- Sein oder Nicht Sein (1983)
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Filmdaten Deutscher Titel: Sein oder Nichtsein Originaltitel: To Be or Not to Be Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1983 Länge: 108 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Alan Johnson Drehbuch: Ronny Graham,
Thomas MeehanProduktion: Mel Brooks Musik: John Morris Kamera: Gerald Hirschfeld Schnitt: Alan Balsam Besetzung - Mel Brooks: Dr. Frederick Bronski
- Anne Bancroft: Anna Bronski
- Tim Matheson: Stanislaw Sobinski
- Charles Durning: Colonel Erhardt
- Christopher Lloyd: Captain Schultz
- José Ferrer: Professor Siletski
- Ronny Graham: Sondheim
Sein oder Nichtsein ist eine Wiederverfilmung des gleichnamigen Klassikers von 1942. Der satirische Film spielt im Warschau vor und während des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Frederick Bronski ist Intendant, Regisseur und Schauspieler eines Warschauer Theaters mit einer besonderen Vorliebe für Shakespeares Hamlet (daher der Titel Sein oder Nichtsein). Nachdem er sich in den Vorjahren oft über das Naziregime lustig machte, wird das Theater nach der deutschen Besatzung von 1939 geschlossen.
Bronskis Ehefrau Anna erfährt über eine Affäre mit Stanislaw Sobinski, dass der bekannte Professor Siletski für den Untergrund nach Warschau reisen wolle. Siletski ist jedoch ein Doppelagent und wird von Bronski daran gehindert, die Namen der Rädelsführer im Untergrund der Gestapo preiszugeben. Hiernach gerät die Theatergruppe in einen Empfang für Adolf Hitler, wobei Frederick Bronski, um nicht enttarnt zu werden, den „Führer“ spielt, bis dieser ankommt. Bronski kann sich samt Frau und Kollegen, sowie einer Grupper jüdischer Flüchtlinge, in ein Flugzeug retten und nach England flüchten.
Unterschiede zwischen Vorlage und Wiederverfilmung
Die Ausgabe von 1983 orientiert sich inhaltlich sehr genau am Vorbild, was auch Gegenstand der Kritik war (siehe Abschnitt „Kritik“).
Zudem wird in diesem Film eine im Vorgänger nicht dargestellte Tatsache aus dem Dritten Reich aufgezeigt: Die Verfolgung und Internierung von Homosexuellen, hier personifiziert von Sascha, Anna Bronskis Garderobenhelfer.
Kritik
Stefanie Dieckmann bezeichnete den Film als „unerfreulich, und das noch zurückhaltend formuliert.“ Das Verhältnis, das "Sein oder Nichtsein" zu der berühmten Vorlage von 1942 unterhalte, sei weder eines der Nachahmung noch eines der Überbietung, sondern eine Mischung von beidem: in manchen Momenten sklavische Kopie, in anderen (den meisten) bemüht, witziger, spannender, mit einem Wort: besser zu sein als das Original.“
Das Internationale Filmlexikon dagegen urteilte, es sei eine Wiederverfilmung, „die zwar stellenweise in Klamauk ausartet, insgesamt jedoch dem tragikomischen Stoff gerecht wird.“
Trivia
- Im Soundtrack-Album, jedoch nicht im Film selbst, erscheint das Musikvideo Hitler Rap. Es kam eigenständig auf den 12. Platz der US-Single Charts im Februar 1984.
- Charles Durning wurde für seine Darstellung von Gruppenführer Ehrhardt für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert.
Weblinks
- zelluloid
- jump-cut filmkritik
- Internationales Filmlexikon
- Sein oder Nichtsein in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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