- Rückwärtsdämpfung
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Rückwärtsdämpfung, auch Rückwärtsempfindlichkeit, ist ein Begriff, der bei Richtmikrofonen in den Mikrofondaten zu finden ist. Die Angabe ist die Dämpfung, die von der Rückseite des Mikrofons, also aus der 180°-Schalleinfallsrichtung gemessen und in Dezibel (dB) als Schallpegeldämpfung angegeben wird. Eine hohe Rückwärtsdämpfung sorgt auch für gute Rückkopplungsunterdrückung bei Lautsprecherbeschallung aus dieser Einfallsrichtung. Üblich ist bei Großmembranmikrofonen und der Richtcharakteristik Niere eine Rückwärtsdämpfung von größer (-)15 dB bei 1 kHz bei Kleinmembranmikrofonen ist bei dieser Richtcharakteristik die Rückwärtsdämpfung größer als (-)25 dB. Die Rückwärtsdämpfung ist immer frequenzabhängig. Bei einer breiten Niere ist die Rückwärtsdämpfung etwa (-)9,5 dB.
Hierzu einordnen lässt sich auch der Begriff Seitwärtsdämpfung beim Mikrofon. Das ist die Schallpegeldämpfung 90° zur Schalleinfallsrichtung.
Auch bei Richtantennen gibt es die Rückwärtsdämpfung, die neben dem Antennengewinn einen wichtigen Parameter in der Antennentechnik darstellt.
Literatur
- Michael Dickreiter, Volker Dittel, Wolfgang Hoeg, Martin Wöhr, „Handbuch der Tonstudiotechnik“, 7. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Herausgegeben von der ARD.ZDF medienakademie, Nürnberg, 2 Bände, Verlag: K G Saur, München, 2008, ISBN 3-598-11765-5 oder ISBN 978-3-598-11765-7
- Technik der Nachrichtenübertragung Teil 1 Grundlagen der Hochfrequenz. 1. Auflage, Institut zur Entwicklung moderner Unterrichtsmethoden e. V., Bremen, 1980
- Norbert Pawera: Mikrofonpraxis. 4. Auflage, Franzis Verlag GmbH, München, 1993, ISBN 3-932275-54-3
Siehe auch
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