauen als Hexen den Tod. Insgesamt wurden 276 Frauen und zwei Männer in Hexenprozessen wegen Zauberei hingerichtet. Der Einsatz des evangelischen Pfarrers von St. Marien und Stadtsuperintendenten Gerhard Grave gegen die vom evangelisch dominierten Stadtrat durchgeführten Hexenprozesse hatte seine spätere Vertreibung aus der Stadt zur Folge.

Die 1632 gegründete und aus dem Gymnasium Carolinum hervorgegangene Jesuitenuniversität wurde 1633 von der schwedischen Regentschaft des Hochstifts Osnabrück aufgelöst; die Universitätsgründung von 1973 berief sich mit der Übernahme des Universitätswappens auf die Universität der Gegenreformation. Von 1643 bis 1648 wurde hier und in Münster der Westfälische Friede ausgehandelt. Osnabrück wurde in den Wirren des Krieges kaum beschädigt, daher wurde die Stadt für die Friedensverhandlungen gewählt.

In dieser Zeit bemühte sich die Stadt vergeblich mehrfach um den Status einer reichsfreien Stadt. Die Regelung „Cuius regio, eius religio“ wurde in Osnabrück als Sonderfall gehandhabt. Bis zur Säkularisierung wechselte jeweils nach dem Tode des Amtsinhabers die Konfessionszugehörigkeit des Fürstbischofs (geregelt in der so genannten „Capitulatio Perpetua“ von 1650). Somit lösten sich katholische und evangelische Fürstbischöfe (aus dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg) als Herrscher ab. Die Konfessionszugehörigkeit der Untertanen blieb davon unberührt. Das Hochstift Osnabrück wurde damit der erste konfessionell-paritätische Staat auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands.

Mit der Aufhebung der geistlichen Territorien durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 und dem Übergang des Hochstifts zum Fürstentum Osnabrück kam auch die Stadt an das Kurfürstentum Hannover, wurde jedoch noch im selben Jahr von französischen Truppen besetzt. 1806 gehörte Osnabrück für kurze Zeit zum Königreich Preußen. 1807 kam die Stadt an das neu gegründete Königreich Westphalen und am 10. Dezember 1810 zum Kaiserreich Frankreich. 1815 wurde es schließlich erneut Teil von Hannover. Am 18. Juni 1815 nahmen etwa 400 Osnabrücker Soldaten an der Schlacht bei Waterloo teil. Zu Ehren dieser Krieger stiftete Gerhard Friedrich von Gülich das Heger Tor mit der Inschrift: „Den Osnabrückischen Kriegern, die bei Waterloo den 18. Juni 1815 deutschen Muth bewiesen, widmet dieses Denkmal G. F. v. Gülich D.R.D.R.“.

Mit dem Königreich Hannover kam Osnabrück 1866 zum Königreich Preußen und wurde 1885 Sitz des Regierungsbezirks Osnabrück. Diesen Status verlor es erst 1977 bei der Gebietsreform, als der Regierungsbezirk Weser-Ems geschaffen wurde, für den Oldenburg als Sitz bestimmt wurde, wobei jedoch in Osnabrück eine Außenstelle der Bezirksregierung verblieb. 2004 wurde der Regierungsbezirk Weser-Ems aufgelöst. Ferner ist die Stadt Osnabrück der Sitz des Landkreises Osnabrück.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt Osnabrück insgesamt 79 Mal durch alliierte Luftstreitkräfte angegriffen. Der erste größere Angriff der britischen moral bombing Offensive erfolgte am 20. Juni 1942, hierbei wurden 9.000 Phosphor- und Elektron-Thermitstabbrandbomben über der Altstadt abgeworfen. Ein weiterer schwerer Luftangriff erfolgte am 6. Oktober 1942 durch die britische Royal Air Force. Hierbei wurden 11.000 Spreng- und Brandbomben über der südlichen Altstadt abgeworfen. Die meisten Todesopfer gab es während eines amerikanischen Tagesangriffs auf den Stadtteil Schinkel mit 241 Menschen. Ein weiterer schwerer Angriff erfolgte am 13. September 1944. Hierbei wurde durch 2171 Sprengbomben und 181.000 Brandbomben ein Feuersturm in der Altstadt entfacht, dem die meisten historischen Gebäude zum Opfer fielen. Einen Monat später, am 13. Oktober 1944, erfolgte ein weiterer Angriff mit 16.000 Brandbomben und 2.616 Sprengbomben über den bis dahin noch nicht zerstörten Stadtteilen Osnabrücks. Am 25. März 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, wurden die noch stehenden Gebäude in der Altstadt nochmals Ziel eines schweren Luftangriffes durch britische Bomber mit vielen Opfern. Der bislang unbeschädigte Teil der Altstadt wurde dabei nahezu vollständig zerstört. Insgesamt wurde das Stadtgebiet zu mehr als 65 Prozent zerstört; am stärksten betroffen war mit 94 Prozent die mittelalterliche Altstadt. Nach Kriegsende sah der Bakker-Schut-Plan eine Annexion der Stadt durch die Niederlande vor, die jedoch aufgrund des Widerstandes der USA und Großbritanniens nicht erfolgte.

Auch heute gibt es noch Spuren der Luftschutzbunker, die in jenen Tagen angelegt wurden.[3]

Unmittelbar nach Kriegsende wurden Besatzungstruppen der Britischen Rheinarmee in Osnabrück stationiert. In den Folgejahren wurde der Standort immer weiter ausgebaut. Zwischenzeitlich beherbergte Osnabrück die größte britische Garnison außerhalb des Vereinigten Königreiches - Britische Soldaten und ihre Familienangehörigen gehörten für die Osnabrücker jahrzehntelang zum gewohnten Stadtbild. 1989 und 1996 kam es zu Terroranschlägen der irischen Untergrundorganisation IRA auf die britischen Quebec Barracks im Osnabrücker Stadtteil Eversburg, bei denen erheblicher Sachschaden entstand.[4] 2005 beschloss das britische Verteidigungsministerium im Zuge von Umstrukturierungsmaßnahmen die vollständige Auflösung der Osnabrücker Garnison. Der Abzug wurde in den Folgejahren schrittweise umgesetzt. Am 31. März 2009 verließ der letzte britische Standortkommandeur, Colonel Mark Cuthbert-Brown, Osnabrück.[5]

Wappen

Das Osnabrücker Wappen-Rad

Das Wappen der Stadt Osnabrück zeigt in Silber ein sechsspeichiges stehendes schwarzes Rad. Die Stadtflagge ist weiß mit schwarzen Randstreifen, belegt mit dem Rad. Das Rad als Münzzeichen des Hochstifts Osnabrück ist schon seit dem 13. Jahrhundert in den Siegeln nachzuweisen, allerdings wurde es im Laufe der Geschichte in unterschiedlichen Formen abgebildet. Anfangs hatte es acht Speichen. War es anfangs noch rot, so ist es seit 1496 in schwarzer Farbe überliefert. Später wird es aber erneut auch rot dargestellt. Das Rad des Bistums ist heute rot, das der Stadt schwarz, jeweils auf Silbergrund. Das Rad wird als Teil des „Wagens Gottes“ (currus Dei) gedeutet, ein Zeichen der Kirche und des Evangeliums im Laufe der Zeit. Im 13. Jahrhundert war neben dem Rad auch der Heilige Petrus als Patron des Domes im Wappen abgebildet. Später wurde jedoch nur noch das Rad gezeigt.

Eingemeindungen

Folgende Gemeinden wurden nach Osnabrück eingemeindet:

Durch seine Tallage und die geographische Nähe zu Nordrhein-Westfalen wurde in Osnabrück vergleichsweise wenig eingemeindet. So blieben beispielsweise die Gemeinden Belm (hinter dem Schinkelberg), Wallenhorst, Büren (inzwischen in die Gemeinde Lotte eingemeindet), Hasbergen und Georgsmarienhütte von einer Eingemeindung verschont. Das nördlich gelegene Hollage wurde (statt von Osnabrück) von Wallenhorst eingemeindet. Neben den geographischen spielten auch kommunalpolitische Erwägungen bei der zurückhaltenden Eingemeindungspolitik eine Rolle. Man befürchtete, dass sich die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat ändern könnten.

Gruß aus Osnabrück -1900

Einwohnerentwicklung

Siehe auch Einwohnerentwicklung von Osnabrück

Im Jahr 1575 starben etwa 75 Prozent der Einwohner Osnabrücks an der Pest. Wegen der folgenden Epidemien, Feuersbrünste, Hungersnöte und Kriege dauerte es rund 200 Jahre, bis wieder die Bevölkerungszahl vor Ausbruch der Pest von 1575 erreicht wurde. Mit der Industrialisierung verfünffachte sich die Einwohnerzahl von über 10.000 im Jahre 1817 auf mehr als 50.000 im Jahre 1900. Großen Einfluss darauf hatte die Entwicklung des Eisenbahnknotens, der viele Arbeitskräfte erforderte. Bis 1939 verdoppelte sich die Bevölkerung der Stadt auf 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1995 erreichte die Einwohnerzahl mit 168.618 ihren historischen Höchststand. Am 31. Dezember 2006 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Osnabrück nach Fortschreibung des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik 164.020 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

Religion

Christentum

Dom St. Peter
Blick auf den Turm von St. Katharinen
Die ehemalige Stiftskirche St. Johann

Die Stadt Osnabrück wurde bereits 804 Sitz eines Bistums, so dass die Stadt bis zur Reformation auch vollständig zu diesem Bistum gehörte. Das zuständige Archidiakonat war die Dompropstei. Seit 1521 wurden in Osnabrück lutherische Predigten gehalten und 1543 führte die Stadt die Reformation nach lutherischem Bekenntnis ein. Der Dom St. Peter und die Kirche St. Johann blieben jedoch katholisch. Dies ist die Ursache dafür, dass die Stadt weder ganz protestantisch noch ganz katholisch wurde. Der Dom bildete das Herz des Hochstifts Osnabrück, das bis 1803 ein geistliches Territorium innerhalb des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation blieb. Die katholischen Bewohner unterstanden dem Hochstift, für die protestantischen Bewohner übte der Rat der Stadt die Kirchenverwaltung aus, indem er ein Konsistorium einrichtete. 1803 kam das Hochstift Osnabrück an Hannover, anschließend an Frankreich und 1813 zum Königreich Hannover. Dieses bildete 1815 für die protestantische Kirchenverwaltung insgesamt fünf Konsistorialbezirke, darunter ein lutherisches Konsistorium in Osnabrück und ein paritätisch (lutherisch und reformiert) besetztes Konsistorium in Aurich. Die Konsistorialbezirke wurden in Superintendenturen beziehungsweise Kirchenkreise eingeteilt. Osnabrück wurde Sitz eines Kirchenkreises. 1903 wurde der Konsistorialbezirk Osnabrück aufgelöst, als alle lutherischen Gemeinden der inzwischen zu Preußen gehörigen Provinz Hannover dem Landeskonsistorium in Hannover (Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers) unterstellt wurden. Osnabrück wurde später jedoch wieder Sitz eines Sprengels, der sich ebenfalls in Kirchenkreise gliedert. Heute gehören die ev.-lutherischen Gemeinden der Stadt, sofern es sich nicht um Freikirchen handelt, zu den Kirchenkreisen Osnabrück (betrifft die Innenstadt und die meisten Stadtteile) oder Georgsmarienhütte (betrifft die Stadtteile Osnabrück-Gretesch und Osnabrück-Sutthausen) innerhalb des Sprengels Osnabrück der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers.

Eine reformierte Bewegung ist in Osnabrück schon seit 1788 nachweisbar. Die Gläubigen waren seinerzeit jedoch der benachbarten Grafschaft Tecklenburg angeschlossen. Erst die vermehrte Zuwanderung reformierter Gemeindeglieder im 19. Jahrhundert führte 1889 zur Gründung einer eigenständigen reformierten Gemeinde in Osnabrück, die dem Konsistorium in Aurich unterstand. Aus dem Auricher Konsistorium war 1882 die heute als Evangelisch-reformierte Kirche – Synode evangelisch-reformierter Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland bezeichnete Kirche entstanden, die seit den 1950er Jahren ihren Sitz in Leer hat. Die Osnabrücker reformierte Gemeinde konnte 1893 ihre eigene Kirche bauen, die Bergkirche. Sie war der erste Kirchenbau Osnabrücks nach der Reformation. 1926 entstand die Friedenskirche und in den 1960er Jahren wurden drei weitere reformierte Kirchen gebaut, die Gnadenkirche (1960), die Atterkirche (1962) und die Erlöserkirche (1966). Die reformierte Gemeinde Osnabrück gehört heute zum Synodalverband Emsland/Osnabrück, dem VII. Synodalverband innerhalb der Evangelisch-reformierten Kirche.

Nachdem der Dom und die ehemalige Stiftskirche St. Johann auch nach der Reformation katholisch blieben und Osnabrück bis 1803 Hauptstadt des Hochstifts Osnabrück war, lebten in der Stadt stets auch Katholiken. Das Verhältnis beider Konfessionen war in etwa ausgeglichen. Das um 780 errichtete Bistum Osnabrück war in den Wirren der Reformation stark verkleinert worden, doch bestand es stets fort. Nach Auflösung des Hochstifts Osnabrück wurde die Stadt 1824 Sitz des neu umschriebenen Bistums Osnabrück. Dieses umfasste danach den Westteil des damaligen Königreichs Hannover mit dem Emsland, der Grafschaft Bentheim und Ostfriesland. 1841 erhielt es die Jurisdiktion der Nordischen Mission Skandinaviens und 1868 der Norddeutschen Mission mit Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg. Formell wurden die deutschen Gebiete 1929 dem Bistum Osnabrück angegliedert. Es war damit das flächengrößte Bistum Deutschlands. Bis 1995 gehörte es zur Kirchenprovinz Köln, dann wurde es dem neuen Erzbistum Hamburg zugeordnet. Die Pfarreien und Gemeindeverbünde der Stadt Osnabrück gehören heute zum Dekanat Osnabrück-Stadt, das jedoch auch die Gemeinde (Hasbergen) umfasst, die nicht zur Stadt Osnabrück gehört.

Zum Brauchtum der Osnabrücker Katholiken gehört seit 1852 die Telgter Wallfahrt, die nach ihrer Teilnehmerzahl die zweitgrößte in Deutschland ist.

Am 16. November 1980 besuchte Papst Johannes Paul II. Osnabrück.[6]

Vom 21. bis 25. Mai 2008 fand in Osnabrück der 97. Deutsche Katholikentag mit 60.000 Teilnehmern statt.

Neben den großen Konfessionen gibt es auch eine alt-katholische Gemeinde[7], orthodoxe Gemeinden und verschiedene Freikirchen in Osnabrück.

  • Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) – Die Anfänge der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde gehen auf das Jahr 1928 zurück. Zur eigentlichen Gemeindegründung kam es allerdings erst 1948. Dabei spielte der Flüchtlingszustrom aus den ehemals deutschen Ostgebieten eine große Rolle. Heute hat die Gemeinde 280 getaufte Mitglieder (ohne Kinder und Freundeskreis) und besitzt eine Zweiggemeinde in Diepholz. Der Gemeindepastor Jürgen Saß ist zugleich Leiter des Nordwestdeutschen Landesverbandes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden.
  • Andreas-Gemeinde Osnabrück (Mülheimer Verband) – Die Andreas-Gemeinde bestand vor 1997 unter dem Namen „Christliche Gemeinschaft Osnabrück“. Die ersten Anfänge reichen in die Zeit vor dem I. Weltkrieg zurück; die Gemeinde feierte ihre Gottesdienste zunächst einige Jahrzehnte als „Hausversammlung“, seit den 1950er Jahren in eigenen Gemeinderäumen. Die Gemeindearbeit intensivierte sich und wuchs seit der Einstellung eines hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiters im Jahr 1984. Zu ihrem Umzug in den Hauswörmannsweg 90 gab sich die Christliche Gemeinschaft Osnabrück den Namen „Andreas-Gemeinde“. 2006 gründete sie eine Tochtergemeinde in Ibbenbüren (Thomas-Gemeinde). Die Andreas-Gemeinde hat derzeit etwa 140 erwachsene Mitglieder.
  • Christus-Centrum Osnabrück der Freien Christengemeinde
  • Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK)
  • Siebenten-Tags-Adventisten
  • Evangelisch-methodistische Kirche (EmK)
  • Freikirche FIT-Gemeinde fürs Leben
  • Serbisch-orthodoxe Gemeinde des Heiligen Georgius
  • Russisch-orthodoxe Gemeinde
  • Altkatholische Kirche

Die meisten christlichen Kirchen arbeiten in der ACKOS (Arbeitsgemeinschaft der christl. Kirchen in Osnabrück) zusammen und gestalten Themengespräche zu Glaubensfragen und den alljährlichen großen ökumenischen Gottesdienst zum Osnabrücker Friedenstag am 25. Oktober. Zur 350-Jahr-Feier des Westfälischen Friedens veranstalteten die Kirchen einen Ökumenischen Kirchentag, der auch überregional Beachtung fand.

Außerdem sind in Osnabrück die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), die Neuapostolische Kirche, die Apostolische Gemeinschaft, die katholisch-apostolische Gemeinde und die Zeugen Jehovas vertreten.

Buddhismus

Buddhisten haben im Buddhistischen Zentrum eine Anlaufstelle. Für Praktiker des Zen gibt es das Zen-Dôjô (Soto-Tradition) oder auch den Zen-Kreis Osnabrück (Rinzai-Tradition).

Islam

Auch der Islam ist in Osnabrück vertreten. Die meisten Muslime sind türkischer Herkunft. Aber auch Araber und Pakistaner bilden einen beträchtlichen Teil. Seit 2001 gibt es mit der Bascharat-Moschee (Bascharat = Gutes Omen) der Ahmadiyya Muslim Jamaat den ersten muslimischen Sakralbau in Osnabrück.

Judentum

Hauptartikel: Geschichte der Juden in Osnabrück

Die Alte Synagoge wurde 1906 fertig gestellt. Die Synagoge wurde in der so genannten Reichspogromnacht am 9. November 1938 in Brand gesteckt; ihren Abriss verfügte Oberbürgermeister Erich Gaertner am selben Tag.

Gedenktafel Alte Synagoge

Der im 19. Jahrhundert angelegte jüdische Friedhof wurde schon im Oktober 1927 von Schülern geschändet. Im November 1938 wurden mehrere jüdische Geschäfte geplündert, Wohnungen jüdischer Familien verwüstet und der jüdische Friedhof geschändet. Schon Anfang 1938 wurden so genannte Judenhäuser errichtet. Am 12. Dezember 1941 verließ der erste Deportationszug mit 190 noch verbliebenen Juden die Stadt. An die Alte Synagoge erinnern Gedenkplaketten, die am Anbau des 1893 bis 1896 errichteten Regierungssitzes der damaligen Königlich-Preußischen Regierung in der „Alte-Synagogen-Straße“ angebracht wurden. Zum damaligen Zeitpunkt vor der Plünderung umfasste die jüdische Gemeinde Osnabrück etwa 500 Mitglieder, darunter die Familie von Felix Nussbaum.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten noch fünf Juden in Osnabrück. 1967 wurde eine neue Synagoge gebaut. Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands hatten etwa 90 Juden ihren Wohnsitz in Osnabrück. Nach dem Zuzug von Kontingentflüchtlingen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion umfasste die jüdische Gemeinde im Jahr 2005 etwa 1.544 Mitglieder. Am Gebäude der früheren Bezirksregierung Osnabrück befinden sich seit 1978 Gedenktafeln zur Erinnerung an die Alte Synagoge und deren Zerstörung. Hier wurden jedes Jahr am 9. November Kränze niedergelegt und das Kaddisch gebetet. 1986 wurde der jüdische Friedhof erneut geschändet. Im Jahr 2004 wurde neben dem früheren Standort der Alten Synagoge auf den Grundmauern der jüdischen Schule ein neues Mahnmal errichtet. Die Jüdische Gemeinde verfügt seit 1969 über ein Kulturzentrum mit Synagoge in der Straße „In der Barlage“.

Politik

Geschichte

An der Spitze der Stadt Osnabrück stand schon seit dem 14. Jahrhundert ein Rat, der sich aus einem „Alten Rat“ und einem „sitzenden Rat“ aufteilte. Dem Rat stand ein Bürgermeister vor. Gegenüber dem Bischof konnte sich die Stadt schon sehr früh verschiedene Freiheiten erwerben, doch reichte es nie zur vollständigen Reichsfreiheit. Nach vorübergehender Zugehörigkeit zu Frankreich, in der die Mairieverfassung galt, standen in hannoverischer Zeit ein Verwaltungs- und ein Justizbürgermeister an der Spitze der Stadt. 1851 wurde die hannoversche Städteordnung eingeführt. Danach gab es einen Bürgermeister, der meist den Titel Oberbürgermeister erhielt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde dieser von der NSDAP eingesetzt, es blieb allerdings Erich Gaertner.

Seit 1946 wird der Oberbürgermeister nach den jeweiligen Regeln des niedersächsischen Kommunalrechts gewählt – zunächst ehrenamtlich nach dem Modell der „zweigleisigen“ Norddeutschen Ratsverfassung, seit 1997 „eingleisig“ als hauptamtliche Verwaltungsspitze (vgl. dazu ausführlich: Eingleisigkeit, Gemeindeordnungen in Deutschland). Als erster hauptamtlicher Oberbürgermeister amtierte von 1997 bis 2006 der SPD-Politiker Hans-Jürgen Fip, der zuvor schon sechs Jahre als ehrenamtlicher Oberbürgermeister tätig gewesen war. Seit der Kommunalwahl 2006 ist Boris Pistorius, ebenfalls SPD, Oberbürgermeister.

Rat

Seit 2001 besteht der Rat der Stadt Osnabrück aus 50 Mitgliedern. Stimmberechtigt ist außerdem der hauptamtliche Oberbürgermeister.

Sitzverteilung im Rat:

  • CDU 19 Sitze
  • SPD 18 Sitze
  • Grüne 6 Sitze
  • FDP 5 Sitze
  • Osnabrücker Linke 1 Sitz
  • UWG 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl vom 10. September 2006)

Nach der Kommunalwahl 2006 kam es nicht zur Bildung einer festen, mit einer eigenen Mehrheit ausgestatteten Regierungskoalition. Die Stadt wird daher bis auf weiteres mit wechselnden Mehrheiten regiert, wobei die Ratsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen eine weitreichende Zusammenarbeit ankündigten. Erste Abstimmungen im Rat und in den Fachausschüssen deuteten auf große inhaltliche Schnittmengen mit den beiden Ratsmitgliedern von Unabhängiger Wählergemeinschaft und Osnabrücker Linken an. Die frühere Ratsmehrheit aus CDU und FDP erlitt dadurch mehrere empfindliche Abstimmungsniederlagen in zentralen Themen. Beobachter gingen daher zunächst davon aus, dass sich im Osnabrücker Rat mittelfristig eine von UWG und Linkspartei tolerierte rot-grüne De-facto-Mehrheit herauskristallisieren würde. Bei den Haushaltsberatungen für den Etat 2007 überraschten CDU, FDP, SPD und Grüne die Öffentlichkeit mit einem umfangreichen Kompromisspaket, das ohne Einbeziehung der Vertreter von UWG und Linkspartei ausgehandelt worden war.

Bürgermeister

Justizbürgermeister von Osnabrück 1814–1852

  • 1814–1833: August Eberhard Stüve
  • 1833–1841: Kemper
  • 1841–1852: Wilhelm Stüve

Verwaltungsbürgermeister von Osnabrück 1814–1848

Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister von Osnabrück seit 1852

  • 1852–1864: Johann Carl Bertram Stüve, Bürgermeister
  • 1865–1869: Johannes von Miquel, Bürgermeister, ab 1869 Oberbürgermeister
  • 1870–1876: Detering, Oberbürgermeister (vertretungsweise)
  • 1876–1880: Johannes von Miquel, Oberbürgermeister
  • 1880–1888: Heinrich Brüning, Oberbürgermeister
  • 1888–1897: Bernhard Dietrich Friedrich Möllmann, Bürgermeister ab 1892 Oberbürgermeister
  • 1898–1901: Karl Westerkamp, Bürgermeister, ab 1899 Oberbürgermeister
  • 1901–1927: Julius Rißmüller, Bürgermeister, ab 1904 Oberbürgermeister
  • 1927–1945: Erich Gaertner, Oberbürgermeister
  • 1945: Johannes Petermann, amtierender Oberbürgermeister
  • 1945: Wilhelm Rosenbrock, amtierender Oberbürgermeister
  • 1945–1946: Willi Vollbrecht, amtierender Oberbürgermeister
  • 1946 Adolf Kreft, Oberbürgermeister
  • 1946–1948: Heinrich Herlitzius, Oberbürgermeister
  • 1948–1949: Adolf Kreft, Oberbürgermeister
  • 1949–1951: Heinrich Herlitzius, Oberbürgermeister
  • 1951–1952: Friedrich Janssen, Oberbürgermeister
  • 1952–1956: Heinrich Buddenberg, Oberbürgermeister
  • 1956–1959: Hellmut Drescher, Oberbürgermeister
  • 1959–1972: Willi Kelch (SPD), Oberbürgermeister
  • 1972–1981: Ernst Weber (SPD), Oberbürgermeister
  • 1981–1985: Carl Möller (CDU), Oberbürgermeister
  • 1985–1991: Ursula Flick (CDU), Oberbürgermeisterin
  • 1991–2006: Hans-Jürgen Fip (SPD), Oberbürgermeister
  • seit 2006: Boris Pistorius (SPD), Oberbürgermeister

Oberstadtdirektoren von Osnabrück 1945–1997 (zweigleisige Kommunalverfassung)

  • 1946–1953: Willi Vollbrecht
  • 1953–1960: Walter Wegener
  • 1960–1972: Joachim Fischer
  • 1972–1983: Raimund Wimmer
  • 1983–1995: Dierk Meyer-Pries
  • 1995–1997: Jörg Haverkämper (nach seinem Rücktritt führte bis zum Amtsantritt des ersten hauptamtlichen Oberbürgermeisters Fip vorübergehend Stadtdirektor Karl-Josef Leyendecker die Amtsgeschäfte)

Städtepartnerschaften

Osnabrück unterhält Städtepartnerschaften und Städtefreundschaften mit mehreren Städten. Als einmalig in Deutschland gilt der wechselseitige Austausch von offiziellen Städtebotschaftern mit den ausländischen Partnerstädten. Junge Frauen und Männer arbeiten für ein Jahr in der Stadtverwaltung der Partnerstadt. Dabei erledigen sie Aufgaben, die im Rahmen der jeweiligen Städtepartnerschaft anfallen.

Städtepartnerschaften

Städtefreundschaften

Verkehr

Siehe auch Nahverkehr in Osnabrück

Luftverkehr

Im Stadtgebiet befindet sich der Flugplatz Osnabrück-Atterheide und in etwa 35 Kilometer Entfernung vom Stadtzentrum der internationale Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) in Greven. Es gibt eine Expressbusverbindung aus der Osnabrücker Innenstadt zum Flughafen Münster-Osnabrück mit der Express-Buslinie X150.

Straße

Durch Osnabrück führen mehrere Bundesautobahnen: Im Nordwesten die A 1 PuttgardenSaarbrücken, im Süden die A 30 Bad OeynhausenAmsterdam und im Osten die A 33 Osnabrück–Paderborn. Ferner führt die B 68 durch die Stadt. Die B 51 und die B 65 verlaufen am östlichen Stadtrand. Innerhalb des Stadtringes („Wall“, siehe oben) sind einige Durchfahrtsstraßen nur für Anwohner freigegeben oder komplett gesperrt.

Der Neumarkt ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt, da hier die Fußgängerzone den Neuen Graben beziehungsweise die Wittekindstraße kreuzt und der Neumarkt tagsüber der ZOB Osnabrücks ist. 1965 wurde eine Fußgängerunterführung mit Einkaufspassage unter dem Neumarkt gebaut. 40 Jahre später wurde die Unterführung teilweise zurückgebaut. Einige Eingänge wurden geschlossen, die Hälfte des Tunnels abgetrennt, der Rest umgebaut und wieder ein Fußgängerüberweg mit Ampelanlage eingerichtet.

Wasserstraßen und Häfen

Über einen Stichkanal ist der Osnabrücker Binnenhafen an den Mittellandkanal angebunden.

Bahnverkehr

Osnabrück ist Eisenbahnknotenpunkt mit einem Personenbahnhof in der seltenen Bauform eines Turmbahnhofes und einem Rangierbahnhof. Im Hauptbahnhof kreuzen sich die Bahnstrecken HamburgBremenRuhrgebiet und AmsterdamHannoverBerlin. Außerdem zweigen hier zwei Strecken ab. Die eine in Richtung Südosten nach Bielefeld (Haller Willem), die andere in Richtung Norden. Diese gabelt sich in Hesepe in zwei Strecken: einerseits die Strecke nach Wilhelmshaven über CloppenburgOldenburg (Oldb), andererseits die Strecke nach Delmenhorst über Vechta.

Für die Zugverbindungen im Fern- und Nahverkehr siehe Hauptartikel Osnabrück Hauptbahnhof

Der Hauptbahnhof Osnabrück wurde 1895 erbaut

Der Osnabrücker Hauptbahnhof ist seit 2000 Heimatbahnhof der NordWestBahn. Weitere Personenbahnhöfe im Stadtgebiet sind Osnabrück Hasetor (Richtungen Bramsche, Oldenburg, Wilhelmshaven, Vechta, Bremen, Rheine, Bad Bentheim, Bünde, Bielefeld, Hannover und Braunschweig) sowie Osnabrück-Sutthausen (Richtung Halle (Westf) – Bielefeld). Die Bahnhöfe Osnabrück-Eversburg, Osnabrück-Lüstringen und Osnabrück-West (Hann. Bf.) werden nicht mehr bedient.

Busverkehr

Den Straßenpersonennahverkehr im Stadtbereich bedienen neun Stadtbus-Grundlinien der Stadtwerke Osnabrück AG und (eng damit verknüpft) Regionalbusse der Weser-Ems Bus GmbH und von weiteren Unternehmen. ZOB ist der Neumarkt.

Es gibt bisher keinen Verkehrsverbund; mit Busfahrscheinen der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) können daher keine Züge benutzt werden. Ausnahme ist die Bahnstrecke Osnabrück–Bielefeld, hier gilt ein besonderer VOS-Plus-Tarif. In Richtung Münsterland wird der Münsterland-Tarif angewendet – diese Bahnfahrkarten sind auch im Stadtbusnetz Osnabrück gültig.

Siehe auch Nahverkehr in Osnabrück.

Verkehrsgeschichte

Von 1906 bis 1960 verkehrten in Osnabrück Straßenbahnen. 1949 wurde die erste Obuslinie in Betrieb genommen. Bis 1968 ersetzte ein Obusnetz die stillgelegte Straßenbahn. Anschließend wurden die Obuslinien auf Dieselbetrieb umgestellt.

Museumseisenbahn

Von den Dampflokfreunden gibt es Museumsbahnfahrten auf der Strecke Osnabrück-Hauptbahnhof–Osnabrück-Hasetor–Osnabrück-Piesberg. Des Weiteren besteht noch die Strecke der Tecklenburger Nordbahn von Osnabrück über Westerkappeln, Mettingen nach Recke, welche zur Zeit aber nur für Museumsfahrten und für den Güterverkehr genutzt wird.

Infrastruktur und Wirtschaft

Steinbruch am Piesberg mit der Gemeinde Wallenhorst und dem Osnabrücker Stadtteil Pye

Bereits seit Mitte des 15. Jahrhunderts wurde am Piesberg Steinkohle abgebaut. Die Zeche wurde 1898 stillgelegt und nur Restpfeiler nach Ende des Zweiten Weltkriegs bis 1951 abgebaut.

Osnabrück ist Oberzentrum für das südwestliche Niedersachsen und Teile des angrenzenden Westfalen. Viele Menschen aus den Umlandgemeinden arbeiten in der Stadt und nutzen sie als Einkaufs- und Erlebniszentrum. Osnabrück mit seiner industriellen Prägung ist ein wichtiger Standort für die Metall- und Logistikbranche. Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt ist durch den Abzug der britischen Truppen im Jahr 2009 gefährdet, da diese einen nicht unerheblichen Wirtschaftsfaktor darstellen. Gleichzeitig werden diverse Kasernenflächen frei, welche lukrative Entwicklungsmöglichkeiten versprechen. Zum Beispiel sollen die meist sehr zentral gelegenen Flächen als stadtnahe Wohn- oder Gewerbegebiete und vor allem als Wissenschaftsparks genutzt werden.

Der Osnabrücker Arbeitsmarkt entwickelt sich im Jahr 2007 mit dem Bundestrend positiv (im Dezember 2007 Arbeitslosenquote von 7,1 % im Stadtgebiet). Damit sind Stadt und Kreis Osnabrück der Motor im westlichen Niedersachsen.

Unternehmen

Zu den bedeutendsten Unternehmen mit ihren Hauptsitzen in Osnabrück zählen:

  • buw Unternehmensgruppe, bundesweit etwa 2.800 Beschäftigte
  • Conditorei Coppenrath & Wiese GmbH & Co. KG, etwa 1.400 Beschäftigte
  • Felix Schoeller Gruppe GmbH & Co KG, weltweit etwa 2.400 Beschäftigte
  • Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG, etwa 8.500 Beschäftigte
  • HR Group Hamm-Reno-Group GmbH & Co. KG, Schuhhandelsunternehmen, europaweit etwa 6.000 Beschäftigte
  • Ihr Platz GmbH & Co. KG, bundesweit mehr als 8.000 Beschäftigte
  • Wilhelm Karmann GmbH, etwa 7.000 Beschäftigte (2006)
  • Kinderhospital Osnabrück, Kinderklinik mit den Abteilungen Kinderheilkunde und Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Klinikum Osnabrück GmbH, etwa 1.800 Beschäftigte
  • KM Europa Metal, etwa 2.700 Beschäftigte
  • Koch International, Internationale Spedition GmbH & Co. KG
  • Köster AG, etwa 1.000 Beschäftigte
  • Lengermann und Trieschmann, Modehaus
  • Marienhospital Osnabrück GmbH, etwa 1.500 Beschäftigte
  • Meyer & Meyer Internationale Spediteure GmbH & Co. KG, etwa 2.200 (2008) Beschäftigte in Europa und Nordafrika
  • NordWestBahn GmbH, etwa 300 Beschäftigte
  • Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH, etwa 5.200 Beschäftigte
  • Piepenbrock Service GmbH & Co. KG, bundesweit etwa 23.000 Beschäftigte (2005)
  • Q1 Tankstellenvertrieb GmbH & Co. KG, bundesweit etwa 117 Tankstellen, Mineralölhandel
  • R&R Ice Cream Deutschland GmbH, etwa 1.400 Beschäftigte in Europa, mit Werken in Frankreich und Polen
  • Spedition Sostmeier Internationale Spedition GmbH & Co. KG, etwa 1000 (2008) Beschäftigte in Europa
  • Titgemeyer (GTO) Produktion, Großhandel für den gesamten Bereich der Nutzfahrzeuge, etwa 500 Beschäftigte.
  • WESSELS + MÜLLER AG Fahrzeugteile

Medien

Tageszeitungen

In Osnabrück erscheint die Neue Osnabrücker Zeitung.

Wochen- und Monatspresse

Wöchentlich erscheinen die Anzeigenblätter Osnabrücker Sonntagszeitung und Osnabrücker Nachrichten. Monatlich erscheinen der INSIDER Osnabrück, der Eulenspiegel, die Straßenzeitung Abseits!?' sowie die Stadtillustrierte Stadtblatt.

Rundfunk; Die Stadt ist Sitz eines Regionalstudios des NDR, das Beiträge für die Hörfunkwellen und das Fernsehprogramm produziert. Ausgestraht werden diese Sendungen vom Rundfunksender Schleptruper Egge in Bramsche. Darüber hinaus gibt es regionale Studios der Radiosender ffn und Hitradio Antenne.

osradio 104,8 ist ein Bürgerrundfunk, in dem jeder Sendungen veröffentlichen kann.

Anderes

Das European Media Art Festival findet jährlich in Osnabrück statt.

Telekommunikation

Der einzige Fernmeldeturm in Osnabrück ist der Schinkelturm, ein 1977 fertiggestellter Fernmeldeturm der DFMG, auf dem sich diverse Sender befinden. Etwa 5 Kilometer nördlich von Osnabrück befindet sich der Rundfunksender Schleptruper Egge des Norddeutschen Rundfunks auf dem Gebiet der Stadt Bramsche.

Öffentliche Einrichtungen

In Osnabrück haben folgende Einrichtungen und Institutionen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts ihren Sitz:

Bildungswesen

Gymnasium Carolinum

Die Universität Osnabrück mit Sitz im Osnabrücker Schloss wurde 1974 gegründet. Sie ging aus einer seit 1953 in Osnabrück bestehenden Pädagogischen Hochschule hervor.

Die Fachhochschule Osnabrück, gegründet 1971, entstand durch die Zusammenlegung mehrerer Einrichtungen. Zu ihnen gehörten die Höhere Landbauschule, die Höhere Gartenbauschule und die Staatliche Ingenieurschule. 2005 ging die ebenfalls 1971 aus einer Höheren Fachschule für Sozialpädagogik gegründete Katholische Fachhochschule Norddeutschland Osnabrück und Vechta in der Fachhochschule Osnabrück auf, als sich Bistümer aus der Trägerstiftung zurückgezogen haben.

In Osnabrück gibt es das vollständige Angebot allgemeinbildender und beruflicher Schulen. Das Gymnasium Carolinum wurde angeblich im Jahre 804 von Karl dem Großen gegründet. Es ist eine der am längsten bestehenden Schulen Deutschlands. In direkter Nachbarschaft befindet sich die Ursulaschule, die wie die Angelaschule früher ein von Ursulinen geleitetes Mädchengymnasium war. Heute sind beide Schulen vom Bistum geführte staatlich anerkannte koedukative Gymnasien. Das 1595 eingeweihte staatliche Ratsgymnasium Osnabrück ist die älteste nicht geistliche Schule der Stadt. Das Gymnasium „In der Wüste“ war im Jahr 2000 Expo-Schule. Das 1965 zunächst als 4. Jungengymnasium gegründete Graf-Stauffenberg-Gymnasium liegt am Kalkhügel. Es bietet bilingualen Unterricht. Die Gesamtschule Schinkel, eine UNESCO-Projekt-Schule, ist eine der größten Osnabrücker Schulen. Sie gehörte zu den ersten Gesamt- und Ganztagsschulen in Niedersachsen. Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium ist eine Ganztags- und Europaschule. Von 1961 bis 1990 bestand in der Ameldungstraße das als Mädchengymnasium mit Frauenoberschule gegründete Käthe-Kollwitz-Gymnasium. Zu den Privatschulen zählen eine Montessorischule und die Freie Waldorfschule Evinghausen mit dem Einzugsgebiet Osnabrücks.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Im Stadtteil Schölerberg befindet sich der Zoologische Garten, der 1936 als Heimattierpark eröffnet wurde.

Theater

Theater am Domhof

Osnabrück verfügt über mehrere Theater. Das Theater Osnabrück wird von der Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH betrieben. Die probebühne e. V. ist ein Amateurtheater, ebenso wie das Erste unordentliche Zimmertheater. Daneben gibt es ein Figurentheater. Die Plattdeutsche Spielgemeinschaft Voxtrup hat regelmäßige Auftritte.

Orchester

  • Osnabrücker Symphonieorchester[10]

Kinos

  • Filmtheater Hasetor – Filmkunst- und Programmkino mit einer Leinwand
  • Cinema Arthouse – Multiplex-Kino mit fünf Leinwänden
  • CineStar Filmpalast (ehemals UFA-Palast) – Multiplex-Kino mit sieben Leinwänden
  • UFA-Filmpassage – Multiplex-Kino mit neun Leinwänden

Ebenso finden regelmäßig Filmvorführungen im Kino in der Lagerhalle sowie durch die Initiative Uni-Film in einem Hörsaal der Universität statt.

Sport

Museen

Felix-Nussbaum-Haus (rechts) im Museumskomplex von Osnabrück, in der Mitte das Kulturgeschichtliche Museum, links das Akzise-Haus

Bauwerke

Das Osnabrücker Rathaus ist das Wahrzeichen der Stadt. Es wurde 1512 nach 25-jähriger Bauzeit im spätgotischen Stil fertiggestellt. In diesem Rathaus wurde 1648, neben dem Münsteraner Rathaus, der Westfälische Friede ausgehandelt. Im Friedenssaal hängen heute 42 Portraitgemälde von den Herrschern sowie europäischen Gesandten aus jener Zeit. In der Schatzkammer ist eine Nachbildung der Friedensurkunde von 1648 zu sehen. Im ersten Obergeschoss befindet sich ein großes Modell von Osnabrück im Jahr 1633 aus der Vogelperspektive.

Das Osnabrücker Schloss im Barockstil stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Es war die Residenz des protestantischen Fürstbischofs Ernst August I. von Braunschweig-Lüneburg und seiner Frau Sophie von der Pfalz. Das Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenmauern zerstört und nach Kriegsende wieder aufgebaut. Es diente ab 1953 als Pädagogische Hochschule und ist seit 1974 Sitz der Universität Osnabrück.

Der Bucksturm wurde Anfang des 13. Jahrhunderts als Wachturm an der Stadtmauer errichtet. Im Mittelalter war im Turm das Städtische Gefängnis untergebracht. Zusätzlich kam während der Hexenverfolgung im 16. und 17. Jahrhundert die Funktion einer Folterkammer hinzu.

Das Heger Tor erinnert in seinem Erscheinungsbild an eine Wehranlage, wurde jedoch erst 1817 errichtet, also zwei Jahre nach dem weitestgehenden Abriss der eigentlichen Wehranlagen. Es erinnert an die Osnabrücker Krieger der King’s German Legion, die in der Schlacht bei Waterloo kämpften. Gestiftet wurde das Tor durch Gerhard Friedrich von Gülich, der Johann Christian Sieckmann mit dem Entwurf des Tores beauftragte. Auf dem Tor befindet sich eine Aussichtsplattform, von der aus man über die Dächer der Altstadt blickt. Die Plattform ist über Rampen und Treppen zu erreichen.

Heger Tor
Der Ledenhof mit Steinwerk (rechts), Palas (Mitte) und Treppenturm

Die Kirche St. Marien war im Gegensatz zum Dom die Kirche der Bürger. Aufgrund von Bestattungen, die um das Jahr 800 stattfanden, wird davon ausgegangen, dass sich an heutiger Stelle bereits ein Vorgängerbau aus Holz befand. Dies ist jedoch nicht belegt. Im 10./11. Jahrhundert entstand ein einschiffiger Saalbau, der bereits im 13. Jahrhundert um die beiden Seitenschiffe erweitert wurde. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts kamen Chor und Chorgewölbe dazu. Seit dem 13. Jahrhundert wurde sie im Stil einer gotischen Hallenkirche umgebaut. Auch heute noch ist dieses Aussehen prägend für den Osnabrücker Marktplatz, da die Kirche eine architektonische Einheit mit dem Rathaus und der Stadtwaage bildet. Im Innern befinden sich unter anderem das Triumphkreuz aus dem 13. Jahrhundert und der Hauptaltar, der von 1510 bis 1515 in Antwerpen gefertigt wurde. Im Chorumgang sind Grabsteine in den Boden eingelassen, auch der Grabstein von Justus Möser, einem bedeutenden Osnabrücker Staatsmann und Juristen. Den 79 Meter hohen Turm kann man über 190 Stufen besteigen und erhält einen Blick über Osnabrück. Die im Zweiten Weltkrieg völlig zerstörte kupferne Turmspitze wurde Anfang der 60er-Jahre wieder aufgebaut.

Der Dom St. Peter wurde an der heutigen Stelle im Jahr 785 geweiht. Der heutige Bau jedoch entstand erst von 1218 bis 1277. Die Kathedralkirche wurde im spätromanischen Stil erbaut. Ursprünglich verfügte der Dom über Zwillingstürme, jedoch wurde der Nordwestturm im 15. Jahrhundert durch einen dickeren gotischen Turm ersetzt. Im Innern finden sich unter anderem ein bronzenes Taufbecken von 1225 und ein großes Triumphkreuz, entstanden gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Es zählt mit seiner Höhe von fast sechs Metern und dem Korpus von 3, 80 Meter Länge zu den größten seiner Art in Europa. In Domnähe lebte von 1210 bis 1233 der aus Groningen stammende Einsiedler und später heilig gesprochene Reiner von Osnabrück. Vor dem Dom steht das Standbild des Löwenpudels.

Zu den im Mittelalter gegründeten Klöstern gehören das Kloster Gertrudenberg sowie das Dominikanerkloster zum heiligen Kreuz. Sie wurden 1803 im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses aufgehoben und die bis heute erhaltenen Gebäude anderen Zwecken zugeführt.

Die Bauzeit des Pernickelturmes ist unbekannt. Er wird in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erstmals erwähnt und diente als Wachturm und zum Schutz der Pernickelmühle, wie man an den Schießscharten erkennen kann. Der Turm wird seit dem 19. Jahrhundert als Wohngebäude genutzt, weshalb sein Inneres nicht mehr dem Ursprung entspricht. Die Pernickelmühle wurde 1891 zerstört und kurz darauf am anderen Ufer der Hase wiederaufgebaut.

Hase

Ein weiterer Turm der historischen Stadtbefestigung ist der Anfang des 16. Jahrhunderts errichtete Bürgergehorsam.

Die Bauepoche des Klassizismus wurde mit der 1785 mit der Fertigstellung der Fürstbischöflichen Kanzlei begonnen. Bauwerke des Klassizismus sind auch das Wohn- und Geschäftshaus Haus Tenge sowie das Gebäude Große Straße 43.

Ehemalige Bauwerke

Denkmale

Hauptartikel Kunstwerke und Denkmale in Osnabrück

Eines der bekanntesten Denkmale Osnabrücks ist der Haarmannsbrunnen am Herrenteichswall. Der Stahlwerksdirektor und Senator August Haarmann stiftete im Jahr 1909 den Brunnen, um dem Bergmannsberuf ein Denkmal zu setzten. Die Brunnenanlage mit der leicht überlebensgroßen Bronzeskulptur eines Bergarbeiters wird in Osnabrück häufig fälschlich mit dem Grubenunglück am Piesberg im Jahr 1893 in Zusammenhang gebracht, bei dem mehrere Bergleute bei einem Wassereinbruch während des Steinkohlenabbaus am Piesberg ums Leben kamen.

Das Ebert-Erzberger-Rathenau-Mahnmal am Herrenteichswall erinnert an die drei bedeutenden Politiker der Weimarer Republik. Die abstrakt gestaltete Denkmalskulptur symbolisiert die Demokratie und ist wahrscheinlich das einzige Denkmal in Deutschland, das diese drei Persönlichkeiten würdigt. Es wurde 1928 unter Protesten von rechtskonservativen Gegnern errichtet und bereits 1933 von SA-Mitgliedern wieder abgerissen. Erst Anfang der 80er Jahre wurde es durch die Stadt wieder aufgebaut. Eine Inschriftenrolle, die ein mutiger Bürger beim Abriss des Denkmals heimlich sicherte, wurde bei der Wiederherstellung in die Skulptur integriert.

Stolpersteine als Erinnerung für Gewerkschafter und Sozialdemokraten im Kollegienwall 14/14a[15]
Die Plastik des Steckenpferdreiters setzt dem Steckenpferdreiten im Oktober ein Denkmal

Stolpersteine

Im Dezember 2006 beschloss der Rat der Stadt Osnabrück, die Idee des Kölner Künstlers Gunter Demnig zu übernehmen, Stolpersteine zu verlegen.[16] Sie sollen an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur erinnern und werden vor deren ehemaligen Wohn- oder Arbeitsstätten verlegt. Dieses Projekt wird seit November 2007 umgesetzt und bis Juli 2008 wurden bislang 36 Stolpersteine verlegt[17], am 11. November erfolgte die bisher letzte Verlegung mit neun weiteren.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Januar: Handgiftentag
  • Samstag vor Rosenmontag: Ossensamstag (großer Karnevalsumzug mit etwa 100.000 Besuchern)[18]
  • Vor Ostern: Frühjahrsjahrmarkt
  • Vor Ostern: Osnabrücker Kammermusiktage
  • April: European Media Art Festival[19]
  • April-Mai: Osnabrück-Börse und Großtauschtag für Briefmarken und Münzen (OsnabrückHalle)
  • Mai: Maiwoche in der Innenstadt
  • Mai: Gay in May – lesbisch-schwule Kulturtage
  • Mai und September: jeweils an einem der ersten Wochenenden großer Nachtflohmarkt (Samstagabend bis Sonntagnachmittag) in der Innenstadt
  • Sommer: Kulturnächte, Osnabrücker Volks-, Schützen- und Heimatfest
  • Juni-August: Osnabrücker „Sommer in der Stadt“ – Städtisches Sommerkulturprogramm
  • August: Immer am ersten Samstag: „Die Goldenen Säge“ – Das Osnabrücker Straßenmusikfest
  • Ende August: Weinfest
  • Ende August/Anfang September: Lichterfest an der Hase 2007 (findet alle zwei Jahre statt, Ausrichter sind der Stadtfeuerwehrverband Osnabrück und das THW Osnabrück)
  • Anfang September: Theaterfestival des ersten unordentlichen Zimmertheaters[20]
  • September: „job-messe osnabrück“ – Eine Veranstaltung der job-messe deutschland (jährlich)[21]
  • September: Bergfest am Piesberg (Piesberger Gesellschaftshaus, Museum für Industriekultur)
  • Oktober: Unabhängiges FilmFest Osnabrück
  • Oktober: „immobilien-messe osnabrück“ (jährlich)
  • Oktober: Steckenpferdreiten und „Klingendes Rathaus“ (Friedensfest und Brauchtum)
  • November: Herbstjahrmarkt
  • November: Festival des Neuen Japanischen Films (alle zwei Jahre)
  • November: Laternenfestwoche im Zoo
  • Dezember: Weihnachtsmarkt[22]
  • Dezember: Osnabrück-Börse und Großtauschtag für Briefmarken und Münzen (OsnabrückHalle)[23]
  • mehrfach jährlich: Osnabrücker Friedensgespräche[24]

Historische Friedhöfe

Hasefriedhof und Johannisfriedhof

Historisches

Ein Gang über die beiden alten Friedhöfe bietet interessante Einblicke in zwei Jahrhunderte Osnabrücker Kulturgeschichte.

Johannisfriedhof
Statue auf dem Hasefriedhof

Beide Friedhöfe entstanden 1808 und wurden damals aus hygienischen Gründen außerhalb der Stadt angesiedelt: der Hasefriedhof vor dem Hasetor und der Johannisfriedhof an der Iburger Straße. Es bestand kein Zweifel an dem Zusammenhang von Friedhofsüberfüllung und Seuchengefahr. Ein Erlass von König Jeromes verbot ab 1808 innerstädtische Bestattungen.

Ab 1840 wurden gezielt kleine, besinnliche Eckplätze auf den neuen Friedhöfen eingerichtet. Es wurden Büsche und Rosen angepflanzt und allmählich vollzog sich ein Wandel vom Gottesacker zum Ruhegarten.

Ein Rundgang über die ältesten Abteilungen zeigt, dass es sich bei den Bestattungen überwiegend um Mitglieder reicher, alteingesessener Familien handelt, die entlang der Mauern bestattet wurden. Im Innenbereich fanden die gesellschaftlich schlechter Gestellten ihre letzte Ruhe.

Ein für das frühe 19. Jahrhundert typisches Symbol zeigt die älteste Pforte des Hasefriedhofs: zwei kindliche Gestalten auf den Torpfeilern, Genien als Sinnbild von Tod und Schlaf. Des Weiteren hervorzuheben ist die florale Ausgestaltung der Steine – als tiefgründiges Symbol, beispielsweise Mohnkapseln als Sinnbild für den ewigen Schlaf, Wein als Blut Christi.

Während die Auswahl einer bestimmten Grabform und ihre Ausgestaltung mit dekorativen Elementen, der Würde und Ehre des Verstorbenen angemessen war, blieb in den Inschriften Freiraum für persönliche Worte. Dem Wandel des Zeitgeistes entsprechend spiegeln sich hier sprachlicher Ausdruck und Gedankengut.

Gegenwärtig

Heute werden diese beiden Friedhöfe nicht mehr neu belegt, die letzte Beerdigung fand 1995 statt. 2015 laufen die Ruhezeiten ab und die Friedhöfe werden entwidmet.

Landschaftsverband Osnabrücker Land

Um kulturelle Belange kümmert sich unter anderem der Landschaftsverband Osnabrücker Land, ein eingetragener Verein unter Trägerschaft des Landkreises und der kreisfreien Stadt Osnabrück.

Kulinarisches

Restaurants

Das Gourmetrestaurant „la vie“ wurde im November 2006 vom Michelin-Restaurantführer mit zwei Sternen ausgezeichnet. Ebenfalls im November setzte der Gault-Millau-Führer Küchenchef Thomas Bühner auf Platz fünf in Deutschland und verlieh dem „la vie“ die höchste Auszeichnung von vier Hauben. Eigentümer und Mäzen des Restaurants ist der Manager Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, Gesellschafter der Georgsmarienhütte Holding GmbH und Aufsichtsratmitglied der Volkswagen AG.

Regionale Spezialitäten

Ramanken

Die Osnabrücker gelten als norddeutsch-bedächtig und gleichzeitig erfindungsreich: Hier entstand eine Delikatesse aus der profanen Steckrübe, der „Ramanken-Eintopf“. Steckrüben – oft auch als Kohlrüben bezeichnet – werden im Raum Osnabrück Ramanken genannt und im Herbst für den traditionellen Ramankeneintopf verwendet. In dieses Gericht gehören Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Möhren, Lauch und Sellerie, den letzten Schliff geben süße gekochte Birnen.

Grünkohl

Grünkohl ist ein traditionelles Winteressen.
Alle Jahre wieder ist in der Zeit von November bis Februar in Osnabrück Grünkohlzeit. Das frühere Grundnahrungsmittel der armen Leute ist heute eine Delikatesse – vor allem in Kombination mit seinen Fleischbeilagen. Um dem Kohl seine besondere Würze zu verleihen, wird ihm beim Kochen unter anderem die beliebte Kohlwurst beigegeben. Man kann den Kohl aber durchaus auch vegetarisch zubereiten. Serviert wird Grünkohl in der Regel mit Kasseler, Kohlwurst, frischer grober Bratwurst und Bratkartoffeln.

Wurstebrot

Diese Wurstsorte ist ein typisches Essen aus dem Osnabrücker Raum und wird, in Scheiben geschnitten und mit Schmalz oder Butter gebraten, mit Brot serviert. Die Wurst besteht aus Blut, Roggenschrot, fettem Speck, Schweinefleisch, Mehl und Gewürzen. Auch das Wurstebrot ist ein traditionelles Winteressen. Ehedem wurde dieses Produkt im Herbst zur Schlachtezeit hergestellt.

Stopsel

Ein weiteres typisches Wintergericht für diese Region ist Stopsel. Das herzhafte Stopsel wird in der Pfanne angebraten und mit Brot serviert. Bestandteile dieses Gerichts sind Schweinefleisch (u. a. gekochter Schweinekopf und Schweinepfötchen), Brühe und Grütze. Stopsel ist sehr gehaltvoll und wurde wie auch das Wurstebrot zur Schlachtezeit im Herbst hergestellt.

Pumpernickel

Pumpernickel wird in Osnabrück und Umgebung häufig als Schwarzbrot bezeichnet. Diese Brotsorte soll schon um 1450 während einer Hungersnot auf Geheiß der Stadtherren auf Kosten des Stadtsäckels Brot für die armen Leute gebacken worden sein, das „bonum paniculum“ – gutes Brot – genannt wurde. Aus diesem „bonum paniculum“ machte dann angeblich das Volk, weil es kein Latein verstand, zuerst „Bompernickel“ und später „Pumpernickel“. Heute noch gibt es in Osnabrück den alten „Pernickelturm“, hier soll der große Backofen gestanden haben, in dem das „bonum paniculum“ für die Armen gebacken wurde.

Springbrötchen

Springbrötchen haben ihren Namen von der aufgesprungenen Gebäckoberfläche. Es ist eine Brötchenspezialität aus dem Raum Osnabrück und wird auch nur hier angeboten. Die aufgesprungene Oberfläche entsteht durch verschiedene Streichen, die auf den fertigen Teig aufgetragen werden. Die Fettstreiche enthält dazu noch das Lockerungsmittel ABC-Trieb (Hirschhornsalz), was dem Ganzen einen leicht laugigen Geschmack verleiht.

Hedeweggen

Hedeweggen (niederdeutsch für „heiße Wecken“, die gleichwohl in der Regel kalt verzehrt werden) sind ein dem Rosinenbrötchen ähnliches Gebäck. Es enthält aber einen etwas höheren Fettanteil und neben den Rosinen auch noch Zitronat. Es wird in Osnabrück gerne zu Tee und Kaffee gereicht und ist vor allem in der Karnevalszeit beliebt.

Persönlichkeiten

Hauptartikel: Liste der Persönlichkeiten der Stadt Osnabrück

Ehrungen und Auszeichnungen

Die Stadt Osnabrück vergibt mehrere Auszeichnungen an verdiente Bürger der Stadt und andere Persönlichkeiten.

Literatur

  • F[riedrich] Philippi: Zur Verfassungsgeschichte der westfälischen Bischofsstädte – mit urkundlichen Beilagen. Osnabrück 1894.
  • Erich Keyer: Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte Band III Nordwestdeutschland, 1. Teilband Niedersachsen/Bremen – Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages. Stuttgart 1952.
  • Gisela Wilbertz: Hexenprozesse und Zauberglaube im Hochstift Osnabrück. In: Osnabrücker Mitteilungen. 84 (1978), S. 33–50.
  • Karl Georg Kaster Osnabrück. 1200 Jahre Fortschritt und Bewahrung. Nürnberg 1980.
  • Peter Junk, Martina Sellmer: Stationen auf dem Weg nach Auschwitz. Entrechtung, Vertreibung, Vernichtung. Juden in Osnabrück 1900–1945. Bramsche 1988.
  • Ludwig Hoffmeyer: Chronik der Stadt Osnabrück. 6. Auflage. Osnabrück 1995.
  • Christiane Segers-Glocke (Hrsg.): Der Hasefriedhof in Osnabrück. Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, 2000.
  • Heinz Jürgen Stebel: Die Osnabrücker Hexenprozesse. 3. Auflage. Wenner, Osnabrück 2003.
  • Wido Spratte: Im Anflug auf Osnabrück. Die Bombenangriffe 1940–1945. Osnabrück 2004.
  • Herbert Wagner: Die Gestapo war nicht allein … Politische Sozialkontrolle und Staatsterror im deutsch -niederländischen Grenzgebiet 1929–1945. Münster 2004.
  • Stefan Kröger: Das Osnabrück Lexikon. Ein unterhaltsames Nachschlagewerk für Stadt und Land. Osnabrück 2004.
  • Stefan Kröger: Osnabrück – Eine illustrierte Geschichte der Stadt. Osnabrück 2005.
  • Gerd Steinwascher (Hrsg): Geschichte der Stadt Osnabrück. Osnabrück 2006.
  • Oliver Falkenberg/Linda Sundmaeker/Torsten Krüger: Osnabrück – Ein Porträt (dt./engl./frz./niederl.), Edition Temmen 2008, ISBN 978-3-86108-966-7
Gesprochene Wikipedia Dieser Artikel ist als Audioversion verfügbar:
Teil 1: Geografie, Stadtbild und Stadtgliederung
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Teil 2: Geschichte, Eingemeindungen, Einwohnerentwicklung, Religion
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Teil 3: Politik, Rat, Wappen, Städtepartnerschaften, Infrastruktur, Verkehr (Straße), Medien, Bildungseinrichtungen, Sehenswürdigkeiten, Kulinarisches, Ehrungen
Speichern | Text der gesprochenen Version (2. Januar 2007)
Mehr Informationen zur „Gesprochenen Wikipedia“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 26. Hansetag der Neuzeit in Osnabrück
  2. Erläuterungen zum Stadtplan von Wenzel Hollar aus dem Jahr 1633
  3. Luftschutzbunker in Osnabrück
  4. „Tapferer Rentner rettet Soldaten - Britische Garnison in Osnabrück wird 1989 und 1996 Ziel von IRA-Anschlägen“, in: Neue Osnabrücker Zeitung vom 25. September 2008
  5. „Ende eines langen Abschieds - Britische Garnison gestern offiziell aufgelöst“, in: Neue Osnabrücker Zeitung vom 1. April 2009]
  6. Papst Johannes Paul II. in Osnabrück
  7. http://www.alt-katholisch-hannover.de/gottesdienste/osnabrueck.php
  8. Homepage des Bundesverbandes der Dienstleistungsunternehmen
  9. Homepage des Bundesverbandes Windenergie e.V.
  10. Internetauftritt des Osnabrücker Symphonieorchsters
  11. Diözesanmuseum
  12. Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum
  13. Kulturgeschichtliches Museum
  14. Museum am Schölerberg
  15. Nähere Informationen zu den mit den Stolpersteinen geehrten Gewerkschaftern und Sozialdemokraten
  16. Stolpersteine in Osnabrück
  17. Stolpersteine in Osnabrück mit Abbildungen und Koordinaten
  18. Homepage des Ossensamstages
  19. Homepage des European Media Art Festivals
  20. Homepage des unordentlichen Zimmertheaters
  21. Homepage der Job-Messe Osnabrück
  22. Weihnachtsmarkt in Osnabrück
  23. Informationen zum Großtauschtag für Briefmarken und Münzen
  24. Osnabrücker Friedensgespräche

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