Bahnstrecke Ochsenfurt–Weikersheim

Bahnstrecke Ochsenfurt–Weikersheim
Ochsenfurt–Weikersheim
Strecke der Gaubahn
Kursbuchstrecke (DB): 415c (Ochsenfurt–Weikersheim)
415d (Weikersheim–Creglingen)
(Stand 1953)
Streckennummer: 5204 (Ochsenfurt–Schäftersheim)
4955 (Weikersheim–Schäftersheim)
5205 (Bieberehren–Creglingen)
Streckenlänge: 36,5 km + 6,1 km
Maximale Neigung: 18 
Minimaler Radius: 200 m
Legende
von Treuchtlingen
0,0 Ochsenfurt
nach Würzburg
2,6 Hohestadt
4,4 Tückelhausen
6,9 Acholshausen
8,2 Gaukönigshofen
10,5 Rittershausen
12,5 Sonderhofen
15,4 Gelchsheim
19,5 Aub-Baldersheim
22,3 Burgerroth
6,1 Creglingen
2,2 Reinsbronn
0,0 Abzweig Bieberehren–Creglingen
25,5 Bieberehren
28,3 Röttingen
32,2 Tauberrettersheim
34,4 Schäftersheim
Taubertalbahn von Wertheim
36,5 Weikersheim (Keilbahnhof)
Taubertalbahn nach Crailsheim

Die Gaubahn war eine Eisenbahnstrecke in Franken, die von Bayern aus auch Baden-Württemberg (Deutschland) berührte.

Geschichte

Die 36,5 km lange Nebenbahn wurde von den Bayerischen Staatseisenbahnen am 1. Mai 1907 von Ochsenfurt am Main zunächst bis Röttingen in Unterfranken eröffnet. Auf Grund von Staatsverträgen der beteiligten Länder wurde sie am 17. November 1909 bis Weikersheim an der Taubertalbahn Lauda–Crailsheim verlängert; außerdem erhielt sie gleichzeitig einen 6,1 km langen Abzweig in Bieberehren nach Creglingen im Taubertal. Auf württembergischem Gebiet lagen nur Weikersheim, Schäftersheim, Creglingen und die Ortschaft Reinsbronn, nicht aber ihr Bahnhof.

Die Bedeutung der Bahn lag im Transport landwirtschaftlicher Güter, vor allem der Zuckerrüben, die im „Ochsenfurter Gau“ angebaut werden. Der Güterverkehr wurde daher auch erheblich länger als der Personenverkehr bedient. Dieser endete auf der Zweigbahn nach Creglingen schon am 30. Januar 1967, auf der Gesamtstrecke am 29. September 1974. Nach Einschränkungen zwischen Weikersheim und Schäftersheim endete der Güterverkehr endgültig am 31. Mai 1992. In Gaukönigshofen zweigte die sogenannte Flugplatzbahn ab, welche den Militärflugplatz Giebelstadt mit Truppen und Gütern versorgte. Hier wurde der Verkehr nach Ende des 2. Weltkriegs eingestellt.

Der Zuckerrübentransport wurde fortan auf der Straße mit LKWs durchgeführt, der nach Aussage der ansässigen Bauern effizienter und weniger aufwändig sei.

Jetzt wird die alte Bahnstrecke zum größten Teil als Radweg genutzt.

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