Tscham

Tscham
Tanzende Cham bei einem ihrer Tempeln in Südvietnam

Die Cham (auch Tscham, in chinesischen Schriften 占城 zhānchéng, Sinovietnamesisch: Chiêm Thành) sind ein hauptsächlich sunnitisch-muslimisches Reisbauernvolk in Kambodscha sowie im zentralen Vietnam mit eigener Sprache aus der Malaio-Polynesischen Sprachgruppe. Sie sind die Nachfahren des ehemals bedeutenden Königreiches Champa.

Heute leben je nach Quelle noch etwa 100.000 bis 150.000 Cham in Vietnam; sie nehmen damit in der Rangfolge der Minderheiten den 17. oder 18. Platz ein. Die Cham haben nach wie vor ihre eigenen Schriftzeichen und eine eigene Sprache. Sie unterscheiden sich von den Vietnamesen durch dunklere Haut, lockige Haare und andere Kleidung. So tragen die Frauen etwa dunkle Saris und binden Kopftücher über ihre Kegelhüte.

Siehe auch: Völker Vietnams

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Cham errichteten bedeutende Tempel wie bei My Son, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen

Das Königreich Champa entstand im 2. bis 3. Jahrhundert und erlebte seine Blütezeit im 9. Jahrhundert. Eine Reihe von Kriegen läuteten den Niedergang ein 1697 starb der letzte Cham-König.

Religion

Mit dem Untergang des alten Champa, das hinduistisch geprägt war, wandten sich mit der Zeit der Großteil der Cham zum sunnitischen Islam. Ungefähr 80% der Cham sind Muslime heute, der Rest ist nach wie vor hinduistisch.

Siehe auch

Weblinks


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