Villars-Ste-Croix

Villars-Ste-Croix
Villars-Sainte-Croix
Wappen von Villars-Sainte-Croix
Basisdaten
Kanton: Waadt
Bezirk: Ouest lausannois
BFS-Nr.: 5651Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 1029
UN/LOCODE: CH VSC
Koordinaten: (532701 / 157798)46.5680626.560831509Koordinaten: 46° 34′ 5″ N, 6° 33′ 39″ O; CH1903: (532701 / 157798)
Höhe: 509 m ü. M.
Fläche: 1.66 km²
Einwohner: 650
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.villars-sainte-croix.ch
Karte
Karte von Villars-Sainte-Croix

Villars-Sainte-Croix ist eine politische Gemeinde im Distrikt Ouest lausannois des Kantons Waadt in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Villars-Sainte-Croix liegt auf 509 m ü. M., 7.5 km nordwestlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf der Hochfläche am Südrand des Gros de Vaud im Waadtländer Mittelland, zwischen den Tälern von Venoge im Westen und Sorge im Osten, an aussichtsreicher Lage rund 170 m über dem Seespiegel des Genfersees.

Die Fläche des 1.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Süden des Gros de Vaud, der Kornkammer des Kantons Waadt. Der Gemeindeboden erstreckt sich auf dem Hügel von Villars-Sainte-Croix und wird im Osten durch das in die Hochfläche eingeschnittene Tal der Sorge begrenzt. Die höchste Erhebung der Gemeinde befindet sich mit 550 m ü. M. unterhalb von Les Esserts. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 32 % auf Siedlungen, 10 % auf Wald und Gehölze und 58 % auf Landwirtschaft.

Zu Villars-Sainte-Croix gehört ein ausgedehntes Gewerbegebiet an der Gemeindegrenze zu Crissier. Nachbargemeinden von Villars-Sainte-Croix sind Bussigny-près-Lausanne, Vufflens-la-Ville, Mex und Crissier.

Bevölkerung

Mit 650 Einwohnern (Ende 2007) gehört Villars-Sainte-Croix zu den kleineren Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 88.0 % französischsprachig, 5.2 % italienischsprachig und 4.2 % deutschsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Villars-Sainte-Croix belief sich 1900 auf 142 Einwohner. Seit 1960 (113 Einwohner) wurde eine rasante Bevölkerungszunahme mit einer Versechsfachung der Einwohnerzahl innerhalb von 40 Jahren beobachtet. Heute gehört Villars-Sainte-Croix zum Ballungsraum von Lausanne.

Wirtschaft

Villars-Sainte-Croix war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute hat der Ackerbau nur noch eine marginale Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Ein kleines Weinbaugebiet befindet sich nördlich des Dorfes.

Seit den 1970er Jahren entstand südlich des Ortes eine Gewerbe- und Industriezone, welche die Wirtschaftsstruktur von Villars-Sainte-Croix markant veränderte. Bedeutende Unternehmen der Bereiche Maschinen-, Metall-, Karosseriebau, der Feinmechanik und eine Druckerei sind hier ansässig. In den letzten Jahren hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Lausanne arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrstechnisch sehr gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse von Lausanne nach Cossonay. Auf dem Gemeindegebiet befindet sich die Verzweigung Villars-Sainte-Croix der Autobahnen A1 (Genf-Lausanne-Bern) und A9 (Lausanne-Sion). Selbst innerhalb des weit ausladenden Autobahndreiecks wurde ein Wohngebiet angelegt. Der Autobahnanschluss Lausanne-Crissier an der A1 ist rund 2 km vom Ortskern entfernt. Durch die Buslinie 32 der auf der Strecke Renens – Mex verkehrenden Transports publics de la région Lausannoise ist Villars-Sainte-Croix an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1227 unter dem Namen Sainte-Croix. Die 1230 erwähnte Kirche und das 1272 genannte Hospiz der Johanniter wurden nach der Reformation zerstört. Erst 1543 erschien die Bezeichnung Villaret. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Villars-Sainte-Croix unter die Verwaltung der Vogtei Lausanne. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Morges zugeteilt.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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