Sindelfingen-Maichingen

Sindelfingen-Maichingen
Maichingen
Koordinaten: 48° 43′ N, 8° 58′ O48.7166666666678.9666666666667460Koordinaten: 48° 43′ 0″ N, 8° 58′ 0″ O
Höhe: 460 m ü. NN
Fläche: 7,44 km²
Postleitzahl: 71069
Vorwahl: 07031
Ehemaliges Maichinger Wappen

Maichingen ist ein Stadtteil von Sindelfingen mit etwa 11.600 Einwohnern.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Maichingen liegt ca. 3 km nordwestlich von Sindelfingen.

Benachbarte Orte sind: Magstadt (nördlich), Schafhausen (westlich) – heute Stadtteil von Weil der Stadt, Döffingen (südwestlich) – heute Stadtteil von Grafenau und Darmsheim (südwestlich) – heute ebenfalls Stadtteil von Sindelfingen.

Ortsgeschichte

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  • 4. Jahrtausend v. Chr.: jungsteinzeitliche Siedlung im Wohngebiet „Sträuble-Propstei“
  • 2. Jahrhundert n. Chr.: Römischer Gutshof im Bereich der steinzeitlichen Siedlung.
  • 6. Jahrhundert: alemannisches Reihengräberfeld im Bereich der alten Kirche.
  • 830 schenkte der Adlige Erlafried (siehe Grafen von Calw) dem Kloster Hirsau Güter in Maichingen.
  • 1075 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt unter dem Namen Mouchingen. In dieser Urkunde bestätigt König Heinrich IV dem Kloster Hirsau u. a. auch den Güterbesitz in Maichingen.
  • Danach sind wechselnde Besitzverhältnisse feststellbar (Kloster Hirsau, Pfalzgrafen von Tübingen, Herren von Maichingen und von Rohr)
  • Im Laufe der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts Erwerb durch Württemberg. Maichingen wird dem Oberamt Böblingen zugeordnet.
  • 1850 hatte Maichingen 1129 evangelische und einen katholischen Einwohner, die in 147 Haupt- und 127 Nebengebäuden lebten und arbeiteten.[1]
  • 1971 wurde Maichingen nach Sindelfingen eingemeindet.

Verkehr

Maichingen wird durch eine Reihe von Buslinien des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart erschlossen. Direkte Verbindungen bestehen mit den Linien 704 und 757 zum Bahnhof Böblingen an der Gäubahn Stuttgart–Singen (Stuttgarter S-Bahn-Linie S1), mit der Linie 748 zum Bahnhof Stuttgart Universität (S1, S2, S3) und mit der Linie 757 zum Bahnhof Renningen (S6). Darüber hinaus verkehren in Maichingen noch die Buslinien 722, 749 und N73.

Durch Maichingen verläuft die Rankbachbahn Böblingen–Renningen, die 2010 als S 60 für den Personenverkehr reaktiviert werden soll. Dafür werden zwei neue Haltepunkte – Maichingen und Maichingen Nord – gebaut.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmäler

Hoher Baum im Sommer 2008

Sonstiges

An der Verbindungsstraße zwischen Maichingen und Darmsheim, der L 1188, befindet sich das Überführungsbauwerk über die zukünftige B 464, die bis 2009 fertiggestellt werden soll.

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Kleinmotoren- und Motorgerätehersteller Solo hat in Maichingen seinen Sitz.

Bildungseinrichtungen

In Maichingen gibt es eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule, die Johannes-Widmann-Schule. Unmittelbar südostlich von Maichingen, schon auf Sindelfinger Gemarkung, befindet sich das Gymnasium Unterrieden.

Persönlichkeiten

  • Johannes Widmann (* um 1444 in Maichingen; † 31. Dezember 1524 in Pforzheim).
    Leibarzt des Herzogs Eberhard im Bart und des Herzogs Ulrich von Württemberg. Er wirkte als Arzt und Universitätsdozent in Basel und als Professor und Dekan an der medizinischen Fakultät in Tübingen.
  • Gottlieb Friedrich Wagner (* 3. November 1744 in Reusten im Ammertal; † 1839 in Maichingen), Schulmeister in Maichingen (1796–1831), erster frei gewählter Schultheiß in Maichingen (1818–1839), Verfasser mehrerer Schauspiele in schwäbischer Mundart.

Fotos

Literatur

  • Fritz Heimberger: Maichingen – Unsere Heimat im Wandel der Jahrhunderte, Hrsg. Stadt Sindelfingen, Röhm-Verlag, Sindelfingen 1981
  • Maichingen – eine Bilderreise in die Vergangenheit, Geiger-Verlag, Horb 1991
  • Felix Burkhardt: Schulgeschichte des Kreises Böblingen, Band 11 der Veröffentlichungen des Heimatgeschichtsvereins für Schönbuch und Gäu e. V., Böblingen 1971; S. 120–125.

Weblinks

Quellen

  1. Beschreibung des Oberamts Böblingen – Tabelle I.

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