S37

S37
Basisdaten
Gesamtlänge: ca. 64 km
Bundesländer: Steiermark
Kärnten

Die Klagenfurter Schnellstraße S37 ist eine geplante Schnellstraße in den österreichischen Bundesländern Steiermark und Kärnten.

Inhaltsverzeichnis

Geplanter Verlauf

Sie soll bei Scheifling am Ende der Murtal Schnellstraße S36 beginnen und, in der Steiermark in Form einer neuen Trasse, in Kärnten größtenteils dem Verlauf der Friesacher Straße (B 317) folgend, über Friesach, Althofen und Sankt Veit an der Glan nach Klagenfurt führen. Dort soll sie am Knoten Klagenfurt-Nord in die Süd Autobahn A 2 einmünden. Die Fertigstellung der gesamten Strecke von Judenburg (derzeitiges Ende der S 36) bis Klagenfurt ist laut ORF-Angaben, die sich auf ASFiNAG- und bmvit-Quellen stützen, bis 2014 geplant.

Zustand

Auf größeren Teilen der Strecke ist die B 317 bereits vierspurig mit niveaufreien Anschlussstellen ausgebaut, sodass in diesen Teilen nur verhältnismäßig geringe Investitionen zu tätigen sind.

Motivation

Die Aufnahme der ehemaligen Bundesstraße 317 als Schnellstraße in das Bundesstraßengesetz wurde unter anderem durch den hohen LKW-Mautfluchtverkehr nötig. Seit Einführung der Lkw-Maut fahren vermehrt Lastwagen auf der Strecke B 317 - S36 - S6 von Klagenfurt nach Wien, da auf der B 317 im Gegensatz zur Alternativstrecke über die A 2 keine Maut zu zahlen ist. Zur Eindämmung des LKW Verkehrs wurde ab 17. Juli 2006 ein generelles LKW Fahrverbot zwischen Dürnstein (Landesgrenze Kärnten-Steiermark) und Scheifling verhängt. Davon ausgenommen sind Quell- und Zielverkehr der Bezirke entlang der B 317 und einiger angrenzender Bezirke.

Die Strecke zwischen Klagenfurt und St. Veit wurde ab 1. Jänner 2007 vignetten- und LKW-Maut-pflichtig. Auf möglichen Ausweichstrecken gibt es ein Fahrverbot für LKW, um Ausweichverkehr zu verhindern. Des Weiteren wurde der 17,7 km lange Abschnitt ab diesem Tag auf diesem Abschnitt bereits als S37 Klagenfurter Schnellstraße geführt.

Die S37 wurde in den Medien im Zusammenhang mit schweren Unfällen auch schon einmal als Todesstrecke bezeichnet. Tatsächlich kam es auf der Klagenfurter Schnellstraße bereits zu schweren Unfällen. Deshalb wird von einigen Kärntner Politikern auf den raschen Ausbau der Schnellstraße gedrängt. [1]

Widerstand

Mit Errichtung der S 37 würde eine durchgehende Straßenverbindung von Nord- und Ostösterreich (Anschlüsse A 4 und A 5) über den Semmering, das Murtal und Friesach nach Klagenfurt und von dort nach Italien und Slowenien geschaffen. Da die Verbindung von Wien nach Klagenfurt über die S 37 um ca 40 km kürzer wäre, als die derzeitige Verbindung über die Pack, und außerdem weniger Steigungen aufweisen würde, ist mit einer massiven Verlagerung und Zunahme des LKW-Transitverkehrs zu rechnen. Das Verkehrsprotokoll zur Alpenkonvention verbietet die Errichtung neuer alpenquerender hochrangiger Straßen, wie die S 37. Es bleibt abzuwarten, wie die österreichischen Höchstgerichte über den Fall entscheiden werden.

Aus diesen Gründen gibt es auch Widerstand gegen die Ausbaupläne, da dadurch eine neue Transitstrecke entstehen könnte. Für den Nord-Süd Verkehr in Österreich würde sich die Wegstrecke um ca. 40 km verkürzen.[2]

Fußnoten

  1. Kleine Zeitung: Wieder ein Todesopfer auf gefährlicher Schnellstraße, 20. September 2007
  2. Bürgerinitiativen gegen die geplante S 37

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