August Bergt

August Bergt

Christian Gottlob August Bergt (* 17. Juni 1772 in Oederan bei Freiberg; † 10. Februar 1837 in Bautzen) war ein deutscher Organist und Komponist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bergt wurde als Sohn des Stadtmusikus in Oederan geboren. 1784 kam er auf die Kreuzschule nach Dresden. Ab 1791 studierte er Evangelische Theologie an der Universität Leipzig. Nach seinem 1794 bestandenen Examen wurde er zunächst Hauslehrer für die Kinder des Superintendenten an der Thomaskirche in Leipzig. Gleichzeitig studierte er Musik und wurde 1802 als Organist an den Dom St. Petri in Bautzen berufen und bald darauf zusätzlich zum Musiklehrer am dortigen Lehrerseminar. Diese Stellen hatte er bis zu seinem Tode inne.

Werk

Bergts umfangreiches Werk, das nur zum Teil im Druck erschienenen ist, umfasst sowohl weltliche wie geistliche Musik, wobei die letztere die größere Nachwirkung hatte und teilweise bis heute aufgeführt wird. Durch den Charakter des Bautzener Doms als Simultankirche schuf Bergt Werke sowohl der evangelischen als auch der katholischen Kirchenmusik.

Opern/Operetten

  • Das Ständchen
  • Der Geburtstag des Dichters
  • Laura und Fernando
  • List gegen List
  • Rübezahl
  • Erwin und Elmire
  • Das Mitgefühl
  • Die Wundercur

Geistliche Werke

  • ein Passionsoratorium
  • ein Oratorium Pauli Bekehrung
  • Kantaten
  • Osterhymnus Christus ist auferstanden
  • Vater unser
  • Tedeum
  • Choral-Melodien zum Dresdener Gesangbuch
  • Requiem
  • Messen

Instrumentalmusik

  • Symphonien, Sonaten, Concerte, Orgelstücke, Tänze, Variationen
  • acht Hefte Terzette mit Clavier

Schriften

  • Etwas zum Choral und dessen Zubehör. 1832
  • posthum: Briefwechsel eines alten und jungen Schulmeisters über allerhand Musikalisches, mit Lebensbeschreibung, her``ausgegeben von Hering, 1838

Literatur

  • Michael Breugst: Christian Gottlob August Bergt: Studien zu Leben und Schaffen. Mit einem Werkverzeichnis, Hildesheim; Zürich; New York: Olms 2001 (Studien und Materialien zur Musikwissenschaft; Bd. 24, zugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1999) ISBN 3-487-11542-5
  • Arrey von Dommer: Bergt, Christian Gottlob August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 398.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Christian Gottlob August Bergt — (* 17. Juni 1772 in Oederan bei Freiberg; † 10. Februar 1837 in Bautzen) war ein deutscher Organist und Komponist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2.1 Opern/Operetten …   Deutsch Wikipedia

  • Bergt — Christian Gottlob August Bergt (* 17. Juni 1772 in Oederan bei Freiberg; † 10. Februar 1837 in Bautzen) war ein deutscher Organist und Komponist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2.1 Opern/Operetten …   Deutsch Wikipedia

  • Bergt — Bergt, Christian Gottlob August, geb. 1772 zu Öderan, studirte erst in Leipzig Theologie, dann Musik, ward 1803 Organist zu Bautzen u. st. daselbst 1837. Er componirte ein Oratorium; Vater Unser; Te deum laudamus; Choralmelodien zum Dresdner… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Liste der Biografien/Berg — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Chemnitz-Kleinolbersdorf-Altenhain — Kleinolbersdorf Altenhain …   Deutsch Wikipedia

  • Oederan — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchenmusikkomponisten — Bedeutende Komponisten der Kirchenmusik Inhaltsverzeichnis 1 Alte Musik in Europa 1.1 Komponisten des 14. bis 15. Jahrhunderts 1.2 Komponisten des 16. Jahrhunderts …   Deutsch Wikipedia

  • Kleinolbersdorf — Karte Basisdaten Fläche: 13,10 km² Einwohner …   Deutsch Wikipedia

  • Kleinolbersdorf-Altenhain — Karte Basisdaten Fläche: 13,10 km² Einwohner …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Volkskammer der DDR (10. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder der Volkskammer der DDR in der 10. Wahlperiode (1990). Zusammensetzung Nach der ersten freien Volkskammerwahl 1990 setzte sich die Volkskammer wie folgt zusammen: Fraktion Beginn Ende… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”