Schulvergleichsuntersuchung

Schulvergleichsuntersuchung

In Schulleistungsuntersuchungen werden die Kenntnisse und Fertigkeiten von Schülern gemessen, um letztlich die Leistung der Schulen und ihre Reproduktion von außerschulischen Differenzierungen (Geschlecht, soziale und ethnische Herkunft) zu evaluieren.

Große Schulleistungsuntersuchungen werden seit Ende der 1950er Jahren in internationaler Kooperation von Bildungsforschern durchgeführt. Viele Studien (u. a. TIMSS, PIRLS) werden von der International Association for the Evaluation of Educational Achievement koordiniert.

Einer breiteren Öffentlichkeit bekanntgeworden sind insbesondere folgende Studien:

  • die TIMSS-Studie über die Mathematikleistungen in der Sekundarstufe I und II.
  • die PISA-Studie zur Grundbildung ('literacy') Fünfzehnjähriger (durchgeführt 2000, bundesländerspezifische Auswertung veröffentlicht 2003).
  • die PIRLS/IGLU-Studie zur Lesekompetenz (in Deutschland zusätzliche Erhebungen zu Mathematik, Naturwissenschaften und Orthographie) Zehnjähriger (durchgeführt 2001, bundesländerspezifische Auswertung veröffentlicht 2004).

TIMSS und PISA bescheinigten dem deutschen Schulsystem schwache Leistungen insbesondere in der Sekundarstufe I, während die deutschen Grundschulen in IGLU hervorragend abschnitten.

In Schweden, das in internationalen Vergleichen regelmäßig Spitzenplätze belegt, wird Evaluation systematisch von der nationalen Behörde Skolverket betrieben.


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