Tunes of Glory

Tunes of Glory
Filmdaten
Deutscher Titel: Einst ein Held
Originaltitel: Tunes of Glory
Produktionsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1960
Länge: 107 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Ronald Neame
Drehbuch: James Kennaway
Produktion: Colin Lesslie
Musik: Malcolm Arnold
Kamera: Arthur Ibbetson
Schnitt: Anne V. Coates
Besetzung

Einst ein Held ist ein britisches Filmdrama des Regisseurs Ronald Neame aus dem Jahr 1960 nach dem gleichnamigen Roman von James Kennaway.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs in der Offiziersmesse eines schottischen Militärbataillons: Major Sinclair gibt bekannt, dass dies sein letzter Tag als kommandierender Offizier sei, bevor Colonel Barrow zur Übernahme des Bataillons eintrifft. Obwohl Sinclair die Einheit nach dem Tod des damaligen Colonels während des Krieges übernommen und bis zu jetzigen Zeitpunkt geführt hat, ist man im Hauptquartier der Meinung, dass der Major auf einen geeigneteren Posten wechseln müsse.

Sein Nachfolger Barrow kommt früh an. Sinclair und Barrow tauschen sich über ihre jeweilige militärische Vergangenheit aus. Während Sinclair die Ränge seiner Offizierskarriere zügig durchlaufen hat und auch dementsprechend geehrt wurde, kam Barrow von der Universität, und seine Vorfahren waren Offiziere. Sinclair erzählt Anekdoten aus seiner Zeit bei der Truppe, u.a. dass er wegen Trunkenheit in Arrest war. Barrow hingegen verschweigt seine Erfahrungen als Kriegsgefangener. Sinclair vermutet, dass Barrow von oben protegiert wird. In Wirklichkeit aber hat Barrow psychische Probleme, nachdem er in japanischer Gefangenschaft gefoltert wurde. Diese verschweigt er jedoch gegenüber Sinclair, der der Meinung ist, von einem dummen Emporkömmling verdrängt worden zu sein und versucht, das Bataillon unter seine Kontrolle zu bekommen. Sinclairs Tochter Morag bändelt währenddessen mit einem Regimentsmusiker an.

Barrow erlässt Anordnungen, die die Disziplin der Truppe wieder stärken sollen, da Sinclair während seines Befehlskommandos die Zügel schleifen ließ. Einer der Befehle des neuen Kommandeurs lautet, dass sich die Offiziere wieder des Unterrichts im „Highland dancing“ zu unterziehen haben, damit diese wieder disziplinierter tanzen als bisher. Bei einer Cocktail-Party, die Burrow gibt, tanzt Sinclair aber in seinem althergebrachten kraftvollen und groben Stil. Barrow wird daraufhin wütend, und es kommt zu einem Streit, da Barrow seine Autorität angegriffen sieht.

Nachdem Sinclair den Regimentsmusikanten, den er bei seiner Tochter erwischt, tätlich angreift, eskalieren die Spannungen. Barrow will einen Bericht über den Vorfall schreiben, damit Sinclair angeklagt wird und seine eigene Autorität wieder hergestellt wird. Doch einige der älteren Offiziere glauben, dass Sinclair der eigentliche Kommandeur des Bataillons sei und Barrow ihn mit der Klage nur demontieren wolle. Barrow zieht daraus den Schluß, dass er sich nie als Kommandeur wird durchsetzen können und begeht Selbstmord.

Der bestürzte Sinclair plant daraufhin das Begräbnis Barrows mit einem Marsch durch die Stadt und dem Bau einer Kapelle und trägt diese Ideen seinen Offizieren vor. Während seines Vortrags muß Sinclair erkennen, wie abgehoben diese Pläne sind, gerade auch im Angesicht der Todesumstände. So streut er das Gerücht, dass Barrows ermordet wurde und er der Mörder und seine Offiziere Komplizen seien. Er erleidet einen Nervenzusammenbruch und wird ins Lazarett eskortiert.

Kritiken

  • Der film-dienst über den Film: „Bei manchen Brüchen in der vielschichtigen Handlung doch ein Film mit überragenden schauspielerischen Leistungen, insbesondere in den Hauptrollen.“[1]

Hintergrund

  • Für die Ausstattung war der oscarprämierte Wilfred Shingleton (Oscar 1940 für Geheimnisvolle Erbschaft) verantwortlich.
  • Das Tonstudio leitete John Cox, der 1963 einen Oscar für seine Arbeit an Lawrence von Arabien gewann.
  • Dies war der vierte und letzte Film, den Alec Guinness zusammen mit Kay Walsh, der Ehefrau von Regisseur David Lean, drehte.
  • In diesem Film gab Susannah York ihr Spielfilmdebüt.

Auszeichnungen

Oscarverleihung 1961

Nominierungen

BAFTA Award 1961

Nominierungen

  • Bester britischer Film
  • Bester britischer Darsteller – John Mills und Alec Guinness
  • Bestes britisches Drehbuch – James Kennaway

Filmfestspiele von Venedig 1960

Auszeichnungen

  • Coppa Volpi für den besten Darsteller – John Mills

Nominierungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)

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