Wladimir Tukmakow

Wladimir Tukmakow

Wladimir Borissowitsch Tukmakow (ukr. Владимир Борисович Тукмаков; engl. Vladimir Borisovich Tukmakov) (* 5. März 1946 in Odessa) ist ein ukrainischer Großmeister im Schach.

In den Jahren 1970, 1972 und 1983 war Wladimir Tukmakow jeweils Zweiter der UdSSR-Meisterschaften. 1984 gewann er mit der sowjetischen Mannschaft die Goldmedaille bei der Schacholympiade in Thessaloniki. Im selben Jahr spielte er bei dem Vergleichskampf UdSSR gegen den Rest der Welt an Brett drei bzw. vier hinter Anatoli Karpow und Garri Kasparow bzw. Lew Polugajewski.

Zu Tukmakows besten Resultaten in internationalen Einzelturnieren zählen die zweiten Plätze 1970 in Buenos Aires hinter Bobby Fischer und 1973 in Madrid hinter Karpow. Tukmakow gewann 1974 das Turnier in Amsterdam (geteilt mit Borislav Ivkov und Vlastimil Jansa), 1977 in Děčín, 1978 die Turniere von Vilnius und Las Palmas (geteilt mit Gyula Sax). Im Jahre 1984 wurde er im Traditionsturnier von Tilburg Zweiter hinter Tony Miles und gewann 1985 das Open von Lugano, damals eines der bedeutendsten offenen Turniere, an dem zum ersten Mal überhaupt sowjetische Schachspieler teilnahmen.

Derzeit ist Wladimir Tukmakow Nationaltrainer der ukrainischen Mannschaft, die er bei der Schacholympiade 2004 in Calvià zur Goldmedaille führte.

Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2551 (Stand: Januar 2008).

Auf die Frage nach seiner denkwürdigsten Partie gab Tukmakow die Begegnung gegen Viktor Kortschnoi an, gespielt 1970, in der vierten Runde der UdSSR-Meisterschaft in Riga.

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