- Rührteig
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Ein Rührteig, fachlich korrekt eigentlich „Rührmasse”, ist ein Kuchenteig, bei dem die Grundzutaten Fett, Zucker, Eier und Mehl durch Rühren miteinander verbunden werden. Die Menge der Zutaten eines Rührteigs richtet sich nach dem Gewicht der Eier. Auf ein Pfund Eier (das sind in der Regel 8 Stück) kommen je 1 Pfund Fett, Zucker und Mehl. Werden diese Zutaten zu je gleichen Teilen aufgeschlagen, entsteht ein Eischwerkuchen. Rührteige bedürfen bei sachgemäßer Herstellung nicht zwingend eines Backtriebmittels, um aufzugehen. Es ist aber in den meisten Fällen angebracht, eines zu verwenden.
Für einen Rührteig ist das Rühren wichtig, das bringt Luft in den Kuchen und macht ihn „leichter“. Dabei spielt auch die Reihenfolge, in der die Zutaten zugefügt werden, eine Rolle:
- Zuerst Eigelb mit Zucker und dann das Fett unterrühren: Der Kuchen wird besonders luftig und steigt beim Backen sehr stark hoch.
- Zuerst das Fett mit Zucker und dann das Eigelb einrühren: Der Kuchen wird sehr feinporig und zart. Diese Reihenfolge wird allgemein empfohlen, weil das schwerere Fett so leichter mit dem Zucker vermischt werden kann.
- Wenn alle Zutaten gleichzeitig zusammen gerührt werden, ergibt dies einen sehr saftigen, schweren und festen Kuchen.
In jedem Fall wird nicht mehr gerührt, wenn das Mehl untergemischt wurde, sonst wird der Teig klebrig. Wenn man sichergehen will, sollte man ihn mit einem Teelöffel Backpulver auflockern, dann wird er bestimmt nicht glitschig. Wenn die Eier getrennt werden und das zu Eischnee geschlagene Eiweiß unter den Teig gehoben wird, wird der Teig und somit der Kuchen lockerer.
Rührteige sind sehr schnell und unkompliziert herzustellen, backen schnell aus und bieten viel geschmacklichen Gestaltungsspielraum.
Kategorie:- Teigart
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