Rolf Kanies

Rolf Kanies
Porträt von Rolf Kanies

Rolf Kanies (* 21. Dezember 1957 in Bielefeld) ist ein deutscher Film- und Theaterschauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach seiner Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum ging er ans Theater. Er hatte Engagements in Berlin, Bochum, Neuss, Krefeld, Graz und Basel und spielte Rollen wie Hamlet, Faust, Macbeth, Orest, Romeo und Mercutio. Seine Leistungen auf der Bühne brachten ihm 1994 den Preis als Bester Schauspieler Nordrhein Westfalens ein.

Seit Ende der 1990er Jahre ist Rolf Kanies auch auf dem Bildschirm präsent. Mit Margarethe von Trottas Dunkle Tage (1998) begann seine Fernsehkarriere. Rollen in mehreren Folgen der Tatort-Reihe und vielen anderen Filmen folgten. Internationale Anerkennung brachte ihm die Serienhauptrolle des US-Präsidenten Reginald J. Priest in der kanadisch-amerikanischen Produktion Lexx – The Dark Zone (2000–2002) ein, sowie die Rolle des Adolf Hitler im Jahr 2002 in dem US-Film Joe & Max (Regie: Steve James) an der Seite von Til Schweiger.

Er war in Fernsehfilmen wie Störtebeker (Regie: Miguel Alexandre), Die Sturmflut (Regie: Jorgo Papavassiliou) und in der Hauptrolle des Meeresbiologen Steve in Der Himmel über Australien (Regie: Thorsten Schmidt), sowie in der Rolle des Bankdirektors Conrad im Polizeiruf 110 (Regie: Dirk Regel) zu sehen. 2008 spielte er unter anderem in Der Bibelcode (Regie: Christoph Schrewe) und Die Hitzewelle (Regie: Gregor Schnitzler). Dem breiten Kinopublikum ist er als Vater von Daniel (dargestellt von Daniel Brühl) in Nichts bereuen (Regie: Benjamin Quabeck), sowie als General Krebs in Oliver Hirschbiegels Der Untergang bekannt.

Ende 2008 war er in Anonyma – Eine Frau in Berlin in der Rolle des Kriegsheimkehrers Friedrich Hoch von Max Färberböck auf der Leinwand zu sehen. Im Sommer 2009 erlebte man ihn als Graf Krajevo in Julie Delpys Die Gräfin im Kino. Im Herbst 2009 drehte er den kanadischen Film Blissestrasse, als Anton, (Regie von Paul Donovan), der 2011 in die Kinos kommen wird.

2010 drehte er in Berlin und Kenia für das ZDF Familiengeheimnisse – Liebe, Schuld und Tod, an der Seite von Hardy Krüger und Dennenesch Zoudé, unter der Regie von Carlo Rola und spielte in dem Kinofilm Wunderkinder (Regie: Marcus O. Rosenmüller) den Geheimdienstchef des NKWD Oberst Tapilin.

Filmografie (Auswahl)

Kino

Fernsehen

  • 1999: Die Todesfahrt der MS SeaStar
  • 1999: Dunkle Tage
  • 2000: Der Mörder in Dir
  • 2001: Verliebte Jungs
  • 2001: Wilsberg und der Mord ohne Leiche
  • 2002: Die Nacht, in der ganz ehrlich niemand Sex hatte
  • 2002: Inspektor Ringo Rolle – Top oder Flop
  • 2002: Joe and Max
  • 2002: Lexx – The Dark Zone
  • 2003: Der Fussfesselmörder
  • 2003: Novaks Ultimatum
  • 2003: Tatort – Atlantis
  • 2004: München 7
  • 2004: Eva Blond – Der Zwerg im Schließfach
  • 2004: Kommissar Rex: "Nachts im Spital", Dr. Ballak
  • 2005: Eine Liebe in Saigon
  • 2005: Mutter aus heiterem Himmel
  • 2005: Tatort – Im Alleingang
  • 2005: Heimliche Liebe – Der Schüler und die Postbotin
  • 2005–2008: In aller Freundschaft (Fernsehserie, drei Folgen)
  • 2006: Tatort – Der Lippenstiftmörder
  • 2006: Himmel über Australien
  • 2006: Störtebeker
  • 2006: Die Sturmflut

Theater (Auswahl)

Weblinks


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