Wanzka

Wanzka
Wappen Deutschlandkarte
Wappen fehlt
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Blankensee (Mecklenburg)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Blankensee hervorgehoben
53.413.2580Koordinaten: 53° 24′ N, 13° 15′ O
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Mecklenburg-Strelitz
Amt: Neustrelitz-Land
Höhe: 80 m ü. NN
Fläche: 56,04 km²
Einwohner: 1897 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17237
Vorwahlen: 039821, 039826
Kfz-Kennzeichen: MST
Gemeindeschlüssel: 13 0 55 004
Adresse der Amtsverwaltung: Marienstraße 5
17235 Neustrelitz
Webpräsenz:
Bürgermeister: Wulf Bednorz
Lage der Gemeinde Blankensee im Landkreis Mecklenburg-Strelitz
Karte
Klosterkirche in Wanzka

Blankensee ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburg-Strelitz im Süden Mecklenburg-Vorpommerns (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Neustrelitz-Land, mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Neustrelitz, verwaltet. Die Gemeinde mit Haupt- und Realschule, Post, Bahnhof und ärztlichen Einrichtungen ist Versorgungszentrum für die umliegenden kleinen Ortschaften.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Gebiet um Blankensee liegt in einem Endmoränengebiet südöstlich des Tollensesees, eingebettet zwischen dem Wanzkaer See und dem Rödliner See, deren Abflüsse über die Nonne bzw. die Linde nach Norden zur Tollense / Peene / Ostsee entwässern. Südlich dieses sehr hügeligen Geländes (107 m ü. NN südlich des Ortsteils Watzkendorf) befindet sich die Wasserscheide zur Havel, die über die Elbe zur Nordsee fließt. Das Gemeindegebiet um den Wanzkaer See gehört zum Landschaftsschutzgebiet Tollensetal, der Rödliner See ist Teil des Naturparkes Feldberger Seenlandschaft.

Gemeindegliederung

Zu Blankensee gehören die Ortsteile

  • Friedrichsfelde
  • Groß Schönfeld
  • Hoffelde
  • Neuhof
  • Rödlin (am 1. Juli 2002 aus der ehemaligen Gemeinde Rödlin-Thurow ausgegliedert)
  • Rollenhagen (am 1. Juli 2002 aus der ehemaligen Gemeinde Rödlin-Thurow ausgegliedert)
  • Wanzka
  • Watzkendorf (eingemeindet am 1. Januar 2004)

Geschichte

Die Keimzelle des heutigen Gemeindegebietes liegt in Wanzka. Die Weihe der dortigen Klosterkirche 1290 gilt als älteste urkundliche Erwähnung. Auch die Wüstung Brughowe muss in der Nähe gelegen haben. Das Dorf Blankensee ca. 2 km östlich von Wanzka wurde als Angerdorf angelegt.

Um den Bahnhof entstand 1877 mit dem Bau der Eisenbahnlinie BerlinNeubrandenburg die Siedlung Blankensee-Bahnhof.

Sehenswürdigkeiten

In der Nähe von Wanzka kann man die Reste einer ehemaligen großen Wacholderheide sehen. Eine gute Aussicht auf die umliegende Seenlandschaft bietet die Anhöhe der Wanzkaer Mühle (86 m ü. NN).

Reste des Zisterzienser-Nonnenklosters Wanzka

Auf einer kleinen Halbinsel im Wanzkaer See zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg liegt die Klosterkirche des spätestens 1283 gegründeten Zisterzienser-Nonnenklosters Wanzka. Die Kirche und das abseits liegende Klostertor sind die letzten sichtbare Rest dieser einst sehr reichen Zisterze.

Die Klosterkirche besteht aus einem langgestreckten, einschiffigen und wegen der fehlenden Klausur fast unproportional wirkenden Langhaus mit flacher Holzbalkendecke und einem 5/8 Chorabschluß. An der nordwestlichen Ecke befindet sich ein viereckiger Treppenturm. Die Gebäude der Klausur sind alle in neuerer Zeit verloren gegangen. Krüger zeigt in seinem 1929 erschienen Band ein Bild der Ruine der Klosterscheune mit gotischen Strebepfeilern ähnlich der Althöfer Klosterscheune. Die anderen Gebäude der Klausur und der Kreuzgang können auf einer Zeichnung aus dem Jahre 1751 zumindest noch in ihren Umrissen erkannt werden. Es handelte sich um eine zumindest dreiflügelige Anlage mit einem vierseitig umbauten Kreuzgang, der bis zu dem etwas abseits gelegenen Brau- und Backhaus führt. Das Kloster kam 1549 unter weltliche Verwaltung, obgleich der Konvent wie bei vielen Nonnenklöstern zumindest bis 1584 als evangelischer Stift bestehen blieb. Die Kirche brannte 1833 bis auf die Außenmauern ab, so daß sich keine Reste der Einrichtung erhalten haben.

Verkehrsanbindung

Die Gemeinde Blankensee liegt zwischen der Bundesstraße 96 (Neustrelitz–Neubrandenburg) und der Bundesstraße 198 (Neustrelitz–Prenzlau). Die Bahnstrecke Neustrelitz–Neubrandenburg durchquert die Gemeinde. Bis 1945 existierte zudem die teils parallel verlaufende Bahnstrecke Neustrelitz–Strasburg, deren Bahnhof sich östlich des heutigen befand.


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