Welykyj Bytschkiw

Welykyj Bytschkiw
Welykyj Bytschkiw
(Великий Бичків)
Wappen von Welykyj Bytschkiw
Welykyj Bytschkiw (Ukraine)
Welykyj Bytschkiw
Welykyj Bytschkiw
Basisdaten
Oblast: Oblast Transkarpatien
Rajon: Rajon Rachiw
Höhe: 307 m
Fläche: 52,35 km²
Einwohner: 9.423 (Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 180 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 90615
Vorwahl: +380 3131
Geographische Lage: 47° 58′ N, 24° 1′ O47.96666666666724.015307Koordinaten: 47° 58′ 0″ N, 24° 0′ 54″ O
KOATUU: 2123655500
Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs
Bürgermeister: Odarka Selenko
Adresse: вул. Грушевського 108
90615 смт. Великий Бичків
Website: http://www.bychkiv.com.ua/
Statistische Informationen

Welykyj Bytschkiw (ukrainisch Великий Бичків; russisch Великий Бычков/Weliki Bytschkow, deutsch selten Groß-Botschko, tschechisch Veliký Bočkov, slowakisch Veľký Bočkov, Bočková, ungarisch Nagybocskó, rumänisch Bocicoiu Mare) ist eine Siedlung städtischen Typs in der westlichen Ukraine (Oblast Transkarpatien, Rajon Rachiw) etwa 36 Kilometer östlich der Stadt Tjatschiw.

Der etwa 9400 Einwohner zählende Ort liegt im Tal der Theiß beim Zusammenfluss mit dem Fluss Schopurka (Шопурка).

Geschichte

Der Ort wurde 1358 zum ersten Mal schriftlich als Buchku erwähnt und leitet sich vom slawischen Wort für „Stier“ ab. 1556 kam er unter die Herrschaft der Báthorys, 1711 stand im Ort schon ein herrschaftlicher Sitz. Nach dem fehlgeschlagenen Aufstand unter Franz II. Rákóczi und den damit einhergehenden Vertreibungen und Fluchtbewegungen siedelten sich Deutsche im Umfeld des Ortes an. Es entstanden im Laufe der Zeit drei unterscheidbare Siedlungsplätze: Nagybocskó und Kisbocskó ("Groß-" und "Klein-" Botschko), welche das heutige Welykyj Bytschkiw ausmachen und Németbocskó ("Deutsch Botschko"), welches auf der südlichen Flussseite auf rumänischem Gebiet liegt und dort Bocicoiu Mare heißt.

1910 hatte der zum Königreich Ungarn im Komitat Máramaros liegende Ort 5.955 Einwohner, davon waren 3.078 Ruthenen, 1.646 Ungarn und 1.177 Deutsche. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam er dann zur neu entstandenen Tschechoslowakei (als Teil der Karpatenukraine) und wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges an die UdSSR abgetreten. 1947 erhielt der Ort dann den Status einer Siedlung städtischen Typs.

Es gibt im Ort eine Chemiefabrik, eine Schwefelsäurefabrik sowie eine Salzraffinerie, zwischen 1970 und 1998 gab es auch einen Bahnanschluss durch die Bahnstrecke Tereswa–Welykyj Bytschkiw, eine 1930 erbaute Waldbahn welche nach Norden führte unterstützte früher auch die ebenfalls im Ort ansässige Forstwirtschaft.

Persönlichkeiten

Weblinks


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