Piper J3C

Piper J3C
Das Bärchen gab der verbreiteten Piper CUB ihren Namen

Die Piper J-3 Cub ist ein einmotoriges, zweisitziges Flugzeug. Sie ist Vorläufer der PA 18 und startete 1938 zu ihrem Erstflug. Der Hochdecker besitzt ein starres Heckspornfahrwerk. Insgesamt sind von diesem Typ 14125 Maschinen hergestellt worden.

Die Flugeigenschaften dürfen als "gutmütig" bezeichnet werden, solange man nicht zu langsam fliegt. Wie die meisten Spornradflugzeuge braucht man beim Landen ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl, da dieser Flugzeugtyp gerade bei Landungen unter Seitenwindeinfluss zum Ausbrechen neigt. Das Flächenprofil der Piper J-3 ist für langsame Geschwindigkeiten ausgelegt. Daher besitzt die J-3 im Gegensatz zur PA 18 keine Landeklappen.

Die Motorisierung betrug zunächst 40 PS. Dies wurde später auf bis zu 85 PS gesteigert. Das Flugzeug erreicht eine Reisegeschwindigkeit von ca. 75 mph (ca. 125 km/h). Nur noch wenige flugtaugliche Flugzeuge von diesem Baumuster sind heute erhalten. Ein Exemplar findet sich noch im Aero-Club Coburg/Brandensteinsebene mit dem Kennzeichen D-ELUM.

Die Konstruktion Piper J-3 und L-4 dienten als Vorbild für zahlreiche andere Flugzeuge, auch heute noch ist ein nahezu identischer Nachbau der Firma RANS, die RANS S-7 Courier, als Ultraleichtflugzeug in Produktion. Die Firma Maule Air entwickelte die Konstruktion bis zum heutigen Tag konsequent weiter.

Inhaltsverzeichnis

Piper L-4

Die Piper L-4 oder auch Piper O-59 Grasshopper ist ein für militärische Zwecke modifizierte Variante der Piper J-3 und gilt als der am weitesten verbreitete Typ der "L"-Flugzeuge. Das Präfix „L“ (Abkürzung für „Liaison“) war bei der USAAF die Kennzeichnung für leichte Verbindungs- und Aufklärungsmaschinen. Insgesamt wurden von der L-4 über 5.800 Stück produziert.

Piper Typ L-4 in originaler Bemalung
Piper Typ L-4, HB-OCI, 1944, Werknummer 12534

Die L-4 wurde im Zweiten Weltkrieg u.a. als Kurier- Erkundungs- und Beobachtungsflugzeug eingesetzt; außerdem wurde sie zum Abwurf von Rauchbomben und zum Verlegen von Fernmeldekabeln verwendet. Zu diesem Zwecke erhielt dieses Baumuster im Vergleich zur Piper J-3 größere Fenster an den Seiten und über den Sitzen, um die Sicht vor allem nach hinten zu verbessern. Mit Hilfe des Brodie-Systems konnte die L-4 zudem als Aufklärungsflugzeug von Bord kleinerer Schiffe eingesetzt werden.

Versionen mit stärkerer Motorisierung wie die L-4E/F mit 75 PS und die L-4G mit 100 PS wurden in geringen Stückzahlen ausgeliefert. Die US-Navy kaufte 100 L-4G's und verwendete sie mit der Bezeichnung HE-1, nach einer Änderung des Bezeichnungssystems wurden sie in AE-1 umbenannt. Diese Maschinen konnten eine Krankenliege im Rumpf aufnehmen. Eine modernisierte Version der L-4 kam als L-18 im Koreakrieg zum Einsatz.

Technische Daten (L-4B)

  • Triebwerk: Ein Continental 0-170-3 mit 65 PS
  • Spannweite: 10,76 m
  • Höchstgeschwindigkeit: 142 km/h in Meereshöhe

Weblinks

Siehe auch

Reihenfolge der leichten Verbindungs-und Beobachtungsflugzeuge der USA von 1942 bis 1962
Stinson L-1 - Taylorcraft L-2 - Aeronca L-3 - Piper L-4 - Stinson L-5 - Interstate L-6 - L-9 - North American L-17 - Cessna L-19 - De Havilland L-20 - L-21

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