Schweizerisches Grünes Kreuz

Schweizerisches Grünes Kreuz
Das Logo von Green Cross Schweiz

Green Cross Schweiz setzt sich als Umweltorganisation mit dem globalen Legacy-Programm für die Bewältigung von Folgeschäden aus Industrie- und Militärkatastrophen sowie den Altlasten des Kalten Krieges in Osteuropa, den USA und in Vietnam ein. Green Cross International bildet das Dach von dreißig nationalen Green-Cross-Organisationen.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung und Sitz

Kurz nach der Gründung von Green Cross International am 20. April 1993 in Kyoto mit dem ersten Präsidenten Michael Gorbatschow wurde die Stiftung Green Cross Schweiz im Jahr 1994 mit Sitz in Zürich ins Leben gerufen. Der ehemalige Präsident der Sowjetunion hatte bereits 1992 anlässlich der UNO-Konferenz von Rio die Gründung eines so genannten "Roten Kreuzes der Umwelt" gefordert, das bei Umweltkatastrophen weltweit rasch und effizient hilft. Die Rio-Konferenz folgte dem Vorschlag. Gleichzeitig rief in der Schweiz der damalige Nationalrat Roland Wiederkehr ein "World Green Cross" mit demselben Ziel ins Leben. Die zwei Organisationen gingen 1993 zusammen, und es entstand das Green Cross International. Im folgenden Jahr erfolgte die Gründung der ersten fünf nationalen Organisationen, darunter Green Cross Schweiz, USA und Russland.

Zweck und Eigenart

Die Tätigkeit von Green Cross Schweiz ist gekennzeichnet durch schnelle und direkt wirksame Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort. Mit dem Programm Abrüstung verfolgt die NGO (Nicht-Regierungs-Organisation) die Vorantreibung des Abrüstungsprozesses sowie die Sanierung von Altlasten aus der Zeit des Kalten Krieges. Das Programm Sozialmedizin hat die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen, die durch chemische, radioaktive und andere Verseuchungen betroffen sind, zum Ziel. Die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im Geiste von Kooperation statt Konfrontation unter Einbezug aller von einem Problem betroffenen Kreise steht im Vordergrund.

Rechtsform und Mitglieder

Die Organisation Green Cross Schweiz ist rechtlich gesehen eine Stiftung und wird durch den Stiftungsrat verwaltet. Geschäftsleitung und Team nehmen sich den operativen Tätigkeiten an. Green Cross Schweiz wird durch viele Sympathisanten unterstützt und zählte Ende des Jahres 2005 rund 31'500 Mitglieder.

Engagement und Projektarbeit

Bei der Prüfung von Projekten wird viel Wert gelegt auf Aufklärung, Vermittlung und wissenschaftliche Argumentation zur Lösungsfindung. Es wird angestrebt, ökologische Risiken zu verhindern, und dazu dient die Zusammenarbeit mit der parlamentarischen Gruppe Grünes Kreuz. UNO-Status und Beraterstatus im Europarat dienen der Möglichkeit der Mitgestaltung von Entscheidungen weltweiter Wichtigkeit. Gefördert werden in Projektarbeit die Unterstützung der weltweiten Abrüstung von chemischen, nuklearen, biologischen und konventionellen Waffen. Auswirkungen der militärischen Nutzung von Nuklearmaterialien auf Umwelt und Gesundheit werden untersucht. Mit Pilotprojekten werden Möglichkeiten zur Sanierung und Konversion von Militärbasen aufgezeigt. Anteil genommen wird auch an globalen Projekten wie das Wasser-Programm "Water is Life" oder die "Earth Charter", Charta der Erde.

Weblinks

  • www.greencross.ch - Die offizielle Webseite des Green Cross Schweiz; in deutscher, französischer, italienischer und englischer Sprache.
  • www.greencrossinternational.net - Offizielle Webseite des Green Cross International; in englischer Sprache.

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