Winhöring

Winhöring
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Winhöring
Winhöring
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Winhöring hervorgehoben
48.26666666666712.65374
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Altötting
Höhe: 374 m ü. NN
Fläche: 24,58 km²
Einwohner:

4.711 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 192 Einwohner je km²
Postleitzahl: 84543
Vorwahl: 08671
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 1 71 137
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Obere Hofmark 7
84543 Winhöring
Webpräsenz: www.winhoering.de
Bürgermeister: Hans Daferner (CSU)
Lage der Gemeinde Winhöring im Landkreis Altötting
Burghausen Emmerting Burgkirchen an der Alz Kastl (Oberbayern) Haiming (Oberbayern) Mehring (Oberbayern) Marktl Neuötting Altötting Feichten an der Alz Winhöring Tüßling Töging am Inn Teising Pleiskirchen Garching an der Alz Unterneukirchen Tyrlaching Stammham (am Inn) Reischach Perach Kirchweidach Halsbach Erlbach (Oberbayern) Landkreis Rottal-Inn Landkreis Mühldorf am Inn Landkreis Traunstein ÖsterreichKarte
Über dieses Bild
Luftaufnahme vom Ortskern der Gemeinde Winhöring (Aufgenommen am 17. Juli 2004 von Süden). In Bildmitte die Pfarrkirche St. Peter und Paul, im Vordergrund an der Bundesstraße B299 gelegen die Friedhofskirche (Feldkirche). Das niederbaierische Hügelland beginnt am nördlichen Ortsrand
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul
Die Friedhofskirche Maria Namen
Schloss Frauenbühl

Winhöring ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt am Rande des niederbaierischen Hügellandes (Tertiär) im Mündungsdreieck zwischen Isen und Inn.

Ortsteile sind Aich, Aufham, Blabenzing, Buchnerschneid, Burg, Eck, Ehegarten, Eisenfelden, Enhofen, Guggenberg, Guntersberg, Hart, Hof, Holzen, Illbach, Kager, Kautzing, Kellerstorf, Kronberg, Letzenberg, Lindloh, Mandelsberg, Osterham, Pfaffenbuch, Raustigl, Rubenberg, Salzing, Schmidstock, Schmitten, Staik, Staudach, Steinhöring, Unterau (West und Ost), Unterhart und Watzing.

Gewässer

  • Inn
  • Isen
  • Watzinger Bach
  • Osterbach
  • Aubach
  • Silbersee
  • Waldspitzsee
  • Baggerweiher
  • Isenkanal
  • Isenstausee

Geschichte

Bis vor kurzem wurde davon ausgegangen, dass Winhöring als Uuiniheringa zum ersten Mal 953 urkundlich als Päpstlicher Besitz erwähnt wurde. In Urkunden der Bischöfe von Freising ist jedoch bereits am 13. Februar 816 eine Schenkung in Winhöring erwähnt. Winhöring war lange Zeit Sitz einer Hofmark, die seit 1721 im Besitz der Grafen zu Toerring-Jettenbach war. Winhöring wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde. Am 1. Januar 1967 wurden Teile der aufgelösten Gemeinde Eggen nach Winhöring eingemeindet.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Winhöringer Gemeinderat hat 16 Mitglieder. Er tagt einmal monatlich und setzt sich wie folgt zusammen:

CSU SPD Freie Wähler „Gemeindewohl“
9 3 4

Religionen

Die Bevölkerung der Gemeinde setzt sich zu etwa 90 % aus Katholiken zusammen. Die katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul untersteht dem Dekanat Neuötting und gehört zum Bistum Passau. Der Pfarrei sind neben der Pfarrkirche St. Peter und Paul noch zwei weitere Kirchenbauten angegliedert: Die Feldkirche Mariä Namen befindet sich im Friedhof an der südlichen Ortsgrenze, die Kapelle St. Bartholomäus im Ortsteil Burg ist das Relikt einer mittelalterlichen Schlossanlage. In beiden Filialkirchen werden noch kleinere Andachten abgehalten, z. B. Maiandachten.

Verkehr

Schiene

Die Bahnlinie von Mühldorf nach Simbach verläuft im südlichen Gemeindegebiet und bietet eine Zustiegsmöglichkeit am Haltepunkt Neuötting, der im östlichen Gemeindegebiet liegt. Von München her besteht stündlicher Regionalzuganschluss. Richtung Simbach besteht über Braunau auch Anschluss nach Wien über Wels und Linz. Mit dem Fahrplanwechsel Dezember 2008 wurde auch eine Direktverbindung von Mühldorf nach Linz mit Halt im Bahnhof Neuötting eingerichtet.

Straße

Das Gemeindegebiet wird durchzogen von den Bundesstraßen 299 (Freilassing-Landshut) und B 588 (Neuötting-Eggenfelden). Im südlichen Gemeindegebiet verläuft die bereits teilweise fertiggestellte Bundesautobahn 94 (München-Pocking).

Öffentliche Einrichtungen

Kindergärten

Unter der Trägerschaft des Pfarrcaritasverbandes werden zwei Kindergärten betrieben. Der Kindergarten St. Peter und Paul befindet sich in der Ortsmitte, Anfang der Neunziger Jahre wurde der zweite Kindergarten St. Valentin im Ortsteil Unterau neu erbaut.

Staatliche Einrichtungen

Bildungseinrichtungen

Eine Grund- und Hauptschule mit einem flächenmäßig relativ großen ländlichen Einzugsgebiet, teilweise auch von Nachbargemeinden, steht in der Ortsmitte.

Freizeit- und Sportanlagen

  • Gemeindebücherei
  • Sportplatz mit Tennisheim und Zweifachturnhalle
  • Pfarrheim

Partnerschaften

Sehenswürdigkeiten

Blick auf die Burger Kapelle
  • Pfarrkirche St. Peter und Paul
  • Pfarrhof
    Der sehenswerte und in Ostbayern einmalige Pfarrhof wurde 1728 vom damaligen Pfarrer Stadler erbaut. Die zugehörige Ökonomie wurde Ende der sechziger Jahre bedauerlicherweise abgerissen und stattdessen ein Wohnhaus für den Pfarrer errichtet, ohne dabei ein Gespür für das wunderschöne Ensemble zu zeigen. Dennoch blieb die Hofanlage mit einer Mauer zur Neuöttinger Straße hin im Wesentlichen erhalten. Die Gebäude, an der Nordseite u. a. eine zweigeschossige offene Laube mit Kuppeltürmchen, wurden in den letzten Jahren vorbildlich renoviert und dienen als Versammlungs- und Gruppenräume der Pfarrgemeinde. Außerdem konnte die Gemeindebücherei in den Räumlichkeiten untergebracht werden.
  • Feldkirche
  • Schloss Frauenbühl
  • Schlosskapelle in Burg
  • Ruine der „Unterholznerburg“ in Burg

Theater

Die Hofmarkbühne des Winhöringer Arbeitervereins bringt jährlich volkstümliche Theaterstücke, und den allseitsbekannten "Winnarringer Narrengsang" zur Aufführung.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 417

Weblinks

 Commons: Winhöring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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