Bekk

Bekk
Johann Baptist Bekk

Johann Baptist Bekk (* 29. Oktober 1797 in Triberg im Schwarzwald; † 22. März 1855 in Bruchsal) war ein badischer Jurist und Politiker.

Leben

Bekk studierte an der Universität Freiburg Rechtswissenschaften, wo er sich dem Corps Rhenania Freiburg anschloss. Ab 1822 praktizierte er als Advokat in Meersburg. 1829 wurde er in das dortige Hofgericht als Assessor berufen und 1832 zum Ministerialrat im Ministerium des Innern ernannt. 1837 wurde er Vizekanzler beim obersten Gerichtshof in Mannheim.

In der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung, der er seit 1831 angehörte, gehörte Bekk zu den führenden Vertretern der Opposition gegen die Regierung Blittersdorf und trat insbesondere im Streit um das Recht der Urlaubsverweigerung 1841 hervor, in dem Blittersdorf erheblich an Rückhalt verlor. 1842 wurde Bekk zum Präsidenten der Zweiten Kammer gewählt.

1846 trat Bekk als Staatsrat ohne Portefeuille in die badische Regierung ein, im Dezember des gleichen Jahres wurde er zum Innenminister ernannt und setzte ein liberales Reformprogramm um. Nachdem aber auch das Entgegenkommen Bekks und Duschs die Radikalisierung der Ereignisse im Zuge der Märzrevolution nicht verhindern konnte, musste Bekk im Rahmen der badischen Mairevolution am 8. Juni 1849 zurücktreten. Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde er Abgeordneter im Erfurter Unionsparlament und erneut Abgeordneter in der Zweiten Kammer.

Denkmal Johann Baptist Bekk, Friedhof Bruchsal

Werke

  • Die Bewegung in Baden. Mannheim 1850

Weblinks


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