Wolfgang Hegewald

Wolfgang Hegewald

Wolfgang Hegewald (* 26. März 1952 in Dresden) ist ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hegewald studierte von 1970 bis 1974 Informatik an der Technischen Universität Dresden und von 1977 bis 1983 Theologie an der Universität Leipzig. Dazwischen übte er diverse Tätigkeiten aus, u.a. in der Industrie und als Friedhofsgärtner. Da ihm die Publikation seiner schriftstellerischen Arbeiten in der DDR verweigert wurde, stellte er einen Ausreiseantrag und übersiedelte 1983 in die Bundesrepublik Deutschland. Dort lebte er zunächst in Hamburg. Ab 1993 leitete er das Studio für Literatur und Theater an der Universität Tübingen. Seit 1996 ist er Professor für Rhetorik und Poetik an der Fakultät Design, Medien und Information der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Hegewald lebt heute in Barum (Landkreis Uelzen).

Hegewald ist Verfasser von Romanen, Erzählungen und Hörspielen.

Hegewald gehörte von 1989 bis zu seinem Austritt 1996 dem PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland an; seit 2006 ist er Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg und seit 1995 der Freien Akademie der Künste zu Leipzig. Er erhielt u.a. folgende Auszeichnungen: 1984 den Preis der Industriellenvereinigung beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und den Hamburger Literaturpreis für Kurzprosa, 1987 ein Stipendium der Villa Massimo in Rom sowie 1990 den Ernst-Reuter-Preis für Hörspiele.

Werke

  • Das Gegenteil der Fotografie, Frankfurt am Main 1984
  • Hoffmann, ich und Teile der näheren Umgebung, Frankfurt am Main 1985
  • Jakob Oberlin oder Die Kunst der Heimat, Frankfurt am Main 1987
  • Verabredung in Rom, Frankfurt am Main 1988
  • Die Zeit der Tagediebe, Hildesheim 1993
  • Eine kleine Feuermusik, Hildesheim 1994
  • Der Saalkandidat, Leipzig 1995
  • Ein obskures Nest, Leipzig 1997
  • Was uns ähnlich sieht, Witzwort 2004 (zusammen mit Karl-Georg Hirsch)
  • Fegefeuernachmittag, Berlin 2009
  • Die eigene Geschichte, Berlin 2010

Herausgeberschaft

  • „Gegen die Zeit“, Bremerhaven 2005

Weblinks


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