Wladimir Konowalow

Wladimir Konowalow

Wladimir Konstantinowitsch Konowalow (russisch Владимир Константинович Коновалов, eigentlich Вульф Калманович Коновалов/Wulf Kalmanowitsch Konowalow; * 22. Novemberjul./ 5. Dezember 1911greg. in Nadjoschnoje (heute Nadijne, Ukraine); † 29. November 1967 in Leningrad) war U-Boot-Kommandant der sowjetischen Marine im Zweiten Weltkrieg.

Konowalow wurde in einer jüdischen Familie in der jüdischen Landwirtschaftkolonie Nadjoschnoje im Südosten der Ukraine geboren (heute ukrainisch Надійне/Nadijne, Rajon Huljajpole, Oblast Saporischschja).

Konowalow ließ als Kommandant des U-Boots L 3 während des Zweiten Weltkrieges am 16. April 1945 den deutschen Frachter Goya versenken, der zur Evakuierung von Flüchtlingen und, zum Teil verwundeten, Soldaten von der Ostfront in den Westen eingesetzt wurde. Nach zwei Torpedoschüssen versank die Goya innerhalb von nur sieben Minuten. Dabei kamen über 7.000 Menschen ums Leben, die meisten davon Zivilisten, darunter vermutlich größtenteils Kinder, Frauen und ältere Menschen. Für die Versenkung bekam Konowalow am 8. Juli 1945 die Auszeichnung Held der Sowjetunion verliehen.

Im Laufe seiner Karriere wurde Konowalow dreimal der Leninorden verliehen, außerdem der Uschakoworden Zweiter Klasse, zweimal der Orden des Vaterländischen Krieges (russisch Орден Отечественной войны/Orden Otetschestwennoi Woiny) Erster Klasse und zweimal der Orden des Roten Sterns (russisch Орден Красной Звезды/Orden Krasnoi Swesdy).

Im Roman Jagd auf Roter Oktober und dem gleichnamigen Film wird das fiktive sowjetische Angriffs-U-Boot der Kernenergie-betriebenen Alfa-Klasse V.K. Konovalov genannt.

Quellen


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