The Condemned

The Condemned
Filmdaten
Deutscher Titel: Die Todeskandidaten
Originaltitel: The Condemned
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Länge: 100 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK Spio/JK
Stab
Regie: Scott Wiper
Drehbuch: Scott Wiper
Produktion: Vince McMahon, Joel Simon, Jason Constantine, John Sacchi, WWE Studios
Musik: Graeme Revell
Kamera: Ross Emery
Schnitt: Derek Brechin
Besetzung

Die Todeskandidaten (The Condemned) ist ein US-amerikanischer Actionfilm von Regisseur Scott Wiper aus dem Jahre 2007.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der skrupellose Multimillionär Ian Breckel will eine Realityshow produzieren, in der zehn zum Tode Verurteilte auf einer einsamen Insel ums Überleben kämpfen. Die Show soll per Livestream über das Internet einem zahlungswilligen Publikum angeboten werden. Die Kandidaten werden hierfür weltweit aus Gefängnissen eingekauft. Unter ihnen Ex-Soldat Jack Conrad, der auf einer Mission festgenommen wurde und dessen einziges Ziel die Rückkehr zu seiner Familie ist. Ebenfalls Paco und Rosa, ein Pärchen, das zusammen Amok gelaufen ist.

Die Spielregeln sind denkbar einfach: Die zehn Kandidaten haben 30 Stunden Zeit, die anderen neun Mitstreiter zu töten, derjenige der überlebt ist frei. Zusätzlich hat jeder eine Sprengladung am Bein: Sollten mehrere überleben sterben alle.

Gerade auf der Insel angekommen, dezimiert sich die Zahl der Gegner schnell auf sieben. Mit Ausnahme von Jack Conrad bilden sich Zweiergruppen. Der psychopathische Brite Ewan McStarley schließt sich mit dem blutgierigen Saiga, und der Farbige Kreston mit der ebenfalls schwarzen Yasantawa zusammen. Während die meisten nur versuchen zu überleben, machen McStarley und Saiga Jagd auf die anderen fünf. Als beide Paco zwingen mitanzusehen, wie sie Rosa vergewaltigen und umbringen, kommen einigen Mitarbeitern im Produktionsteam die ersten Zweifel an der Moral der Show. Das FBI ist ebenfalls aufmerksam geworden, kann jedoch nichts unternehmen, da der Ort des Geschehens unbekannt ist. Währenddessen hintergeht Yasantawa Kreston und zieht den Sicherungsstift seiner Sprengladung während sie ihn massiert. Als Kreston dies bemerkt, ist sie schon weg und es ist zu spät für ihn.

Paco kann McStarley und Saiga entkommen und schließt sich Conrad an. Damit die Quote weiter steigt, unterstützt Breckel McStarley und Saiga mit Waffen. Sie finden Paco, foltern und verbrennen ihn dann bei lebendigem Leib. Als der Produktionsleiter dieses mitbekommt, will er aussteigen, wird aber von Breckel gezwungen, weiter zu machen. Yasantawa wird später von McStarley angeschossen und zieht selbstständig ihren Sicherungsstift. Conrad schafft es Saiga zu töten. Im finalen Endkampf wird Conrad von McStarley angeschossen und fällt ins Wasser. Er wird für tot gehalten und McStarley zum Sieger erklärt. Da Breckel sich weigert McStarley die Siegerprämie zu zahlen, metzelt dieser das gesamte Produktionsteam bis auf Julie nieder, da kurz davor Conrad auftaucht und ihn erschießt. Breckel will mit einem Hubschrauber flüchten, da er kurz vor dem Finale erfuhr, dass das FBI inzwischen den Standort ermittelt hat. Conrad schafft es mit Julies Hilfe jedoch, den Hubschrauber mit Hilfe einer Sprengladung in die Luft zu jagen.

In der letzten Szene sieht man, wie Conrad zu seiner Familie zurückkehrt.

Kritiken

„[...] Nächster im Bunde ist nun Steve Austin, Kampfname „Stone Cold“, der nach einem Kurzauftritt im Sportfilm Spiel ohne Regeln nun in seiner ersten Hauptrolle Knochen brechen darf. Dafür dass dies trotz einfach gestrickter und schlicht kopierter („Battle Royale“ und Co. lassen grüßen) Story unter der Regie von Scott Wiper ganz passabel gelingt, trägt aber – zumindest im Originalton – vor allem ein Nebendarsteller die Verantwortung. [...] Wer sich „Die Todeskandidaten“ freiwillig zu Gemüte führt, dürfte wissen, auf was er sich einlässt und so banal die Handlung auch ist, so unterhaltsam kann sie umgesetzt werden. Gerade in der ersten Hälfte produziert Wiper dann auch schnell ein wunderbares Trashfest, das an die besten Zeiten der „Hirn raus, Action rein“-Unterhaltung erinnert. Angefangen mit der völlig überzeichneten Einführung der einzelnen Kämpfer bis zu ihrem Transport in die „Kampfarena“ macht der Film alles richtig, was so ein Film richtig machen kann. Er nimmt sich selbst nicht ernst (großartig: der erste Tote der zehn), lässt seine Figuren markige Oneliner kloppen und hält das Tempo hoch. Der perfekte Partyfilm für eine leicht angeheiterte Gruppe, die sich bei den Flüchen von Vinnie Jones oder des deutschen Kandidaten (Andy McPhee, Wolf Creek) bestens unterhalten kann.“

Filmstarts.de

„Drehbuchautor Rob Hedden und Regisseur Scott Wiper bedienen sich äußerst dreist am vieldiskutierten Asiahit Battle Royale, lassen jedoch dessen gesellschaftspolitischen Zündstoff komplett außen vor. Stattdessen begnügt man sich vor allem im letzten Drittel mit einem moralinsauren Gebet auf die amerikanische Vorstellung von Menschenwürde bei vergleichsweise leiser Kritik der medialen Berichterstattung und deren stupide kunsumierender Schafsherde. Nun werden viele von euch - nicht ganz zu Unrecht - anmerken, dass eine ernsthafte Auseinandersetzung mit solch komplexen Themengebieten ja auch nicht unbedingt die Aufgabe eines Genrefilms ist. Doch erstens hat erst kürzlich Blood Diamond bewiesen, dass beides funktionieren kann und zweitens fehlt es dem Streifen schlichtweg am Fundament eines gelungenen Actionfilms, nämlich an guten Kampfsequenzen, einer starken (und damit ist nicht die Körperkraft gemeint) Identifikationsfigur und einem Mindestmaß an Spannung. Ross Emerys langweilige Kameraarbeit harmoniert perfekt mit Wipers einfallsloser Inszenierung. [...] Fazit: Nicht ganz so schlimm wie The Marine, doch auch nicht mehr als ein B-Movie-Massenprodukt für die Videothek.“

MovieGod.de

„Unterhaltsamer Actioner mit kleineren Schwächen. [...] 'Die Todeskandidaten' ist zwar ein solider Actioner mit einer kompromisslosen Härte, kommt aber leider nicht ohne genreübliche Klischees aus.“

MonstersandCritics.de

Erwähnenswertes

  • Der Film wurde von der WWE Films produziert, einer Gesellschaft der „World Wrestling Entertainment“.
  • „Stone Cold“ Steve Austin ist ein ehemaliger WWE-Champion.
  • Ursprünglich war die Rolle des „Jack Conrad“ für Vinnie Jones vorgesehen, da WWE sich aber dafür entschied, den Film in eigener Produktion herauszubringen, gaben sie Steve Austin die Hauptrolle.
  • Das Lied welches am Ende des Films gespielt wird, heißt Savin' Me und stammt von der kanadischen Rockband Nickelback.
  • Während der Dreharbeiten spielten sich Steve Austin und Vinnie Jones zahlreiche Scherze, so legte Steve Austin z.B. einmal eine aufblasbare Sex-Puppe sowie fünfzig signierte Autogramme mit seinem Bild drauf in Vinnies Trailer.
  • Entgegen dem allgemeinen Glauben, ist dieser Film kein Remake des japanischen Films Battle Royale aus dem Jahre 2000, das „echte“ Remake wird von Neal Moritz und Roy Lee produziert.[1][2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Cinematical.com: „Battle Royale Remake News“ (englisch) (abgerufen am 12.09.2008)
  2. New York Times: „Lesson Plan: Kill or Be Killed“ (englisch) (abgerufen am 12.09.2008)

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