Sekundär biliäre Zirrhose

Sekundär biliäre Zirrhose
Klassifikation nach ICD-10
K74 Fibrose und Zirrhose der Leber
K74.4 Sekundäre biliäre Zirrhose
ICD-10 online (WHO-Version 2011)

Eine sekundär biliäre Zirrhose ist einer Erkrankung der Leber, bei der es durch den chronischen Rückstau von Galle in der Leber zu einer Schädigung der Leberzellen mit Ausbildung einer Leberzirrhose kommt.

Im Gegensatz zur Primär biliären Zirrhose ist die Sekundär biliäre Zirrhose jedoch kein eigenständiges, homogenes Krankheitsbild, sondern vielmehr der Folgezustand einer anderen ursächlichen Erkrankung.

Ursachen

Ursachen für den chronischen Rüchstau der Galle können sein eine chronische Cholangitis, Strikturen der Gallengänge, chronische Choledocholithiasis, angeborene Gallenwegsanomalien; Mukoviszidose; oder das Alagille-Syndrom (arteriohepatische Dysplasie).

Therapie

Zur Vermeidung oder Therapie einer Sekundär biliären Zirrhose muss der ungehinderte Galle-Abfluss von der Leber in die Gallenwege und letztlich in das Verdauungssystem wiederhergestellt werden. Dies kann je nach Ursache für den Gallerückstau z. B. durch Stenteinlage in einen Gallengang erfolgen, oder z. B. durch die Entfernung von einem Gallenstein, der in einen Gallengang eingeklemmt ist.

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