Robert Gleichauf

Robert Gleichauf
Robert Gleichauf (rechts) 1972 mit Willy Brandt

Robert Gleichauf (* 4. April 1914 in Oberndorf am Neckar; † 25. Oktober 1992 ebenda) war ein deutscher Politiker (CDU).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Robert Gleichauf wurde am 4. April 1914 in Oberndorf am Neckar als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er eine Mechanikerlehre. Er arbeitete seit 1928 als Mechaniker bei der Mauser-Werke AG in Oberndorf und war dort später als Werksmeister in der Versuchsabteilung tätig. Zwischenzeitlich leistete er zwei Jahre Wehrdienst.

Gleichauf war seit 1946 Betriebsratsvorsitzender der Mauser-Werke AG. Nach der Demontage des Betriebes arbeitete er seit Oktober 1949 als Angestellter beim Arbeitsamt in Rottweil, Nebenstelle Oberndorf. Dort schloss er sich der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) an. Am 25. Oktober 1992 starb er in Oberndorf am Neckar.

Robert Gleichauf war verheiratet und hatte elf Kinder.

Politik

Gleichauf trat 1947 in die CDU ein, war Ortsvorsitzender der Christdemokraten in Oberndorf und wurde später zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der CDU Württemberg-Hohenzollern gewählt. Er war von 1949 bis 1968 Mitglied des Oberndorfer Gemeinderates und amtierte bis 1962 als stellvertretender Bürgermeister der Stadt. Von 1948 bis 1968 war er Mitglied des Rottweiler Kreistages. 1952 zog er als Abgeordneter in den Baden-Württembergischen Landtag ein, dem er für sieben Legislaturperioden ohne Unterbrechungen bis 1980 angehörte. Hier war er von 1956 bis 1968 Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion.

Gleichauf wurde am 12. Juni 1968 als Finanzminister in die von Ministerpräsident Hans Filbinger geführte Regierung des Landes Baden-Württemberg berufen und am 11. Mai 1978 zusätzlich zum Stellvertreter des Ministerpräsidenten ernannt. Er blieb auch unter Ministerpräsident Lothar Späth im Amt, bis er am 4. Juni 1980 aus der Landesregierung ausschied. Anschließend zog er sich aus persönlichen Gründen aus der aktiven Politik zurück.

Ehrungen

Literatur

  • Munzinger: Internationales Biographisches Archiv 04/1993 vom 18. Januar 1993

Siehe auch


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gleichauf — ist der Name von Ingeborg Gleichauf (* 1953), deutsche Schriftstellerin Robert Gleichauf (1914–1992), deutscher Politiker (CDU) Rudolf Gleichauf, (1826–1896), deutscher Historien und Trachtenmaler Wilhelm Gleichauf (1855–1923), deutscher… …   Deutsch Wikipedia

  • Robert Enke — 2008 vor einem Spiel Spielerinformationen Geburtstag 24. August 1977 Geburtsort Jena, DDR …   Deutsch Wikipedia

  • Robert LeGendre — Robert Lucien LeGendre (* 7. Januar 1898 in Lewiston, Maine; † 21. Januar 1931 in New York) war ein US amerikanischer Leichtathlet. Er war der Sohn französischer Einwanderer. Bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen wurde LeGendre Vierter im …   Deutsch Wikipedia

  • Robert Guillet — Kanada Robert Guillet Personenbezogene Informationen Geburtsdatum …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Gl — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Baden-Württembergischen Landtages (6. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 6. Baden Württembergischen Landtages (1972 1976) mit Wahlkreis und Fraktionszugehörigkeit Der 6. Landtag wurde am 23. April 1972 gewählt. Die 1. Plenarsitzung fand am 7. Juni 1972, die letzte am 20. Februar 1976 statt. A… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Baden-Württembergischen Landtages (7. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 7. Baden Württembergischen Landtages (1976 1980) mit Wahlkreis und Fraktionszugehörigkeit Der 7. Landtag wurde am 4. April 1976 gewählt. Die 1. Plenarsitzung fand am 2. Juni 1976, die letzte am 22. April 1980 statt. A… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Baden-Württembergischen Landtages (2. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 2. Baden Württembergischen Landtages (1956 1960) mit Wahlkreis und Fraktionszugehörigkeit Der 2. Landtag wurde am 4. März 1956 gewählt. Die 1. Plenarsitzung fand am 4. April 1956, die letzte am 24. März 1960 statt. A Kurt …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Baden-Württembergischen Landtages (3. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 3. Baden Württembergischen Landtages (1960 1964) mit Wahlkreis und Fraktionszugehörigkeit Der 3. Landtag wurde am 15. Mai 1960 gewählt. Die 1. Plenarsitzung fand am 14. Juni 1960, die letzte am 21. April 1964 statt. A… …   Deutsch Wikipedia

  • Kabinett Späth I (Baden-Württemberg) — Kabinett Späth I 30. August 1978 bis 4. Juni 1980 Ministerpräsident Lothar Späth CDU Stellvertretender Ministerpräsident und Finanzminister Robert Gleichauf CDU Inneres Dr. G …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”