Oudenbosch

Oudenbosch
Gemeinde Halderberge
Flagge der Gemeinde Halderberge
Flagge
Wappen der Gemeinde Halderberge
Wappen
Provinz Nordbrabant
Bürgermeister André Osterloh
Sitz der Gemeinde Oudenbosch
Fläche
 – Land
 – Wasser
75,04 km²
75 km²
so gut wie 0 km²
Einwohner

 – Bevölkerungsdichte
29.349
(1. Januar 2007)
391 Einwohner/km²
Koordinaten 51° 35′ N, 4° 31′ O51.5872222222224.51666666666677Koordinaten: 51° 35′ N, 4° 31′ O
Bedeutender Verkehrsweg A17, A58, N268
Vorwahl 0165
Postleitzahlen 4730-4754
Website www.halderberge.nl
Lage der Gemeinde Halderberge in den Niederlanden

Halderberge ( anhören?/i) ist eine Gemeinde in der Provinz Nordbrabant in den Niederlanden. Die Gemeinde ist am 1. Januar 1997 durch Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Hoeven, Oudenbosch und Oud en Nieuw Gastel entstanden.

Inhaltsverzeichnis

Ortsteile

Halderberge besteht aus fünf Ortsteilen (in Klammern die ungefähre Einwohnerzahl Anfang 2007):

  • Bosschenhoofd (2.100)
  • Hoeven (6.600)
  • Oud Gastel (7.200)
  • Oudenbosch (12.100; Sitz der Gemeindeverwaltung)
  • Stampersgat (1.300).

Lage und Wirtschaft

Die Gemeinde liegt im Nordwesten der Provinz Nordbrabant, zum Teil im sogenannten Zuckerrübengebiet, nördlich von Roosendaal. Durch die Gemeinde verlaufen die Autobahnen

Die Eisenbahnstrecke Roosendaal – Dordrecht durchquert Oudenbosch, wo jede Stunde ein Zug im Bahnhof hält.

Die Moor- und Kleiböden ermöglichen den Anbau von Zuckerrüben. In der Gemeinde gibt es auch Gartenbau, Viehwirtschaft und einige Baumschulen. Die Industrie erzeugt u.a. Baumaterialien und Zucker. Auch gibt es einigen Tourismus in Halderberge.

Geschichte

Im Dezember 1275 schenkte, wie aus einer Urkunde hervorgeht, der Herr von Breda dem Zisterzienserkloster Sankt Bernhard in Hemiksem an der Schelde, etwas südlich von Antwerpen, ein Gebiet von hundert "hoeven" (eine "hoeve" = 20 Hektar; das entsprach dem Grund und Boden eines durchschnittlichen Bauernhofes). Das geschenkte Gebiet wurde in einer Akte aus dem Jahr 1298 Halderberge genannt. Daher kommt der Name der heutigen Gemeinde. Die Mönche stifteten dort eine Abtei und machten das Moor urbar.

Im Jahr 1421 wurde das Gebiet von der St. Elisabeths-Sturmflut heimgesucht. Das 16. und 17. Jahrhundert brachte diesem Gebiet Kriegselend und wirtschaftliche Rückschläge. Trotzdem ist dies die Periode, da die heutigen Dörfer entstanden. Oudenbosch wurde nach einem ehemaligen, gerodeten Wald benannt. Stampersgat nach einer Familie Stampers, die dort um 1628 einen Bauernhof besaß.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Anbau von "meekrap" (Färberkrapp) sehr ertragreich. Dieses Gewächs wurde wegen des Wurzels geerntet, der einen roten Farbstoff für Textilien enthält. Später trat der Anbau von Zuckerrüben an dessen Stelle. Der damalige Pfarrer von Oudenbosch, Hellemans, ließ in seinem Heimatdorf 1865, nach einem Besuch im Original, eine verkleinerte Kopie der Basilika Sankt Petri in Rom erbauen. Erst 1892 war die neue Kirche fertiggestellt. Im 20. Jahrhundert gab es jahrzehntelang in Oudenbosch ein Priesterseminar.

Sehenswürdigkeiten

Basilika von Oudenbosch
  • Im Ortskern von Oudenbosch:
    • Die Basilika von Oudenbosch wurde 1865-1892 durch den Architekten Pierre Cuypers erbaut. Sie ist 81 m lang, 55 m breit und am höchsten Punkt 63 m hoch; das entspricht jeweils einem Viertel der Maße des Petersdoms in Rom)
    • Das Museum der päpstlichen Zouaven
    • Das Museum für Naturgeschichte und Völkerkunde (Indonesien, Afrika)
    • Der Botanische Garten mit kleinem Arboretum
  • Sonstiges:
    • Das kleine Seidemuseum in Oud Gastel
    • Der Sportflugplatz Seppe bei Bosschenhoofd
    • Die Umgebung des aus dem späten 19. Jahrhundert stammenden, ebenfalls von Pierre Cuypers entworfenen Klosters Bovendonk nahe Hoeven ( die Gebäude dienen als Konferenzzentrum und können nicht besichtigt werden)
    • Die Volkssternwarte "Quasar" in Hoeven
    • Die Einwohner der Gemeinde sind Liebhaber des Radsports; in diesem Bereich gibt es regelmäßig Veranstaltungen; auch wer sich auf dem Fahrrad in einem ruhigen Tempo fortbewegen möchte, kommt auf seine Kosten, denn man kann kostenlos Flugblätter mit Tips für Radtouren bekommen.

Gemeinderat

In der Wahlperiode 2006–2010 verteilen sich die 21 Sitze des Gemeinderats auf die einzelnen Parteien und Gruppierungen wie folgt:

Partei / Gruppierung Sitze
W.O.S. 4
Progressief Halderberge 3
Volkspartij voor Vrijheid en Democratie (VVD) 3
Christen Democratisch Appèl (CDA) 3
Hoeven 2000 3
Gemeenschapsbelangen Halderberge 2
ONS Halderberge 1
Hellemons 1
Ossenblok 1
Gesamt 21

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Oudenbosch — Oudenboschbasiliek.jpg Coordinates: 51°35′21″N 4°31′26″ …   Wikipedia

  • Oudenbosch — (spr. Audenbosch), Marktflecken im Bezirk Breda der niederländische Provinz Nordbrabant; 2640 Ew …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Oudenbosch — (spr. auden ), Stadt in der niederländ Provinz Nordbrabant, Bezirk Breda, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Moerdijk Roosendaal und der Eisenbahn Rotterdam Roosendaal, durch Straßenbahn mit Breda, Steenbergen und Roosendaal verbunden, mit neuer… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Oudenbosch — 51°35′21″N 4°31′26″E / 51.58917, 4.52389 …   Wikipédia en Français

  • Oudenbosch — Sp Áudenbosas Ap Oudenbosch L Nyderlandai …   Pasaulio vietovardžiai. Internetinė duomenų bazė

  • Oudenbosch railway station — Oudenbosch Station statistics Coordinates 51°35′17″N …   Wikipedia

  • Oudenbosch Basilica — The Oudenbosch Basilica. The Oudenbosch Basilica is a Roman Catholic basilica in the Dutch village of Oudenbosch. It was built under the initiative of father Willem Hellemons who was parish priest between 1842 and 1884. Its nave and interior were …   Wikipedia

  • Halderberge — Gemeinde Halderberge Flagge Wappen Provinz Nordbrabant Bürgermeister …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Antwerpen-Lage Zwaluwe — Antwerpen–Lage Zwaluwe Der Thalys am Bahnhof Heide …   Deutsch Wikipedia

  • Laseroms — Wim Laseroms (* 27. Dezember 1944 in Oudenbosch) ist ein niederländischer Dirigent und Komponist für Blasorchester. Laseroms studierte am Brabanter Konservatorium in Tilburg. Von 1966 bis 1991 war er Dirigent des Fanfarenorchesters FCO… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”