Radio F

Radio F
Radio F
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Allgemeine Informationen
Empfang analog terrestrisch, Kabel
Sendegebiet Großraum Nürnberg (UKW)
Geschäftsführer Dietrich Puschmann, Alexander Koller
Sendestart 3. Dezember 1986
Rechtsform privat
Liste der Hörfunksender

Radio F (auch Radio Franken genannt) ist ein privater Hörfunksender auf der Frequenz UKW 94,5 MHz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Februar 1986 nahm Radio F gemeinsam mit Neue Welle Franken im Kabelnetz den Sendebetrieb auf und war damit der erste private Rundfunkanbieter in Nürnberg. Radio F bewarb sich erfolgreich um eine der fünf am 25. Juli 1986 ausgeschriebenen terrestrischen Frequenzen und setzte sich damit gegen insgesamt 36 Bewerber durch. Am 3. Dezember 1986 konnte Radio F als einer der drei ersten privaten Rundfunkanbieter in Nürnberg erstmals auch über die UKW-Frequenz 94,5 MHz auf Sendung gehen.[1]

Programm

Der Sender bezeichnet sich selbst als Der fränkische Gute-Laune-Sender. Als Musikradio spielt Radio F vorwiegend Unterhaltungsmusik, insbesondere Schlager, Oldies und etwas Country-Musik. Diese Mischung verdeutlicht die anlässlich des 20-jährigen UKW-Sendestarts veröffentlichte Liste der 100 Lieder, die Radio F zwischen dem 3. Dezember 1986 und dem 3. Dezember 2006 am häufigsten spielte:[2]

  1. California blue – Roy Orbison
  2. Take a chance on me – ABBA
  3. Sweets for my sweet – The Searchers
  4. Reif für die Insel – Peter Cornelius
  5. Mexican girl – Smokie
  6. Yellow submarine – The Beatles
  7. Love letters – Pat Boone
  8. Dann küss mich doch – Nicole
  9. If I said you had a beautiful morning – The Bellamy Brothers
  10. Kokomo – The Beach Boys

Zielgruppe sind die über 50-jährigen Radiohörer. Am Wochenende ist die aktuelle Sportberichterstattung über fränkische Sportvereine wie den 1. FC Nürnberg, die SpVgg Greuther Fürth oder die Nürnberg Ice Tigers ein weiterer Schwerpunkt.[3]

Laut Funkanalyse Bayern erreichte Radio F im Stereoempfangsgebiet im Jahr 2006 von Montag bis Freitag täglich 108.000 Zuhörer. Diese verteilen sich fast gleichermaßen auf Männer (53.000) und Frauen (55.000). In der Zielgruppe der über 50-jährigen betrug die Tagesreichweite 85.000 Menschen. Die durchschnittliche Hörerzahl pro Stunde lag bei 29.000 Hörern.[4]

Zum Moderatorenteam gehörte unter anderem von 1999 bis 2004 Harry Wijnvoord.

Aktionen

Legendär ist die sogenannte "Borat-Badeanzug-Wette" am Nürnberger Hauptmarkt. Die Moderatoren Michael Lein, Michael Becker und Markus Balek hatten nach dem Abstieg des 1. FC Nürnberg 2008 gewettet: "Sollte der Club den direkten Wiederaufstieg schaffen, laufen sie nur mit Borat-Badeanzug bekleidet über den Nürnberger Hauptmarkt"

Nach den beiden gewonnenen Relegationsspielen gegen Energie Cottbus stand dann 2009 der Aufstieg fest. Am 7. August wurde die Wette eingelöst. Die Menschen auf dem Nürnberger Hauptmarkt staunten nicht schlecht, als dort drei Männer im grünen Borat-Anzug eine Runde um den Hauptmarkt drehten. Eigentlich hatten die drei Radio F Moderatoren die Wette schon verdrängt. Nicht jedoch ihre Hörer. Zahlreiche Anrufe und Zuschriften der täglich über 120.000 Hörer sorgten dafür, dass die Wette schließlich eingelöst wurde.

Rund 1000 Hörer waren bei diesem Spektakel dabei: Weitere Infos und Bilder auf der Radio F Seite

Eigentümer

Der Radiosender ist Teil der Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH, die Radio F 1995 gemeinsam mit den drei Sendern Hit Radio N1, Radio Charivari 98,6 und Radio Gong 97,1 gegründet hat.[1] Als fünftes Hörfunkprogramm kam 1999 Pirate Radio hinzu.

Beteiligungsverhältnisse

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Gerd Walther: Private Rundfunkanstalten. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8, S. 844 (Gesamtausgabe online).
  2. Radio F - TOP 100. Die 100 meist gespieltesten Lieder in den letzten 20 Jahren, www.radiof.de (18. Februar 2007)
  3. Funkhaus Nürnberg: Produkte - Radio F, www.funkhaus.de (9. Februar 2007)
  4. Funkhaus Nürnberg: Radio F - Mediadaten und Preisliste, www.funkhaus.de (9. Februar 2007)

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