Walter Andreas Kirchner

Walter Andreas Kirchner

Walter Andreas Kirchner (* 1941 in Periam (deutsch Perjamosch), Rumänien) ist ein deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker.

Leben und Werk

Walter Andreas Kirchner ist der Sohn eines Schuhmachermeisters und der Katharina Kirchner geb. Stefan, Tochter von Michael Stefan und Rosina Vogel aus Semlak. Sein Großvater war Geigen- und Instrumentenbauer.

In seiner Jugend schrieb Walter Andreas Kirchner Gedichte und wollte eigentlich Schriftsteller werden. Nach seinem Abitur am Nikolaus Lenau Lyzeum in Timișoara (deutsch Temeswar) wollte er Philologie studieren. Er betätigte sich auch als Hobby-Musiker.

Nach der Entdeckung seines Talentes zur bildenden Kunst wurde er zwischen 1964 und 1967 an der Kunsthochschule von Timișoara zum Bildhauer ausgebildet. Hier machte er sich auch mit der Malerei, dem freien und technischen Zeichnen und der Kalligraphie vertraut, nahm an Foto- und Filmkursen teil und erlernte die Techniken der Druckgrafik und der Glasmalerei.

Ab 1967 war er Kunsterzieher im Pionierhaus in Heltau in Siebenbürgen und wurde dort stellvertretender Leiter. Ein Stipendium bei Prof. Fritz Wotruba in Wien, so wie die Möglichkeit im Ausland auszustellen blieb ihm von den rumänischen Behörden weitgehend verwehrt, und nach sieben Jahren kunstpädagogischer Tätigkeit in Heltau wurde er entlassen, da er mit seiner Familie nach Deutschland übersiedeln wollte. In den nun folgenden sechs Jahren des Wartens bis zur Ausreisegenehmigung arbeitete er als Designer in einem Industrieunternehmen in Timișoara.

1981 siedelte Walter Andreas Kirchner nach Pforzheim in die BRD über. Seit 1982 ist er Mitglied im Berufsverband bildender Künstler, und seit 1985 Mitglied in der Künstlergilde Esslingen. Die Arbeiten Kirchners – Bildhauerei, Malerei und Grafik – wurden seit 1967 in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. In Rumänien fanden die Ausstellungen in Bukarest, Hermannstadt, Kronstadt, Arad, Klausenburg und Jassy statt. In Deutschland wurden seine Arbeiten in Düsseldorf, Heilbronn, Pforzheim, Baden-Baden, Oberwinter-Bonn, Sindelfingen, Traben-Trarbach, Musberg-Stuttgart, Weilburg, Bad Homburg, Wiesbaden, Stuttgart, Dätzingen, Landshut, Herrenberg, Bad Nauheim, Karlsruhe, Mannheim und Nürnberg gezeigt. Seine Ausstellungen im Ausland fanden in Riga, Jeselo Lido, Bordeaux-Talence, Paris und Lugano statt.

1982 war er Preisträger der Internationalen Triennale für Bildhauerei in Bordeaux-Talence, Frankreich. 1985 erhielt er den zweiten Preis des Salon des Nations im Centre International d'Art Contemporain, Paris, Frankreich.

Zahlreiche öffentliche und private Ankäufe in Deutschland (inklusive der DDR), Österreich, Rumänien, Ungarn, Schweiz, Italien, Frankreich, Kanada, USA, Lanzarote, Spanien oder Japan belegen den Erfolg des Künstlers. Öffentliche Arbeiten Kirchners sind in Heltau, Timisoara und Landshut zu sehen.

Walter Andreas Kirchner machte sich auch als Buchillustrator einen Namen, z.B. in den Bänden Märchen, Sagen, Schwänke, Kinderlieder, Kinderreime, Sprichwörter, Im Brennpunkt stehen, Pflastersteine.

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