Videoton

Videoton
Videoton Firmengebäude in Székesfehérvár

Videoton ist ein ungarischer Elektrohersteller aus Székesfehérvár.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

  • 1938: Gründung von Videoton.
  • 1955-1991: Die staatliche Firma entwickelt, fertigt und vertreibt Produkte unter eigenem Brandname in Unterhaltungselektronik, IT und Militärelektronik.
  • 1991: Privatisierung: in einer öffentlichen Ausschreibung erwerben sich die aktuellen Gesellschafter und eine ungarische Bank die Vermögenswerte der Firma.
  • 1992: Reorganisation von Videoton. Einführung von Subcontracting- Aktivitäten, Realisierung von Outsourcing/ Transfer Projekte für Kunden aus Unterhaltungselektronik, Automatisierung und Automobilindustrie.
  • 1996: LBO: private Gesellschafter nehmen die Firma komplett über.
  • 1995-1997: Akquisitionen in Ungarn für Kapazitätserweiterung: neue Fertigungsstandorte in Kaposvár, Jászberény, Törökszentmiklós, Kunhegyes, Salgótarján. Videoton startet die ersten Projekte in der Haushaltsgeräte-Industrie.
  • 1988–1990: Nach der politischen Wendung hat die staatliche Firma ihre Märkte verloren.
    • Neue Strategie: Contract Manufacturing (Auftragsfertigung). Videoton bietet eine komplette Lösung inklusive Materialbeschaffung, Teilefertigung, Endmontage und Prüfung, sowie Dienstleistungen in Finanzierung und Engineering. Erste Geschäfte in Industrieelektronik gestartet.
  • 1999: Akquisition von DZU AD in Stara Zagora, Bulgarien. Videoton wird zu einem regionalen CEM Unternehmen. Neues Geschäftsfeld: Dienstleistungen für Industrieunternehmen auf dem ungarischen Markt.
  • 1999: Erste High-Tech Venture Capital Investition.
  • 2002: Die größte unabhängige EMS-Firma in Mittel-Ost-Europa, in TOP 30 weltweit, Top 10 in EU. Phase-Out von Militärelektronik.
  • 2005: Videoton beginnt mit den ersten Schritten um ein ODM-Anbieter in manchen Marktsegmenten zu werden. Erste Investitionen in Ökoenergie Projekten.
  • 2007: Erste Investitionen in Healthcare Projekten.
  • 2009: Neuer Fertigungsstandort in der Ukraine (Mukachevo).
  • 2010: Eintritt in neue Märkte wie Ökoenergie und Luft- und Filtertechnik. Akquisition der STS Group ZRt.,[1] und Ventifilt ZRt. in Ungarn.

Bis zur Privatisierung im Jahre 1990 hatte das Unternehmen mehrere Namen:

  • 1938-1945: Vadásztöltény, Csappantyú, Gyutacs és Fémáru Rt.
  • 1945-1960: Vadásztölténygyár (VT Gyár) (dt. etwa: Jagdmunition-Werk)
  • 1961-1967: Villamossági Televízió és Rádiókészülékek Gyára (VTRGy) (dt. etwa: Werk für elektronische Fernseh- und Radiogeräte)
  • 1967-1980: VIDEOTON Rádió és Televíziógyár (dt. etwa: VIDEOTON Radio- und Fernseh-Werk)
  • 1980-1990: Videoton Elektronikai Vállalat (dt. etwa: Videoton Firma für Elektronisches [elektronische Geräte])

Produktion

Das Unternehmen produzierte vorrangig Radioempfänger und Lautsprechersysteme.

Auch Personalcomputer wurden hergestellt. Einige Modelle folgten dabei der RGW-Spezifikation ESER. Die führte zu den Modellen EC 1010, EC 1011 und EC 1012 - alle ca. im Zeitraum 1971 bis 1980. Der zweite, noch größere Teilhaber in diesem Sektor war die DDR-Firma Robotron.

Mit dem VTS 56100 war ab ca. 1977 ein programmierbares Terminal mit integriertem Modem im Angebot.

1980 kamen mit dem VT 20 und seiner Folgemodelle auch Nachbauten von 16 bit Intel-Prozessoren des Typs 8088 in den Rechnern zum Einsatz so dass die Geräte prinzipiell den IBM PCs und XTs ähnlich wurden. MS-DOS und CP/M war darauf lauffähig. Kombi-Geräte mit Z80 und 8088 CPU waren ebenso im Programm. 1987 wurde dann mit dem Gerät VT 32 auf 32 bittige Prozessoren mit der Zielrichtung einer Grafikworkstation erweitert - die IBM AT-Klasse war erreicht.

Weiterhin wurde mit dem TV Computer im Jahr 1984 ein Heimcomputer-Design lizenziert, für den nationalen Bedarf zugeschnitten und auch ab 1988 über drei Jahre hinweg in 5-stelliger Stückzahl und in drei Versionen hergestellt. Dazu passend gab es ein selbst produziertes Druckermodell das zeitgemäß die Anschlagtechnik und Traktor-Transport benutzte das den Modellnamen VT21200 trug.

Soziales Engagement

Videoton sponserte über lange Jahre hinweg den Fußballverein Videoton Székesfehérvár. Der Verein stand 1985 im UEFA-Cup Endspiel.

Weblinks

Belege

  1. Videoton acquires 51% in STS Group. Abgerufen am 18 Mai 2011. 

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