TSV 1848 Kassel

TSV 1848 Kassel
CSC 03 Kassel
Voller Name Casseler Sport-Club 03 e.V.
Gegründet 1903
Stadion Jahnkampfbahn
Plätze 4.000
Homepage www.csc03kassel.de
Liga Bezirksliga Kassel
2007/08 2. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der CSC 03 Kassel ist ein Sportverein aus Kassel. Bekannteste Abteilung des Vereins sind die Fußballer, die 1939 und als Meister der Gauliga Hessen an der Endrunde zur Deutschen Fußballmeisterschaft teilnahmen. Daneben gibt es die Sparten Gymnastik und Tischtennis.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein wurde am 4. April 1903 als Casseler FV Teutonia 1903 gegründet. 1913 benannte sich der Verein in Casseler FV Eintracht um. Dieser Verein fusionierte 1919 mit den Sportfreunden Cassel zum VfR 1903 Cassel. Noch im September desselben Jahres erfolgte der nächste Zusammenschluss, dieses Mal mit einem traditionsreichen Turnverein namens Aeltere Casseler Turngemeinde 1848 Kassel zum Casseler Turn- und Sportverein von 1848, kurz TSV 1848 Cassel.[1] Die Fußballer des TSV machten 1921/22 auf sich aufmerksam, als ihnen der Einzug in die Endrunde um die westdeutsche Meisterschaft gelang. Mit nur einem Sieg aus fünf Spiel landete der TSV aber auf dem sechsten und letzten Platz und verpasste damit auch deutlich die Teilnahme zur Endrunde um die deutsche Meisterschaft.[2]

1924 erfolgte im Zuge der reinlichen Scheidung zwischen Fußball und Turnen die Aufspaltung in die Aeltere Casseler Turngemeinde 1848 und den Casseler SC 1903, der ab 1926 erstmals unter dem heutigen Namen CSC 1903 Kassel antrat. Von 1928 an stand der CSC dreimal hintereinander in der Endrunde um die westdeutsche Regionalmeisterschaft.[1] Nachdem man zweimal deutlich die westdeutsche Finalrunde verpasste, kam es 1930/31 in der Vorrundengruppe der CSC zu einem kuriosen Endstand. Hinter Fortuna Düsseldorf waren die Alemannia Aachen, FV 1911 Neuendorf und der CSC 1903 punktgleich. So wurden Entscheidungsspiele um den Einzug in die westdeutsche Finalrunde notwendig. Während sich die Kasselaner gegen Neuendorf durchsetzen konnten verloren sie gegen Aachen 2:3 und schieden damit unglücklich aus.[3]

Die glanzvollste Zeit des CSC 03 waren die 1930er und 1940er Jahre, als man der Gauliga Hessen als höchster deutschen Spielklasse angehörte. Hier gelang in der Saison 1938/39 die Meisterschaft und die damit verbundene Qualifikation zur Teilnahme an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft, in der man jedoch bereits in der Vorrunde als Tabellenletzter am FC Schalke 04, Vorwärts Rasensport Gleiwitz und Wormatia Worms scheiterte. Auch in der Folgesaison 1939/40 gewann der CSC 03 Kassel die Meisterschaft und belegte in der Endrunde wieder den letzten Platz.[1]

Nach dem Krieg spielte der Verein bis Anfang der 1970er Jahr fast ununterbrochen in der höchsten Amateurspielklasse, der Amateurliga Hessen. In den 1980er Jahren konnte der CSC 03 mit dem Aufstieg und der Vizemeisterschaft in der Oberliga Hessen noch einmal an alte Erfolgszeiten anknüpfen.

In der Folgezeit verschwand der Verein aus dem überregionalen Fußball. 2008 gelang der Aufstieg in die sogenannte Gruppenliga, bisher Bezirksoberliga genannt, welche die dritthöchste hessische Amateurklasse ist.

Erfolge

  • Meister der Gauliga Hessen 1939, 1940
  • Vizemeister der Oberliga Hessen 1985

Bekannte Spieler

Spielstätte

Vor dem Krieg spielte der Verein im CSC-Stadion an der Nürnberger Straße. Die meisten Besucher konnten hier in den Gruppenspielen zur Deutschen Meisterschaft gezählt werden, als gegen den späteren Deutschen Meister FC Schalke 04 23.000 Zuschauer an die Nürnberger Straße kamen. Durch den Bombenangriff auf Kassel am 22. Oktober 1943 wurde auch das CSC-Stadion an der Nürnberger Straße zerstört.

Seit der Nachkriegszeit spielt der CSC 03 in der Jahnkampfbahn. Das Stadion bietet 4.000 Plätze, davon 900 überdachte Sitzplätze.

Anmerkungen

  1. a b c CSC 03 Kassel in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 250f. ISBN 3-89784-147-9
  2. Hardy Grüne (1996): Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1., S. 76. Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-928562-85-1
  3. Grüne 1996, S. 112

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