Pasenbach

Pasenbach

Pasenbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Vierkirchen.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Geschichte

Der Name weist auf eine Siedlung am Bach eines gewissen Paso hin, und dürfte im 8. Jahrhundert entstanden sein. Die erste urkundliche Erwähnung reicht in das Jahr 819 zurück, nach der ein Geistlicher namens Tozi seinen Besitz in Pasinpah der Freisinger Domkirche geschenkt habe. Im 9. Jahrhundert wird auch erstmals eine Kirche erwähnt.

Im 12. Jahrhundert gehen Teile der Besitztümer an das benachbarte Kloster Indersdorf sowie das Geschlecht der Daxberger, wobei dieses Geschlecht bereits im 15. Jahrhundert ausstirbt. Der Dachs lebte bis 1971 im Wappen der Gemeinde Pasenbach weiter.

1432 wird ein Gericht zu Pasenbach erwähnt, 1440 wird Pasenbach als Hofmark bezeichnet.

Schloss und Hofmark Pasenbach

Das Münchner Patriziergeschlecht der Barth erbte die Besitzung. Die Hofmark kam Anfang des 16. Jahrhunderts in ihren Besitz, und die Familie blieb bis Anfang des 19. Jahrhunderts in Pasenbach ansässig. Die letzte und einzige Tochter der Barth heiratete den bayerischen Leutnant Rudolf von Rechthaler.

Die Besitzung wurde von Graf Spreti von Unterweilbach erworben. Dieser verkaufte 1843 Schloss und Hofmark an den Bauern Franz Grahamer, womit das Ende des Schlosses Pasenbach eingeläutet wurde. Es wurde abgebrochen und die übrigen Gebäude wurden zu Stallungen für die Landwirtschaft umgewandelt.

Gemeinde Pasenbach

Mit der Bildung von neuen politischen Verwaltungseinheiten in Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlangte Pasenbach den Status einer Gemeinde. Bis zur Gebietsreform 1971 existierte diese weiter. Am 1. Januar 1972 erfolgte die Eingliederung in die Nachbargemeinden Vierkirchen (Hauptteil) und Weichs.[1]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 444

Weblinks

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