Rutesheim

Rutesheim
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Rutesheim
Rutesheim
Deutschlandkarte, Position der Stadt Rutesheim hervorgehoben
48.8097222222228.945447
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Böblingen
Höhe: 447 m ü. NN
Fläche: 16,24 km²
Einwohner:

10.249 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 631 Einwohner je km²
Postleitzahl: 71277
Vorwahl: 07152
Kfz-Kennzeichen: BB
Gemeindeschlüssel: 08 1 15 042
Stadtgliederung: 2 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Leonberger Straße 15
71277 Rutesheim
Webpräsenz: www.rutesheim.de
Bürgermeister: Dieter Hofmann
Lage der Stadt Rutesheim im Landkreis Böblingen
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Über dieses Bild

Rutesheim ist eine Stadt in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Böblingen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Rutesheim liegt unmittelbar an der Bundesautobahn 8, 5 km von Leonberg, 18 km von Stuttgart-Mitte und 22 km vom Flughafen Stuttgart und der Neuen Messe, Richtung Westen 7 km von Heimsheim entfernt.

Gemeindegliederung

Zur Stadt Rutesheim in den Grenzen vom 31. Dezember 1971 gehören die Stadt Rutesheim und die Siedlung Rutesheim-Heuweg sowie die abgegangenen Ortschaften Aichingen, Bechingen, Miemingen und Hennenhäusle.[2] Zur ehemals eigenständigen Gemeinde Perouse, die mit der Kreisreform 1973 Teil der Gemeinde Rutesheim wurde und seit der der Rutesheimer Stadternennung Rutesheims 2008 Rutesheimer Stadtteil ist, gehört das Dorf Perouse.

Geschichte

Rutesheim wurde erstmals im Jahre 767 in einer Urkunde des Klosters Lorsch erwähnt.

Die Landesregierung hatte am 22. Januar 2008 beschlossen, Rutesheim zum 1. Juli 2008 die Bezeichnung „Stadt“ zu verleihen.[3] Am 26. Juni 2008 übergab Ministerpräsident Oettinger in einem feierlichen Festakt die Stadturkunde.

Religionen

In Rutesheim gibt es drei evangelische, eine evangelisch-methodistische und katholische, sowie zwei neuapostolische Gemeinden.

Ortsteil Perouse

Hauptartikel: Perouse

Wappen

Die früher selbstständige Gemeinde wurde zum 1. Januar 1972 in die Stadt Rutesheim eingemeindet. Heute hat der Stadtteil rund 1.300 Einwohner.

Perouse entstand am 13. Juni 1699 durch den Zuzug von 71 Waldenser-Familien, die den Ort in Erinnerung an ihre ursprüngliche Heimatgemeinde Perouse (heute: Perosa Argentina) im Piemont benannten. Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg hatte den aus Frankreich vertriebenen Waldensern das Land angeboten.

Politik

Bürgermeister

Dieter Hofmann ist seit 2002 Bürgermeister der Stadt. Am 17. Januar 2010 wurde er mit 98,2 % der abgegebenen Stimmen für weitere acht Jahre im Amt bestätigt.

Gemeinderat

Sitzverteilung aufgrund der Wahl vom 7. Juni 2009, Amtszeit bis 2014:[4]

Unabhängige Bürger Rutesheim (UBR) 5 Sitze
Bürgerliche Wählervereinigung Rutesheim (BWV) 5 Sitze
Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) 4 Sitze
Grün-Alternative Bürgerliste (GABL) 3 Sitze
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 2 Sitze

Wappen

Blasonierung: In Gold ein grünes Rutenbündel.

Partnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Im September 2008 wurde nach dem vorherigen sechsstreifigen Ausbau der Bundesautobahn 8 ebenfalls eine neue Anschlussstelle Rutesheim für den Verkehr freigegeben. Dadurch wurde die Stadt noch besser an das überregionale Straßennetz angebunden. Die neue Umgehungsstraße (Nordumfahrung Rutesheim) entlastet seit Juli 2007 den Stadtkern zusätzlich vom Durchgangsverkehr und sie verbindet das große Gewerbegebiet Schertlenswald ortsdurchfahrtsfrei mit der Autobahn.

Die Stadt ist über die Schwarzwaldbahn auch an das Schienennetz angebunden. Auf dieser Strecke verkehrt die Linie S6 (Weil der StadtLeonberg–Stuttgart) der S-Bahn Stuttgart mit Halt an der Station Rutesheim. Diese S-Bahn-Station Rutesheim befindet sich allerdings im Leonberger Stadtteil Silberberg, 3 km vom Rutesheimer Ortskern entfernt, verbunden durch die Buslinie 654.

Ansässige Unternehmen

In Rutesheim sind vor allem mittelständische Betriebe und Handwerksbetriebe ansässig. Der Rutesheimer Standort der Robert Bosch GmbH beschäftigt rund 480 Mitarbeiter.[5]
Außerdem produzier der Maschinenbauer Voith Hydraulikteile an seinem Standort Rutesheim.

Bildungseinrichtungen

Mit dem Gymnasium, der Realschule, der Theodor-Heuss-Schule (Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule) und der Astrid-Lindgren-Förderschule verfügt Rutesheim über vier Schulen und deckt damit das gesamte schulische Bildungsangebot ab. Offene, ganztägige Angebote bieten alle vier Schulen. Dafür wurde eine neue Mensa mit Aula im Schulzentrum erstellt. Den Busverkehr zu den Schulen wickeln die Firmen Wöhr-Tours aus Weissach und Seitter aus Friolzheim ab. Acht Kindergärten bieten für alle Kinder genügend Plätze bis zum Schulbeginn.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Obstsortenanlage Häsel: Anlagen mit etwa 190 alten Obstsorten[6]

Bauwerke

Sport

Die SKV Rutesheim (Sport- und Kulturvereinigung) betreibt die Abteilungen Fußball, Handball, Turnen, Volleyball, Tischtennis, Sportabzeichen, Lauf-Treff, Walking-Treff und die Sängerabteilung. Die Fußballabteilung spielt mit ihren aktiven Teams in der Landesliga Württemberg (I.) und der Bezirksliga Enz/Murr (II.), der größte Erfolg war der Aufstieg in die damals drittklassige Amateurliga Württemberg im Jahr 1976.
Der CVJM Rutesheim ist mehrfacher deutscher Eichenkreuzmeister im Indiaca.


Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2, S. 118–120.
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2008
  4. Wahlergebnisse, Stadt Rutesheim, abgerufen 3. August 2009.
  5. Bosch setzt weiter auf Standort Rutesheim, Leonberger Kreiszeitung vom 3. Mai 2008.
  6. http://www.rutesheim.de/servlet/PB/menu/1109395_l1/index.html

Weblinks

 Commons: Rutesheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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