- Schenkelklopfer
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Als Kalauer bezeichnet man ein einfaches Wortspiel entweder mit Wörtern gleichen Klanges aber ungleicher Schreibweise und Bedeutung, oder mit Wörtern von gleicher Schreibweise und verschiedener Bedeutung. Manchmal werden auch die Bezeichnungen Flachwitz oder Plattwitz verwendet.
Eine selbstbezügliche Definition ist auch: „Kalauer sind die Buchstaben A bis J.“ – „?“ – „Weil die alle auf das K lauern!“
Die Herkunft des Begriffs ist unklar. Möglicherweise leitet er sich ab von dem französischen Wort calembour (Wortspiel, fauler Witz). Dieses wiederum geht entweder zurück auf einen gleichnamigen Pariser Apotheker oder – wahrscheinlicher – auf den Grafen Calemberg, dessen mangelhaftes Französisch am Hofe von Ludwig XV. häufige Verwechselungen zur Folge hatte.
Anderen Theorien zufolge bezieht sich der Begriff entweder auf das deutsche Volksbuch Der Pfaffe von Kalenberg von Philipp Frankfurter (1489) oder auf die Stadt Calau in der brandenburgischen Niederlausitz und wurde von der Satirezeitschrift Kladderadatsch (erschienen 1848 bis 1944) in Rubriken wie Aus Kalau wird berichtet … berühmt gemacht.
Zu den deutschen Autoren, die auch wegen ihrer Kalauer Berühmtheit erlangten, gehören Robert Gernhardt („Bilden Sie doch mal einen Satz mit ‚Rudiment‘! Ach Lieschen, sei mal wieder froh, der Rudi ment es doch nicht so!“) und Heinz Erhardt („Fährt der alte Lord fort, fährt er nur im Ford fort“).
Der deutsche Kabarettist Willy Astor benutzt in seinen Auftritten meist verschiedene Kalauer, einmal mit Automarken oder Zubehör („Radkäppchen und der Böse Golf“) oder Städten („Meine Mutter hat immer gesagt, es ist gesund, wenn ich ab und zu mal ein Stück Moskau.“).
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