Volker Press

Volker Press

Volker Press (* 28. März 1939 in Erding/Oberbayern; † 15. Oktober 1993 in Tübingen) war ein deutscher Historiker.

Volker Press studierte von 1957 bis 1965 Geschichte und Anglistik in München. Er promovierte 1966 bei Friedrich Hermann Schubert über die Kurpfalz im konfessionellen Zeitalter. Nach Tätigkeiten als Assistent in Kiel und Frankfurt am Main wurde Press ab 1971 ordentlicher Professor für Neuere Geschichte in Gießen. 1980 wechselte er auf den Lehrstuhl nach Tübingen. Hier lehrte er bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahr 1993 als Professor für Mittlere und Neuere Geschichte.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die Reichsritterschaft, die vom reichsunmittelbaren Adel besetzten geistlichen Fürstentümer und die Stellung der habsburgischen Kaiser im Reich und in ihren Erblanden. Sein Nachlass befindet sich im Besitz des Universitätsarchives Tübingen. Seine umfangreiche Bibliothek ging in den Besitz der Universität Prag über. Press war seit 1991 Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Schriften

Monografien
  • Das alte Reich. Ausgewählte Aufsätze. 2. Auflage, Berlin 2000, ISBN 3-428-09138-8.
  • Kriege und Krisen, Deutschland 1600–1715. München 1991, ISBN 3-406-30817-1.
  • Calvinismus und Territorialstaat. Regierung und Zentralbehörden der Kurpfalz 1559–1619. Stuttgart 1970.
Herausgeberschaften
  • zusammen mit Dieter Stievermann: Alternativen zur Reichsverfassung in der frühen Neuzeit? München 1995, ISBN 3-486-56035-2.
  • zusammen mit Dieter Stievermann: Martin Luther. Probleme seiner Zeit. [Ernst Walter Zeeden zum 14. Mai 1986] Stuttgart 1986, ISBN 3-608-91431-5.

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Press — bezeichnet: kurz das sächsischen Eisenbahnverkehrsunternehmen Eisenbahn Bau und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn als englisches Wort für Presse oft einen Namensteil von Nachrichtenagenturen und Verlagen Press (Zeitung), eine serbische… …   Deutsch Wikipedia

  • Volker Rittberger — (2008) Volker Rittberger (* 4. Mai 1941 in Karlsruhe; † 13. November 2011 in Tübingen) war ein deutscher Politikwissenschaftler und Hochschullehrer an der Universität Tübingen. Inhalt …   Deutsch Wikipedia

  • Volker Gransow — Volker Hans Gransow (* 29. April 1945 in Karlshöfen) ist Dozent für Soziologie an der Freien Universität Berlin, Redakteur des Online Journals „kulturation“ und Lehrbeauftragter an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Gransow war… …   Deutsch Wikipedia

  • Volker Grassmuck — (* 1961 in Hannover) ist deutscher Publizist, Sozialwissenschaftler und Medienwissenschaftler. Volker Grassmuck auf der SIGINT 2009, Köln Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Volker Engel — (* 17. Februar 1965 in Bremerhaven) ist ein deutscher Visual Effects Supervisor, Filmproduzent und seit dem 9. November 2001 Honorarprofessor an der Hochschule Bremerhaven. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Filme …   Deutsch Wikipedia

  • Völker Chinas — Mauer mit Darstellung der 56 Völker Chinas in Peking gegenüber der Niujie Moschee Als Völker Chinas werden über 90 ethnische Gruppen bezeichnet, von denen 70 offiziell als Nationalitäten anerkannt sind. Neben den Han Chinesen, die die… …   Deutsch Wikipedia

  • Volker Rühe — Infobox Politician name = Volker Rühe birth date = birth date|1942|9|25|mf=y birth place = Hamburg death date = death place = office = Defence Minister term start = April 1 1992 term end = October 27 1998 predecessor = Gerhard Stoltenberg… …   Wikipedia

  • Indigene Völker Amerikas — Sitting Bull, Häuptling und Medizinmann der Hunkpapa Lakota Sioux. Foto von David Frances Barry, 1885 …   Deutsch Wikipedia

  • Indigene Völker — oder autochthone Völker sind nach einer international gebräuchlichen Definition marginalisierte Bevölkerungsgruppen, die Nachkommen einer Bevölkerung vor Eroberung, Kolonisation oder der Gründung eines Staates oder einer Region sind, die sich… …   Deutsch Wikipedia

  • Indigene Völker Chinas — Obwohl knapp 92 % der chinesischen Bevölkerung Han Chinesen sind, gehören den 55 offiziell anerkannten ethnischen Minderheiten (insgesamt „56 Nationalitäten“) und ca. 15 20 nicht offiziell anerkannten ethnischen Gruppen (z. B. Sherpa) zusammen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”