Reinhard Kiefer

Reinhard Kiefer

Reinhard Kiefer (* 12. Oktober 1956 in Nordbögge) ist ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Reinhard Kiefer studierte Germanistik und evangelische Theologie an der RWTH Aachen, wo er über Ernst Meister promovierte, sich habilitierte und seit 1998 eine Dozentur für Neuere deutsche Literaturgeschichte innehat. Er verfasst neben wissenschaftlichen Arbeiten Gedichte, Essays, Prosa und Übersetzungen aus dem Französischen (Arthur Rimbaud), die in Anthologien, Jahrbüchern und Literaturzeitschriften veröffentlicht wurden. Kiefer debütierte 1981 mit dem Gedichtband hofnarrenkorrespondenz. Seit 1981 sind fünfzehn Bücher von Kiefer im Rimbaud Verlag erschienen. Er ist Vorsitzender der Ernst-Meister-Gesellschaft.

Literarische Arbeiten des Autors wurden in mehrere Sprachen übersetzt; zuletzt (2009) erfolgte die Übersetzung seines Prosawerkes Café Moka ins Arabische (Verlag Diwan Al-Masar, Bagdad und Beirut; Übersetzer: Mohammed Khallouk).

Reinhard Kiefer lebt in Aachen. Dort ist er ehrenamtlich als Priester in der Neuapostolischen Kirche tätig. Seit 2000 ist Reinhard Kiefer Mitarbeiter des Verlags Friedrich Bischoff in Frankfurt, der sich im Eigentum der Neuapostolischen Kirche befindet. Dort war er als theologischer Referent des Verlagsleiters tätig. Seit 2010 ist die theologische Abteilung des Verlags der Neuapostolischen Kirche International mit Sitz in Zürich angegliedert worden. Reinhard Kiefer unterstützt und berät nun das neuapostolische Kirchenoberhaupt - den Stammapostel (seit 2005 ist dies Wilhelm Leber) - in seinen theologischen Entscheidungen.

Werke

  • aus der messingstadt. Gedichte. 1990.
  • liegenschaften am atlantik. Gedichte. 1997.
  • schwärmerlatein oder küchenhebräisch. Ausgewählte Gedichte. 2000.
  • Thomas Mann. Letzte Liebe. Prosa. 2001.
  • Vor der Natur.:: Ein Satzbau. 2001.
  • Café Moka. Nachschreibungen zu Agadir. 2003.
  • nur die fenster im blick. Gedichte. 2005.
  • Halbstadt. Roman. 2006.
  • Die Wiedereinführung der Sprichwörter. Ein Satzbau II. 2009.
  • Marokkanische Geschichten. 2011.

Auszeichnungen

  • 1983: Lyrikpreis NRW-Autorentreffen
  • 1987: Aachener Literaturpreis (Förderpreis)
  • 1992: Borchers-Plakette
  • 1992: Friedrich-Wilhelm-Preis der RWTH Aachen

Literatur

  • Bernhard Albers (Hrsg.): Ich ist ein Wesen, das verschwindet. Über Reinhard Kiefer. Rimbaud, Aachen 2008, ISBN 978-3-89086-544-7. (Rimbaud-Taschenbuch 62.)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kiefer — steht für: Kieferngewächse (Pinaceae), eine Familie der Pflanzen Kiefern oder Föhren (Pinus), eine Gattung der Nadelholzgewächse mit zirka 115 Arten Waldkiefer (Pinus sylvestris), Gemeine Kiefer, Rotföhre, eine Art der Kiefern Schwarzkiefer… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl-Reinhard Volz — (* 10. Januar 1947 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Forstpraktiker und Forstwissenschaftler. Er ist Ordinarius und Direktor des Instituts für Forst und Umweltpolitik der Fakultät für Forst und Umweltwissenschaften der Albert Ludwigs… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ki — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Meister (Autor) — Ernst Meister (* 3. September 1911 in Hagen Haspe; † 15. Juni 1979 in Hagen) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kritik 3 Siehe auch …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Meister (Schriftsteller) — Ernst Meister (* 3. September 1911 in Hagen Haspe; † 15. Juni 1979 in Hagen) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kritik 3 Siehe auch …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Schwedhelm — (* 1915 in Berlin; † 1988 in Braunsbach Steinkirchen (Schwäbisch Hall)) war ein deutscher Literaturjournalist, Lyriker, Übersetzer, Essayist und Herausgeber. Leben Schwedhelm studierte Neuere Deutsche Literaturgeschichte. Er war als Soldat im… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste deutschsprachiger Schriftsteller/K — Hinweis: Die Umlaute ä, ö, ü werden wie die einfachen Vokale a, o, u eingeordnet, der Buchstabe ß wie ss. Dagegen werden ae, oe, ue unabhängig von der Aussprache immer als zwei Buchstaben behandelt Deutschsprachige Schriftsteller: A B C D E …   Deutsch Wikipedia

  • Laszlo Lakner — László Lakner [ˈlaːszloː ˈlɒknɛr] (* 15. April 1936 in Budapest) ist ein zeitgenössischer ungarischer Maler. Er lebt und arbeitet in Berlin, Essen und Budapest. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Stipendien und Kunstpreise …   Deutsch Wikipedia

  • Mohammed Khallouk — (* 7. Oktober 1971 in Salé, Marokko) ist ein Politologe, Arabist und Islamwissenschaftler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Weblinks …   Deutsch Wikipedia

  • László Lakner — [ˈlaːszloː ˈlɒknɛr] (* 15. April 1936 in Budapest) ist ein ungarisch deutscher Maler, Bildhauer und Konzeptkünstler. Er lebt und arbeitet seit 1974 in Berlin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”