Sherif Hussein ibn Ali

Sherif Hussein ibn Ali
Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Bitte entferne erst danach diese Warnmarkierung. Widersprüchliche Angaben zum Geburtsjahr
Hussein ibn Ali

Hussein ibn Ali (arabischحسین بن علی‎ Ḥusayn bin ‘Alī; * 1853 in Mekka; † 1931 in Amman) war von 1916 bis 1924 König des Hedschas.

Hussein I. ibn Ali war der letzte Haschemit, der den Hedschas regierte. Die haschemitische Herrschaft über dieses Gebiet ist seit dem 10. Jahrhundert bezeugt und hatte ununterbrochen seit 1201 gedauert.

Hussein wurde in Mekka geboren und gehörte der Sippe der Haschemiten an. Nachdem er lange Zeit seines Lebens in Istanbul zugebracht hatte, wurde Hussein 1908 von den Osmanen als Großscherif in Mekka eingesetzt (siehe: Scherif). Er erhob sich aber während des Ersten Weltkrieges 1916 gegen die Osmanen (Arabische Revolte) und baute mit britischer Hilfe unter Lawrence von Arabien seine Macht im Hedschas aus. Die Briten sagten ihm im Januar 1916 zu, nach dem Krieg ein unabhängiges Königreich Arabien unter Einschluss des Iraks und Syriens zu unterstützen. Allerdings wurde schon im Mai 1916 das Sykes-Picot-Abkommen geschlossen, in dem Britannien und Frankreich die Aufteilung des Nahen Osten vereinbarten.

Im November 1916 ließ er sich als Hussein I. ibn Ali in Mekka zum "König von Arabien" ausrufen. Nach dem Ersten Weltkrieg waren die Araber zwar von der osmanischen Herrschaft befreit, doch übernahmen nun Briten und Franzosen die Herrschaft in Palästina, Syrien und dem Irak. Schon 1919 begann der nunmehr von Britannien unterstützte Abd al-Aziz ibn Saud mit Angriffen auf das Königreich des Hedschas. Nach der Abschaffung des Kalifats durch Atatürk 1924 erklärte sich Hussein I. ibn Ali zum Kalifen. Dadurch geriet er in Konflikt mit Abd al-Aziz ibn Saud, der ihn 1924 besiegte.

Nach dem Verlust von Mekka übergab Hussein seinem Sohn Ali die Macht. Dieser konnte sich noch bis 1926 in Dschidda gegen die Saudis behaupten. Nach seiner Verbannung durch die Briten nach Zypern starb Hussein I. ibn Ali 1931 in Amman.

Sein Sohn Abdallah ibn al-Hussain wurde Emir in Transjordanien (1921-1951), während sein anderer Sohn Faisal I. König des Irak wurde (1921-1932).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hussein-McMahon-Korrespondenz — Die Hussein McMahon Korrespondenz bezeichnet einen Briefwechsel zwischen dem Führer des Hedschas, Hussein ibn Ali, Sherif von Mekka, und Sir Henry McMahon, Britischer Hochkommissar in Ägypten in den Jahren 1915–1916. Gegenstand dieser… …   Deutsch Wikipedia

  • List of monarchs who lost their thrones in the 20th and 21st centuries — The following monarchs either lost their thrones through deposition by a coup d état, by a referendum which abolished their throne, or chose to abdicate during the 20th century or 21st century. A list of surviving former monarchs appears at the… …   Wikipedia

  • Arab world — For the political alliance, see Arab League. A map of the Arab world. This is based on the standard territorial definition of the Arab world which comprises the states and territories of the Arab League. The Arab world (Arabic: العالم العربي‎ …   Wikipedia

  • Arab World — The Arab World ( ar. العالم العربي; Transliteration: al alam al arabi) refers to Arabic speaking countries stretching from the Atlantic Ocean in the west to the Arabian Sea in the east, and from the Mediterranean Sea in the north to the Horn of… …   Wikipedia

  • Middle Eastern theatre of World War I — Middle Eastern theatre Part of World War I Gallipoli Campaign, April 191 …   Wikipedia

  • Campaigns of the Arab Revolt — Warbox conflict=Arabia and Southern Arabia Campaigns partof=Middle Eastern theatre of World War I campaign= caption=Flag of the Arab Revolt date=June, 1916 January, 1919 place=Saudi Arabia, Jordan, Syria, Lebanon result=Armistice of Mudros Treaty …   Wikipedia

  • Muhammad Ali of Egypt — This article is about the leader of Egypt. For other people named Muhammad Ali, or Mehmet Ali, see Muhammad Ali (disambiguation) and Mehmet Ali. Muhammad Ali Pasha Wāli of Egypt, Sudan, Palestine, Syria, Hejaz, Morea, Thasos, Crete …   Wikipedia

  • Historia de Oriente Medio — El Oriente Medio, llamado también Oriente Próximo (e, incorrectamente, Medio Oriente ), es la región del mundo que comprende la península Arábiga, Mesopotamia y Palestina; dichos territorios son ocupados hoy en día por Arabia Saudita, Israel,… …   Wikipedia Español

  • Hejaz — al Hejaz (also Hijaz, Hedjaz; ar. الحجاز al Ḥiǧāz , literally the barrier ) is a region in the west of present day Saudi Arabia. Defined mostly by the Red Sea, it extends from Haql on the Gulf of Aqaba to Jizan. Its main city is Jeddah, but it is …   Wikipedia

  • Arab Revolt — Warbox conflict=Arabia and Southern Arabia Campaigns partof=Middle Eastern theatre of World War I campaign= caption=Flag of the Arab Revolt date=June, 1916 October, 1918 place=Saudi Arabia, Jordan, Syria, Lebanon result=Armistice of Mudros Treaty …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”