Streichquintett (Schubert)

Streichquintett (Schubert)

Das Streichquintett C-Dur op. post. 163, D 956, ist ein kammermusikalisches Werk von Franz Schubert in vier Sätzen. Es hat die für die Gattung ungewöhnliche Besetzung zwei ViolinenViola – zwei Violoncelli.

Das Quintett wurde wohl im September 1828 komponiert, zwei Monate vor Schuberts Tod. Es wurde zu seinen Lebzeiten nicht mehr aufgeführt; es wurde erstmals 1853 gedruckt. Das Autograph gilt als verschollen.

Inhaltsverzeichnis

Die Satzbezeichnungen

  1. Allegro ma non troppo
  2. Adagio
  3. Scherzo. Presto – Trio. Andante sostenuto
  4. Allegretto

Zitat

Joachim Kaiser sagt über das Werk: „Vor Franz Schuberts Streichquintett in C-Dur verneigen sich alle Menschen, denen Musik, Kammermusik gar, etwas bedeutet, glücklich bewundernd – oder sie schwärmen. Das Werk nimmt einen singulären Platz in Schuberts Schaffen, ja gar in der Musikliteratur ein. Es ist rätselhaft, und es ist vollendet … Mit Worten kann kein Mensch das tönende Mysterium dieses Werkes völlig enträtseln oder auf Begriffe bringen.“ [1]

Aufnahmen

Literatur

  • Walther Dürr, Arnold Feil: Reclams Musikführer Franz Schubert. Reclam, Stuttgart 1991 (2002 mit aktualisiertem Lit.-Verzeichnis). ISBN 3-379-20049-2.
  • Hans Renner: Reclams Kammermusikführer. Reclam, Stuttgart 1955, S. 393–397.
  • Werkeinführung in Joachim Kaisers Konzertführer, CD Nr. 13. Produktion des Bayerischen Rundfunks (1995), Vertrieb durch TR-Verlagsunion.
  • Peter Gülke: Zum Bilde des späten Schubert, Abdruck in Jahrbuch der Musikwissenschaft 1973-1977, Leipzig 1978 und Musik-Konzepte (edition text+kritik, H.-K.Metzger/R.Riehn) Sonderband, München 1979. ISBN 3-88377-019-1.

Einzelnachweise

  1. Schuberts C-Dur-Quintett - Göttlicher Funke Von Annika Täuschel (Link nicht mehr abrufbar) (Stand: 26. April 2008)

Weblinks


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