Seifenbarsche

Seifenbarsche
Seifenbarsche
Schneeflocken-Seifenbarsch (Pogonoperca punctata)

Schneeflocken-Seifenbarsch (Pogonoperca punctata)

Systematik
Barschverwandte (Percomorpha)
Ordnung: Drachenkopfartige (Scorpaeniformes)
Unterordnung: Serranoidei
Familie: Sägebarsche (Serranidae)
Unterfamilie: Zackenbarsche (Epinephelinae)
Tribus: Seifenbarsche
Wissenschaftlicher Name
Grammistini

Die Seifenbarsche (Grammistini) sind eine Tribus der Zackenbarsche (Epinephelinae), die aus acht Gattung und etwa 40 Arten besteht. In älteren Veröffentlichungen wird die Gruppe als Unterfamilie Grammistinae oder als Familie Grammistidae geführt. Sie leben im tropischen und subtropischen Regionen des Indopazifik und des westlichen Atlantik. Die Tiere leben tagsüber versteckt in Höhlen und unter Überhängen. Sie sind Raubfische und jagen Fische, Krebs und andere Wirbellose.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Seifenbarsche werden maximal 35 Zentimeter lang, viel Arten bleiben aber kleiner. Ihr Maul ist oberständig, der hartstrahlige Teil der Rückenflosse klein. Rücken-, After- und Schwanzflosse sind abgerundet.

Alle Seifenbarsche verfügen über einen giftigen, bitter schmeckenden Hautschleim, dem sie auch ihren deutschen Namen verdanken, da er bei Abgabe seifenartig schäumt. Diese Hautgifte (Grammistine) werden bei Stresssituationen in größeren Mengen abgegeben, soll Fressfeinde abschrecken und schützen eventuell auch vor Hautparasiten. In Schauaquarien kann ein Seifenbarsch bei Abgabe seines Schleims den gesamten übrigen Fischbestand töten.

Fortpflanzung

Über die Fortpflanzung ist bisher wenig bekannt. Die Fische sollen in der Abenddämmerung laichen. Ein revierbesitzendes Männchen umwirbt Weibchen, die in sein Territorium kommen indem es sie tänzelnd umschwimmt. Der Laichvorgang findet im Freiwasser statt. Die Eier fast aller Arten und die Larven sind pelagisch. Lediglich die Gattung Pseudogramma soll ihre Eier auf den Boden ablegen. Die Larven der Seifenbarsche ähneln schon den Adulttieren und unterscheiden sich von ihnen nur durch ein oder zwei lang ausgezogene Flossenstrahlen in der Rückenflosse.

Gattungen und Arten

Sechsstreifen-Seifenbarsch (Grammistes sexlineatus)
  • Aporops Schultz, 1943
    • Aporops bilinearis Schultz, 1943
  • Grammistes Bloch & Schneider, 1801
  • Grammistops Schultz in Schultz et al., 1953
    • Grammistops ocellatus Schultz in Schultz et al., 1953
  • Jeboehlkia Robins, 1967
    • Jeboehlkia gladifer Robins, 1967
  • Pogonoperca Günther, 1859
    • Pogonoperca ocellata Günther, 1859
    • Schneeflocken-Seifenbarsch (Pogonoperca punctata) (Valenciennes in Cuvier & Valenciennes, 1830)
  • Pseudogramma Bleeker, 1875
    • Pseudogramma astigmum Randall & Baldwin, 1997
    • Pseudogramma australis Randall & Baldwin, 1997
    • Pseudogramma axelrodi Allen & Robertson, 1995
    • Pseudogramma erythreum Randall & Baldwin, 1997
    • Pseudogramma gregoryi (Breder, 1927)
    • Pseudogramma guineensis (Norman, 1935)
    • Pseudogramma megamycterum Randall & Baldwin, 1997
    • Pseudogramma pectoralis Randall & Baldwin, 1997
    • Pseudogramma polyacanthum (Bleeker, 1856)
    • Pseudogramma thaumasium (Gilbert in Jordan & Evermann, 1900)
    • Pseudogramma xanthum Randall, Baldwin & Williams, 2002
  • Rypticus Cuvier, 1829
    Dreistacheliger Seifenfisch
    (Rypticus saponaceus)
    • Rypticus bicolor Valenciennes, 1846
    • Rypticus bistrispinus (Mitchill, 1818)
    • Rypticus bornoi Beebe and Tee-Van, 1928
    • Rypticus courtenayi McCarthy, 1979
    • Rypticus maculatus Holbrook, 1855
    • Rypticus nigripinnis Gill, 1861
    • Rypticus randalli Courtenay, 1967
    • Dreistacheliger Seifenfisch (Rypticus saponaceus) (Bloch & Schneider, 1801)
    • Rypticus subbifrenatus Gill, 1861
  • Suttonia Smith, 1953
    • Suttonia lineata Gosline, 1960
    • Suttonia suttoni Smith, 1953

Literatur

Webseiten

 Commons: Grammistini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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