Reichrieglerhof

Reichrieglerhof

Der Reichrieglerhof (italienisch Castel Guncina) war ein Hotel am Guntschnahang in der Grieser Fraktion Glaning (heute Bozen). Es wurde am 24. Dezember 1910 als Schmuckstück des damaligen Kurorts unter Anwesenheit von viel Adelsprominenz aus Deutschland, Österreich, Russland und Ungarn eingeweiht und zählte viele Jahrzehnte zu den ersten Adressen der Stadt Bozen und ihrer Umgebung. Am Reichrieglerhof endet die Guntschnapromenade, ehemals Erzherzog-Heinrichs-Promenade. Hier lag auch die Bergstation der Guntschnabahn[1]. Vor seiner Schließung 1996 wechselte das Hotel mehrmals seinen Besitzer und entsprechend auch die Führung. Beliebt waren Bälle und Galaveranstaltungen im Hotel aufgrund der hervorragenden Aussicht auf die Stadt. Das Hotel wurde 1998 fast zur Gänze abgerissen und später als herrschaftliches Wohnhaus neu erbaut. Am 15. Februar 1997 wurde in dem Hotel, das damals seiner Familie gehörte,[2] der Südtiroler Landtagsabgeordnete Christian Waldner ermordet. Der Mordfall wurde nie restlos aufgeklärt, obwohl Waldners ehemaliger Freund Peter Paul Rainer in mehreren Instanzen dafür zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden ist.[3]

Einzelnachweise

  1. Bericht vom Bau der Bahn
  2. Waldners Mutter Melitta kaufte es in den 1940ern
  3. BZ Online
46.51085555555611.3389

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