Staatspapiere

Staatspapiere

Wertpapiere des Bundes und seiner Sondervermögen werden als Bundeswertpapiere oder öffentliche Anleihen bezeichnet. Diese dienen zur Finanzierung von Defiziten im Bundeshaushalt und werden durch die Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Laufzeit

Die Laufzeit dieser Papiere variiert dabei von kurzfristig (Finanzierungsschatz oder Bundesschatzanweisung) bis hin zu langfristig (Bundesanleihen) oder auch täglich kündbar (Tagesanleihe). Alle kurz- und mittelfristigen Papiere werden dabei laufend herausgegeben, d. h. man kann diese Anleihen täglich als Neuemission erwerben. Emission bezeichnet die Ausgabe von Wertpapieren (Aktien, Fondsanteile, Anleihen, Geld) an einem organisierten Kapitalmarkt (bspw. Börse).

Sicherheit

Die Bundesrepublik Deutschland gilt als einer der sichersten Schuldner der Welt. Die Besicherung der vom Bund herausgegebenen Wertpapiere erfolgt über das deutsche Steueraufkommen. Deutschland wird von den internationalen Ratingagenturen mit der Bewertung AAA regelmäßig die höchstmögliche Kreditwürdigkeit zugesprochen. Darüber hinaus sind die Anlagen mündelsicher i.S. des § 1807 BGB.

Arten von Bundeswertpapieren

Die Bundesrepublik Deutschland emittiert durch die Deutsche Finanzagentur folgende Wertpapiere:

Als Emittenten für Bundeswertpapiere treten folgende Sondervermögen des Bundes und Treuhandanstalten auf:

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  • Staatspapiere — Staatspapiere,   Staatstitel, Sammelbezeichnung für alle von Bund, Bundesländern und deren Sondervermögen ausgegebenen Wertpapiere wie Schatzanweisungen, Schatzwechsel, Kassenobligationen oder Anleihen (Staatsanleihen, Staatspapiere im engeren… …   Universal-Lexikon

  • Staatspapiere — (Staatsschuldscheine, Staatsobligationen, Fonds, Stocks, Effets publics), die den Staatsgläubigern über die ihnen gegen den Staat zustehenden Forderungen ausgestellten Schuldscheine. Die S. unterscheiden sich danach wesentlich von dem… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Staatspapiere — nennt man alle Schuldverschreibungen, die über die Einzelbeträge ausgestellt sind, in die eine vom Staat aufgenommene Schuld zerlegt ist. Im weitern Sinn umfassen sie auch die unverzinslichen Papiere (Papiergeld oder Staatsnoten,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Staatspapiere — Staatspapiere, Staatsobligationen, vom Staat ausgegebene Urkunden, die den Staatsgläubigern ihr Forderungsrecht verbriefen, entweder zinslose (Kassenscheine, Staatsnoten, Papiergeld u.a.) oder, was gewöhnlich unter S. verstanden wird,… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Staatspapiere — (Staatsobligationen, Staatseffecten, engl. stocks), Schuldscheine, welche der Staat über seine Gelddarlehen ausstellt, also kein Papiergeld. Sie lauten entweder auf den Namen des Gläubigers (als wirkliche Obligationen od. eingetragen ins Großbuch …   Herders Conversations-Lexikon

  • Staatspapiere, Staatseffecten — Staatspapiere, Staatseffecten. Der Mangel an baarer Münze, sowie das Bedürfniß, die Elasticität des Handels in allen seinen Schwingungen durch ein leichtes, die commerziellen Ideen selbst beflügelndes Tauschmittel zu heben, schuf die stets… …   Damen Conversations Lexikon

  • Staatspapiere — vom Staat zum Zweck der Kreditaufnahme (⇡ öffentliche Kreditaufnahme) ausgegebene Schuldtitel. St. werden nach ihrer Laufzeit unterteilt in kurzfristige (z.B. ⇡ unverzinsliche Schatzanweisungen), mittelfristige (z.B. ⇡ Bundesschatzbriefe) und… …   Lexikon der Economics

  • Bank [2] — Bank (Hdlgsw.), eine auf Rechnung mehrerer Personen od. des Staates errichtete Anstalt, welche mit Geld Geschäfte macht, d.h. gegen Hinterlegung von Geld, Werthpapieren od. werthvollen Gegenständen od. auch gegen Bürgschaft Credit gewährt, den… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Frankreich [3] — Frankreich (Gesch.). I. Vom Anfang der geschichtlichen Zeit bis zum Ende der römischen Herrschaft, 486 v. Chr. Die ersten Bewohner des heutigen F s waren Celten (s.d.), von den Römern Gallier genannt; nur einzelne Theile des Landes wurden zu der… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Mayer Amschel Rothschild — (* 23. Februar 1744 in Frankfurt am Main; † 19. September 1812 ebenda) war ein deutscher Kaufmann und Bankier. Er gilt als der Gründer des Hauses Rothschild. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

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