Wr. Neustadt

Wr. Neustadt
Wappen Karte
Wappen von Wiener Neustadt
Wiener Neustadt (Österreich)
DEC
Wiener Neustadt
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Niederösterreich
Politischer Bezirk Statutarstadt (WN)
Fläche 60,96 km²
Koordinaten 47° 49′ N, 16° 15′ O47.81666666666716.25265Koordinaten: 47° 49′ 0″ N, 16° 15′ 0″ O
Höhe 265 m ü. A.
Einwohner 40.533 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 665 Einwohner je km²
Postleitzahl 2700
Vorwahl 02622
Gemeindekennziffer 3 04 01
AT122
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Hauptplatz 1-3
2700 Wiener Neustadt
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Bernhard Müller (SPÖ)
Gemeinderat (2005)
(40 Mitglieder)
26 SPÖ, 10 ÖVP, 2 Grüne, 1 FPÖ, 1 WNAktiv
Lage der Stadt Wiener Neustadt
Lage der Stadt Wiener Neustadt
Blick auf Wiener Neustadt von Westen
Blick auf Wiener Neustadt von Westen

Wiener Neustadt ist die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs und liegt etwa 50 km südlich der Hauptstadt Wien. Sie ist Statutarstadt und Verwaltungssitz des Bezirkes Wiener Neustadt-Land. Die Stadt ist eine bekannte Schul- und Einkaufsstadt. Wiener Neustadt ist momentan (Stand 2006) die elftgrößte Stadt in Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Wiener Neustadt liegt im Steinfeld, dem südlichsten Teil des Wiener Beckens. Das Stadtgebiet wird von der Warmen Fischa und dem Kehrbach durchflossen, die sich am nordöstlichen Stadtrand vereinigen. Im Osten der Stadt bildet die Leitha die Grenze zum Burgenland. Das Stadtgebiet erstreckt sich von Norden nach Süden rund 14 km, von Westen nach Osten rund 6,5 km.

Nachbargemeinden

Wiener Neustadt grenzt an folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden; in Klammern der jeweilige Bezirk):

Stadtgliederung

Das gesamte Stadtgebiet bildet die Katastralgemeinde Wiener Neustadt, jedoch kann eine grobe Einteilung getroffen werden, und zwar in:

Innere Stadt (innerhalb des Rings), Ungarviertel, Musikantenviertel (Gartenstadt), Gymelsdorfer Vorstadt, Breitenauer Siedlung, Fischelkolonie (Haidbrunner Viertel ), Zehnerviertel, Flugfeld, Josefstadt, Badener Siedlung, Frohsdorfer Siedlung, Kriegsspital (Döttelbach), Anemonensee-Siedlung, die Friedenssiedlung, die Föhrensee-Siedlung und die Heideansiedlung weit außerhalb der Stadt.

Neben dieser Einteilung gibt es seit 1960 eine Einteilung in Bezirke:

  • 1. Innere Stadt
  • 2. Ungarviertel
  • 3. Gymelsdorfer Vorstadt
  • 4. Zehnerviertel
  • 5. Flugfeld
  • 6. Josefstadt
  • 7. Heideansiedlung
  • 8. Civitas Nova

Klima

Das Klima in Wiener Neustadt ist pannonisch. In der Regel sind die Sommer heiß und trocken und die Winter kalt und trocken. Bei West-/Nordwestwetterlagen fällt oft wenig bis kein Niederschlag. Wenn eine solche Wetterlage im Winter auftritt, gibt es in Wiener Neustadt fast nie eine Schneedecke. Jedoch können mit Ausbildung eines Oberitalientiefs und damit verbundenen Niederschlägen von Südosten her erhebliche Schneemengen fallen. Ein Einzelphänomen blieb der Tornado in Wiener Neustadt 1916.

Geschichte

Das steirische Fürstengeschlecht der Traungauer starb im Jahre 1192 aus. Die Babenberger erbten dann das Herzogtum Steiermark mit der Grafschaft Pitten (das sind ungefähr die heutigen Bezirke Wiener Neustadt und Neunkirchen). Bis in das 16. Jahrhundert blieb die Grafschaft Pitten steirisch.

Der Babenberger Herzog Leopold V. konnte 1194 aufgrund des Lösegeldes, das er für den englischen König Richard Löwenherz erhielt, die Neustadt (Nova Civitas) ausbauen. Anfangs diente sie vor allem als Grenzfestung gegen Ungarn. Der Stadt wurden wichtige Privilegien erteilt, um ihr Gedeihen zu fördern.

Im 15. Jahrhundert erlebte Wiener Neustadt eine Blütezeit, da Kaiser Friedrich III. sie neben Linz und Graz als Residenz nutzte. Die Wappenwand an der Burg zeigt ihn inmitten der Wappen seiner Besitzungen. Auch sein Sohn Maximilian I. hielt Hof in Wiener Neustadt, wo er auch in der St.-Georgs-Kathedrale seine letzte Ruhe fand.

Im Jahre 1469 wurde auf Betreiben Friedrichs III. das Bistum Wiener Neustadt gegründet, welches aber aufgrund des Widerstands der für Niederösterreich zuständigen Bischöfe von Passau nur für die Stadt selbst zuständig war und nicht zum Landesbistum ausgebaut werden konnte.

Spätestens seit der Mitte des 13. Jahrhunderts ist eine jüdische Gemeinde in Wiener Neustadt belegt. Da die Stadt zur Steiermark gehörte, blieben die Juden sowohl von den Verfolgungen des Jahres 1338 als auch den Pogromen zur Zeit der Pest (1348/49) verschont. Auch die Zerstörung der Wiener Gemeinde (Wiener Gesera, 1420/1421) blieb für die Wiener Neustädter Juden ohne Folgen - was aber nicht ausschließt, dass sie Anfeindungen, Diskriminierungen und Beschränkungen unterworfen waren. Als Wohnsitz von Rabbiner Israel Isserlein, an den Anfragen aus zahlreichen jüdischen Gemeinden gerichtet wurden, war die Stadt im 15. Jahrhundert ein Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit. Das Ende der jüdischen Gemeinde kam, als Maximilian I. im Jahr 1496 die Vertreibung aller Juden aus der Stadt verfügte und ihnen "auf ewige Zeit" verbot, sich erneut hier niederzulassen. Wenigstens erfolgte die Maßnahme nicht in Form eines Pogroms, sondern einer organisierten Ausweisung. Erst im 19. Jahrhundert konnte in Wiener Neustadt wieder eine jüdische Gemeinde entstehen.[1]

Nach einer fast zweijährigen Belagerung der Stadt durch die Ungarn unter König Matthias Corvinus wurde Wiener Neustadt, auf ungarisch Bécsújhely, im August 1487 erobert. Der König schenkte den Wiener Neustädtern aufgrund ritterlicher Traditionen einen Prunkpokal, den so genannten Corvinusbecher. Erst 1490 gelang es König Maximilian I., seine Vaterstadt zurückzuerobern.

Im 16. Jahrhundert verlor Wiener Neustadt den Status einer Residenz und büßte an Bedeutung ein. Ihre Funktion als Bollwerk gegen Türken und Kuruzen erfüllte sie auch weiterhin. Erst 1751 erlangte Wiener Neustadt wieder größere Bedeutung, als Maria Theresia beschloss, in der kaiserlichen Burg ein adeliges Kadettenhaus einzurichten. Die Theresianische Militärakademie nahm 1752 den Unterricht auf und besteht mit nur kurzen Unterbrechungen bis heute.

Ab dem 17. Jahrhundert setzte sich langsam die Bezeichnung Wienerische Neustadt und schließlich Wiener Neustadt durch, vor allem um eine Unterscheidung zu den anderen gleichnamigen Orten ("Neustadt") im Kaiserreich zu bieten, die jedoch allesamt von Wien weiter entfernt lagen. 1768 erlitt Wiener Neustadt schwere Schäden aufgrund eines Erdbebens. Die Burg, die beträchtlich in Mitleidenschaft gezogen wurde, benötigte einen Wiederaufbau, der nach den Plänen des Baumeisters Nikolaus Pacassi erfolgte.

1785 veranlasste Kaiser Joseph II. die Transferierung des Bistums von Wiener Neustadt nach St. Pölten. In der Folge wurden alle Klöster in Wiener Neustadt mit Ausnahme des Zisterzienserstiftes Neukloster und des Kapuzinerklosters aufgehoben. In den frei gewordenen Gebäuden wurden Manufakturen eingerichtet, die den Grundstein für die Industrie in Wiener Neustadt bildeten. War es zunächst Textilindustrie, folgten zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine Papierfabrik, eine Zuckerfabrik und eine Tonwarenerzeugung.

Der Wandel zur Industriestadt begann mit der Eröffnung der Südbahn von Wien bis Wiener Neustadt im Juni 1841. Schon im folgenden Jahr wurde eine Lokomotivfabrik gegründet, aus der schließlich die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik hervorging. Neben anderen Fabriken, die sukzessive entstanden, errichtete ab 1899 die Firma Austro-Daimler (eine Tochter der deutschen Daimler-Werke) in einer ehemaligen Maschinenfabrik eine große Fahrzeugfabrikation. Die Industrialisierung bewirkte starken Zuzug von Arbeitskräften, sodass Wiener Neustadt in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs (nach Wien) war. Äußeres Zeichen der gestiegenen Bedeutung war die Verleihung eines eigenen Statuts im Jahr 1866, das nach Wahlen im Jahr 1868 in Kraft trat.

Im Jahre 1909 wurde im Norden der Stadt ein Flugfeld errichtet. Bereits 1911 wurde in Wiener Neustadt die erste österreichische Flugwoche abgehalten. Das Wiener Neustädter Flugfeld diente den Flugpionieren Igo Etrich, Karl Illner und Adolf Warchalowski für ihre Flugversuche und war das erste offizielle österreichische Flugfeld.

Im Ersten Weltkrieg war Wiener Neustadt auf Grund seiner Industriebetriebe ein Zentrum der Rüstungsindustrie. Am 10. Juni 1916 forderte ein Tornado 32 Tote und 228 Verletzte; der Sachschaden war beträchtlich.

Die Folgen der Niederlage der österreichisch-ungarischen Monarchie im Ersten Weltkrieg führten zu einem Niedergang der Industrie. Mangels Nachfrage im klein gewordenen Wirtschaftsraum Österreich mussten die großen Fabriken schließen; die Flugzeugproduktion musste auf Grund des Vertrags von Saint Germain aufgegeben werden. Die Weltwirtschaftskrise tat ihr Übriges.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wurde in Wiener Neustadt kriegswichtige Industrie angesiedelt. Bereits 1940 produzierten die Wiener Neustädter Flugzeugwerke ein Viertel der Gesamtproduktion der Messerschmitt-109-Jagdflugzeuge. In den Raxwerken, der ehemaligen Wiener Neustädter Lokomotivfabrik, wurde hier ab 1943 auch mit der Montage von A4-Raketen begonnen.

Wiener Neustadt 1945 Foto: Bundesheer

Aufgrund dieser Konzentration von Kriegsindustrie und der britischen "moral bombing"-Strategie wurde die Stadt im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig mit rund 50.000 Bomben in Schutt und Asche gelegt. Von den damals 3.000 Gebäuden blieben nur 18 unversehrt.

Für den Wiederaufbau rief 1946 die Stadtverwaltung die Bevölkerung zum freiwilligen Arbeitseinsatz auf, um tausende Tonnen Schutt aus der Stadt zu entfernen. Als 1955 Österreich durch den Staatsvertrag seine Souveränität wiedererlangt hatte, war auch der Wiederaufbau der zerstörten Stadt großteils abgeschlossen.

Entwicklung des Stadtgebiets

Die letzte Ausweitung der Stadt ist die Civitas Nova, ein ehrgeiziges Projekt zur Etablierung als Technologie- und Wissenschaftsstandort und Ansiedlung von Industrie- und Handelsbetrieben sowie von Schulen, die auch den Wirtschaftspark der Eco Plus einschließt. In naher Zukunft wird auf dem Areal auch ein Krebsforschungszentrum für Ionentherapie gebaut, das Projekt MedAustron. Außerdem ist die Civitas Nova Sitz des Flugzeugbauers Diamond Aircraft und einiger Technologieeinrichtungen. Hier befinden sich auch die Fachhochschule, das RIZ (Regionales Innovationszentrum) sowie verschiedene Firmen und Büros.

Im Areal der Civitas Nova befindet sich die Mehrzweckhalle Arena Nova, in der Messen, Konzerte und Sportveranstaltungen stattfinden.

Weiters wurde in diesem Gebiet 2004 und 2005 das Rockfestival Aerodrome abgehalten.

Im Zentrum wird seit vielen Jahren am ehemaligen Ausstellungsgelände an einer Wohnsiedlung gebaut, ebenso gibt es ein Projekt im Akademiepark.

Eingemeindungen

In den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts gab es Bestrebungen, alle Gemeinden rund um Wiener Neustadt einzugemeinden, wodurch Wiener Neustadt zur größten Stadt Niederösterreichs geworden wäre.

Die betroffenen Gemeinden wären Katzelsdorf, Theresienfeld, Eggendorf, Bad Fischau-Brunn, Wöllersdorf-Steinabrückl, Lichtenwörth, Zillingdorf, Sollenau, Felixdorf, Lanzenkirchen und Weikersdorf am Steinfelde gewesen. Wiener Neustadt wäre damit auf fast 80.000 Einwohner angewachsen. Die meisten genannten Gemeinden sind mit Wiener Neustadt verwachsen, Einkaufszentren dehnen sich oft bis in die Nachbargemeinden aus. Einige davon waren bis ins 19. Jahrhundert Teil Wiener Neustadts gewesen, ehe sie unabhängig wurden.

Das Vorhaben scheiterte bzw. war nicht im Einklang mit den Interessen der betroffenen Gemeinden durchzusetzen. Heute stehen die Eingemeindungspläne nicht mehr zur Debatte. In den 1980er Jahren war der Streit zwischen St. Pölten und Wiener Neustadt, welche der beiden Städte die tonangebende und bedeutendere in Niederösterreich sei, besonders zugespitzt. In diesem Zusammenhang müssen auch die damaligen Wiener Neustädter Vergrößerungspläne betrachtet werden. Seit der Ernennung St. Pöltens zur niederösterreichischen Landeshauptstadt im Jahr 1986 ist dieser Streit zumindest im juristischen Sinne "entschieden".

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungs-
entwicklung
Jahr Einwohner
1869 20.619
1880 22.048
1890 25.040
1900 28.700
1910 32.874
1923 36.956
1934 36.798
1939 39.344
1951 30.559
1961 33.845
1971 34.853
1981 35.006
1991 35.134
2001 39.208
2006 39.515

Die Entwicklung der Einwohnerzahl ist Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung: Nahm die Bevölkerung von 1869 (erste Volkszählung) bis 1923 kontinuierlich von 20.619 auf 36.956 zu (wiederholt um mehr als 10 % innerhalb von zehn Jahren), war bis 1934 ein leichter Rückgang (− 0,4 %) zu verzeichnen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wuchs die Bevölkerung wieder um 6,9 %, um bis 1951 (der ersten Zählung nach dem Zweiten Weltkrieg) um dramatische 22,3 % auf 30.559 zurückzugehen. Die folgenden Jahrzehnte zeigen einen zunächst stärkeren Anstieg (bis 1961 + 10,8 %), der dann bis 1991 wieder fast bis zur Stagnation (+ 0,4 % seit 1981) abfiel. Die letzten zehn Jahre bis 2001 brachten dagegen wieder einen deutlichen Anstieg um 7,1 %; dieser ist deutlich der Zuwanderung (8,5 %) zu verdanken, durch die die negative Geburtenbilanz (− 1,4 %) ausgeglichen wird. Doch laut einer neuen Prognose soll Wiener Neustadt bis 2030 über 50.000 Einwohner haben.

Religionen

Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 62,3 % der Einwohner römisch-katholisch und 7,6 % evangelisch. 6,1 % sind Muslime, 2,2 % gehören orthodoxen Kirchen an. 18,2 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.

Bistum

Wiener Neustadt war über mehrere Jahrhunderte ein eigenständiges Bistum. Heute ist es nur mehr ein Titularbistum, welches traditionell an den Militärbischof Österreichs vergeben wird.

Siehe auch: Bistum Wiener Neustadt und Liste der Bischöfe von Wiener Neustadt

Heutige Gebetshäuser

Heute hat Wiener Neustadt zehn römisch-katholische Kirchen inklusive der Propstei- und Hauptpfarre an der Domkirche. Die weiteren Kirchen heißen St. Leopold, Teilgemeinde Erlöserkirche, Teilgemeinde Schmuckerau, Teilgemeinde Josefstadt, St. Jakob (Kapuzinerkirche), Herz Mariä, Neukloster (inklusive der beiden Seelsorgestationen Gartenstadt und Friedenssiedlung), St. Anton und Georgs-Kathedrale in der Burg.

Wiener Neustadts Gläubige haben weiters noch eine Evangelische Kirche und jeweils eine Niederlassung der Zeugen Jehovas, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, der Neuapostolischen Kirche, der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten und der Freikirchlichen Ichtys-Gemeinde. Außerdem gibt es eine Kirche der serbisch–orthodoxen Gemeinschaft in der Döttelbachsiedlung.

Politik

Gemeinderat

Von den 40 Mandaten des Gemeinderats entfallen auf Grund der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 auf die SPÖ 26, die ÖVP 10, die Grünen 2, die FPÖ 1 und auf WNAktiv 1 Mandat.

Insgesamt waren 31.465 Personen wahlberechtigt und 19.188 Stimmen wurden abgegeben. Somit betrug die Wahlbeteiligung 60,98% .

Stadtsenat

Der Stadtsenat besteht aus folgenden Mitgliedern:

  • Bürgermeister Bernhard Müller (SPÖ), zuständig für Wirtschaft
  • 1. Vizebürgermeister Wolfgang Trofer (SPÖ), Wohnung und Immobilien;
  • 2. Vizebürgermeister Dr. Christian Stocker (ÖVP), zuständig für Bauen;
  • Manfred Fenz (ÖVP), zuständig für Schulwesen;
  • Horst Karas (SPÖ), zuständig für Markt, Sport und Jugend;
  • Andreas Krenauer (SPÖ), zuständig für Soziales, Integration und Gesundheit;
  • Dieter Kraupa (SPÖ), zuständig für Fremdenverkehr, Verkehr, Veterinärwesen, Beteiligungen an Unternehmungen und Beschaffung;
  • Mag. Isabella Siedl (SPÖ), zuständig für Kultur, Archiv, Museum und Frauen;
  • Ingrid Weiss (SPÖ), zuständig für Finanzen und Standortpolitik;
  • Wolfgang Mayerhofer (SPÖ), zuständig für Umwelt und Wirtschaftshof.
  • Karin Kaiser (ÖVP), zuständig für Auszeichnungen, Ehrungen, Stiftungen

Grundsätzlich besteht der Stadtsenat aus dem ersten und dem zweiten Vizebürgermeister und acht Stadträten. Die im Gemeinderat vertretenen Wahlparteien haben gemäß ihrer Stärke Anspruch auf Vertretung im Stadtsenat. Den Vorsitz führt der Bürgermeister, und der Magistratsdirektor nimmt an den Sitzungen mit beratender Stimme und mit dem Recht auf Antragsstellung teil.

Wirtschaft

In Wiener Neustadt wurden 2001 2.302 Arbeitsstätten gezählt, an welchen insgesamt 25.377 Personen beschäftigt waren.

Industrie:

Einkaufen:

Die Hauptachsen der Altstadt haben sich in den vergangenen 40 Jahren zu Einkaufsstraßen mit Fußgängerzonen entwickelt. In diesen haben sich - neben den kleineren, familiengeführten Geschäften - in den letzten Jahren auch viele Filialen von Handelsketten angesiedelt. Auch wenn der Druck durch die Einkaufszentren an der Peripherie (vor allem "Fischapark") auf die innerstädtische Wirtschaft enorm gewachsen ist, hat sich Wiener Neustadts Zentrum in den letzten fünf Jahren wieder gefangen und kann Umsatzsteigerungen vermelden.

In Wiener Neustadt gibt es neben der Innenstadt fünf Industrie- und Einkaufsgelände:

  • Wiener Neustadt Nord: entlang der B17 befinden sich viele Baumärkte sowie ein Einkaufszentrum. Es gibt hier größere Industrieansiedlungen (sog. Industriegebiet Nord). Auch Triumph International hat hier sein österreichisches Zentrallager.
  • Wiener Neustadt Ost: Hier befindet sich die Einkaufsstraße Stadionstraße. Entlang der Stadionstraße und der Pottendorfer Straße (B60) befinden sich mehrere große Einkaufszentren wie die Merkur-City mit fast 50 Fachgeschäften, sowie die Cine Nova, mit vielen Fachgeschäften, Lokalen und einem Kino. Außerdem befinden sich hier große Möbelhäuser und Baumärkte. Betriebe aus allen Sektoren sind hier angesiedelt. Zusätzlich gibt es Bowlingbahnen und Gokartcenter sowie das größte reine Card Casino Europas ist. Die Stadionstraße stellt eine Verbindung zwischen der B17, der B60 und der B53 dar und ist eine der meistbefahrenen Straßen in Wiener Neustadt. Ein neues kleines Einkaufszentrum soll an der B60 entstehen.
  • Wiener Neustadt West: Entlang des Zehnergürtels und der B21 befinden sich einige Einkaufszentren, wie der Fischapark, Niederösterreichs zweitgrößtes Einkaufszentrum nach der SCS, und das Centro Fachgeschäftezentrum. Viele Baumärkte, Möbelhäuser, Lebensmittelketten, Sportgeschäfte, Büros und Fachgeschäfte haben hier eine Filiale. Das Gebiet dehnt sich bis nach Bad Fischau-Brunn und Wöllersdorf aus. Wochentags kommt es am Zehnergürtel fast täglich zum Verkehrskollaps, da der Zehnergürtel dem stetig wachsenden Ansturm auf den Fischapark nicht mehr gewachsen ist.
  • Civitas Nova und Eco Plus: Im Norden der Stadt entsteht ein neuer Stadtteil. Dort befinden sich viele Fachgeschäfte, Baumärkte, Autohändler, Industriebetriebe und Forschungszentren. Die B17 begrenzt die Civitas Nova (dt. Neue Stadt) im Westen.
  • Wiener Neustadt Süd: Entlang der B17 haben sich einige Großmärkte und Fachgeschäfte angesiedelt. Außerdem gibt es hier einen weiteren Merkur, dem ein paar kleinere Geschäfte angegliedert sind.

Verkehr

Bahn

Wiener Neustadt ist einer der wichtigsten und zugleich der größte Bahnknotenpunkt Österreichs und der wichtigste Niederösterreichs. Der Hauptbahnhof Wiener Neustadt ist Schnitt- und Ausgangspunkt mehrerer Eisenbahnlinien (Südbahn, Mattersburger Bahn, Aspangbahn, Pottendorfer Linie, Schneebergbahn, Gutensteinerbahn) mit einer Frequenz von rund 25.000 Reisenden und 700 Reisezügen pro Tag.

Von Wiener Neustadt aus werden mit direkten Zügen zahlreiche Zielbahnhöfe im In- und Ausland erreicht; so beispielsweise Wien, Klagenfurt, Villach, Graz, Aspang-Markt, Friedberg, Hartberg, Oberwart, Puchberg am Schneeberg, Gutenstein, Deutschkreutz, Payerbach-Reichenau, Eisenstadt, Neusiedl am See aber auch Ödenburg/Sopron, Budapest, Steinamanger/Szombathely, Fünfkirchen/Pécs, Venedig, Rom, Zagreb oder Marburg an der Drau/Maribor.

Zusätzlich bestehen im Stadtgebiet von Wiener Neustadt drei weitere Haltestellen: „Wiener Neustadt Nord“, „Wiener Neustadt Anemonensee“ und „Wiener Neustadt Civitas Nova“. Weiters ist an der Aspangbahn und Mattersburger Bahn eine Haltestelle „Wiener Neustadt Süd“ in Planung. Die Haltestelle „Katzelsdorf“ der Mattersburger Bahn liegt ebenfalls noch im Stadtgebiet von Wiener Neustadt.

Siehe auch: Wiener Neustadt Hauptbahnhof

Straßenverkehr

Wiener Neustadt ist auch ein Straßenverkehrsknoten (Südautobahn (A2), Mattersburger Schnellstraße (S4). Zur Entlastung der Bundesstraßen ist eine Ostumfahrung geplant (Verbindung der Abfahrt Wiener Neustadt Ost - B21)

Folgende ehemalige Bundesstraßen führen durch Wiener Neustadt: Wiener Neustädter Straße (B17), Gutensteiner Straße (B21), Puchberger Straße (B26), Pöttschinger Straße (B53), Wechsel Straße (B54) und Leitha Straße (B60).

Parkmöglichkeiten:
In der Wiener Neustädter Innenstadt befinden sich drei Parkhäuser: die unterirdische Theatergarage, die Ungargarage und das Krankenhausparkdeck. Weiters sind Parkmöglichkeiten am Domplatz und am Nepomukplatz vorhanden.

Öffentlicher Verkehr:
Der Wiener Neustädter Kommunalservice Verkehrsbetrieb betreibt zehn innerstädtische Buslinien in der ganzen Stadt. Alle Buslinien führen über den Wiener Neustädter Ring, wo eine Busspur vorhanden ist. Von dort verlassen sie den Ring in alle Stadtteile.

Flugverkehr

Die Stadt besitzt einen zivilen Flugplatz mit ICAO-Kennung (Wiener Neustadt/Ost, LOAN) sowie einen militärischen Flugplatz (Wiener Neustadt/West, LOXN). Der Westplatz darf von zahlreichen Segelflieger-, Motorflieger- sowie Fallschirmspringvereinen mitbenutzt werden. Er ist der größte Grasflugplatz Europas.

Schiffsverkehr

Wiener Neustadt war außerdem Ausgangspunkt des einzigen Schifffahrtskanals Österreichs, des Wiener Neustädter Kanals. Ursprünglich hätte der Kanal bis nach Triest gebaut werden sollen. Er ist jedoch nicht mehr in Betrieb und dient heute zur Erholung (Radfahrweg und Kanufahrten).

Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien

Wiener Neustadt ist eine Schul- und Bildungsstadt, ersichtlich an der großen Anzahl an Bildungseinrichtungen. Neben zahlreichen Volks- und Hauptschulen sowie Gymnasien beherbergt Wiener Neustadt diverse Fachschulen, Höhere Lehranstalten sowie einer Landesberufsschule. Außerdem befindet sich in Wiener Neustadt das Josef-Matthias-Hauer-Konservatorium.

In Wiener Neustadt befindet sich auch Österreichs erste und größte Fachhochschule für Wirtschaft, Technik und Medizin, außerdem ist die Stadt Sitz der Theresianischen Militärakademie, der einzigen Ausbildungsstätte für Offiziere des Österreichischen Bundesheeres.

Städtepartnerschaften

Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa
  • Es bestehen vier Städtepartnerschaften mit der deutschen Stadt Monheim am Rhein (seit 1971), mit dem italienischen Desenzano del Garda, der ungarischen Stadt Sopron (dt. Ödenburg, seit 1988) und der chinesischen Millionenstadt Harbin.
  • Darüber hinaus ist die Stadt Gründungsmitglied der größten internationalen Städtefreundschaft Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa. 36 Städte und Gemeinden aus Deutschland, Österreich, Ungarn, der Slowakei, Polen und Tschechien, die den Namen Neustadt tragen, haben sich hier freundschaftlich zusammengeschlossen.
  • Wiener Neustadt ist Mitglied des österreichisch-ungarischen Corvinuskreises.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wiener Neustadt zog 1996 internationale Aufmerksamkeit auf sich, als unter dem damaligen Bürgermeister Peter Wittmann (SPÖ) der so genannte „sidewalk - Wiener Neustadt“ des japanischen Künstlers Tadashi Kawamata rund um einen Häuserblock (das „Grätzel“) auf dem Hauptplatz installiert wurde.

Bauwerke

Der Wiener Neustädter Dom ist ein im Kern spätromanisches Bauwerk, welches 1279 geweiht wurde. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Langhaus mit den Holzstatuen der zwölf Apostel ausgestattet. Durch diese Dombauhütte wurde Wiener Neustadt anno 1615 eine Hauptlade des Steinmetz- und Maurerhandwerkes für Kirchschlag, Schottwien, Neunkirchen, Aichbüchel, Piesting, Leobersdorf, Pottenstein, Ebenfurth, Baden, Gumpoldskirchen, Mödling, Petersdorf, Rodaun, von dem kayserlichen Steinbruch am Leithaberg, von Deutsch- und Ungarisch Prodersdorf, Purbach, Milichdorf, Eisenstadt und Ödenburg. Wobei Baden und Kaisersteinbruch bereits 1617 (Beginn des Meisterbuches) Zunftladen des Handwerks, so genannte Viertelladen waren.
  • Propstei
  • Burg mit der Theresianischen Militärakademie und der St.-Georgs-Kathedrale und der Wappenwand
Die Militärakademie ist die ehemalige Burg des Landesfürsten bzw. eine Vierturmburg aus dem 13. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde sie als Residenz des Habsburgers Friedrich III. ausgebaut. In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die St.-Georgs-Kapelle in den Westtrakt der Burg eingebaut. Es handelt sich dabei um eine gotische Hallenkirche mit wertvollen Glasgemälden und einer Wappenwand. 1459 wurde Kaiser Maximilian I. in der Burg geboren und 1519 in der St.-Georgs-Kapelle beigesetzt. Maria Theresia bestimmte 1752 die Burg zum Sitz der von ihr gegründeten Militärakademie. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Militärakademie nahezu völlig zerstört. Die Burg und die St. Georgs-Kathedrale wurden dann nach dem alten Vorbild wiederaufgebaut.
  • Mariahimmelfahrtskirche und Stift Neukloster
Die Gründung erfolgte ursprünglich 1227 als Kirche und Kloster der Dominikaner durch eine Stiftung von Herzog Leopold VI..
Durch den Einzug der Zisterzienser aus Rein unter dem Abt Heinrich Strenberger wurde das Stift Neukloster unter Herzog Friedrich IV. gegründet. Eleonore von Portugal, die Gattin von Friedrich III. und Mutter von Maximilian I. wurde 1467 in der Apis bestattet, wo auch drei Kinder des Kaiserpaares bestattet sind. Papst Pius VI. reiste 1782 zu Kaiser Joseph II. und besuchte dabei auch das Neukloster.
1793 wurde das Requiem von Mozart in der Stiftskirche aufgeführt, und zwar zum ersten Mal in seiner ursprünglichen Bestimmung: als Seelenmesse für die verstorbene Frau des Grafen Walsegg.
1881 erfolgte die Vereinigung des Neuklosters mit dem Stift Heiligenkreuz. Der berühmte gotische Marienaltar (Wiener Neustädter Altar) wurde 1884 an das Domkapitel von Sankt Stephan in Wien verkauft.
  • Gotische Arkaden am Hauptplatz
  • Reste der Stadtmauer mit Kasematten
  • Reckturm
Der Reckturm ist der nordwestliche Eckturm der Stadtbefestigung, welcher Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Früher wurde er zur Unterbringung von Folterinstrumenten verwendet. Seit 1957 gibt es im Reckturm ein kleines Museum zu besichtigen und seit 1994 eine Ausstellung einer privaten Waffensammlung.
  • Wasserturm
1909/10 wurde der Wasserturm nach den Plänen der Wiener Architekten Theiss und Jaksch errichtet. Der weithin sichtbare Wasserturm wurde bald zu einem Wahrzeichen der Stadt.
Hauptplatz mit Mariensäule
St. Peter an der Sperr
  • Mariensäule
Die Mariensäule befindet sich am Hauptplatz der Stadt und wurde im Auftrag des Wiener Neustädter Bischofs Leopold Graf Kollonitsch errichtet. Sie soll an die Hochzeiten 1678 der Schwestern Kaiser Leopolds I. in der St. Georgs-Kirche der Wiener Neustädter Burg erinnern.
Die „Spinnerin am Kreuz“ ist eine eindrucksvolle, gotische Wegsäule, welche Ende des 14. Jahrhunderts von dem Wiener Neustädter Stadtrichter Wolfhart von Schwarzensee gestiftet wurde. Schöpfer dieser 21 m hohen Steinsäule war der herzogliche Baumeisters Michael Knab.
  • St. Peter an der Sperr (heute Stadtmuseum)
Das ehemalige Kloster der Dominikanerinnen stammt aus dem 13. Jahrhundert, wurde 1444 den Dominikanern übergeben und von dem kaiserlichen Baumeister Peter von Pusica in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts umgebaut. Das Kloster wurde im 16. Jahrhundert, die Kirche im 18. Jahrhundert säkularisiert.
1966 wurde die Kirche restauriert und dient seither als Ausstellungsraum. Zusammen mit einem Zubau aus den Jahren 1992/93 beherbergt das alte Klostergebäude seit 1994 das Stadtmuseum. Oftmals finden hier auch spezielle Ausstellungen oder, zu besonderen Anlässen, Konzerte statt.
  • Kirche und Jesuitenresidenz Sankt Leopold (Vorstadtkirche):
Eine Kirche und ein Pfarrhof wurden 1737–1745 in der Wienervorstadt errichtet und den Jesuiten übergeben. Gestiftet wurde dieser Bau von der zum Christentum konvertierten türkischen Familie Zungaberg.
Nach Aufhebung des Jesuitenordens im Jahre 1773 diente die Jesuitenresidenz als Militärspital, von 1904 bis 1992 war darin das Stadtmuseum untergebracht, seit 1992 befindet sich in dem barocken Gebäude das Stadtarchiv.
  • Kirche St. Jakob und Kapuzinerkloster:
An der Stelle, wo sich 1623 unter Kaiser Ferdinand II. die Kapuziner niederließen, stand ein altes Minoritenkloster aus dem Jahre 1267, das seit der Reformation verlassen und verfallen war. Den Bau des Klosters, zu dem am 10. August 1623 der Grundstein gelegt wurde, haben Wohltäter finanziert. Am 16. Jänner 1628 konsekrierte Kardinal Melchior Khiesl die noch teilweise bestehende (Presbyterium der ehemaligen Minoritenkirche) und erneuerte Kirche auf ihren früheren Titel zu Ehren des hl. Apostels Jakobus. Im Jahre 1939 wurde die Pfarre errichtet. Das Haus, seit 1941 teilweise beschlagnahmt, erlitt gleich der Stadt am Ende des Krieges schwere Bombenschäden. Der sogenannte Provinzialatstrakt wurde gänzlich zerstört und der Osttrakt war dem Einsturz nahe. 1945 wurde das Kloster dem Orden zurückgegeben und restauriert. 1973 wurde das Innere der Kirche neu gestaltet. Mit 31. Dezember 1979 wurde die Pfarre aufgelassen.
1870 wurde die kleine Lokomotive in der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik hergestellt und bis 1966 für innerbetriebliche Transporte verwendet. 1973 wurde sie als Industriedenkmal aufgestellt.
  • Ehemalige Karmeliterkirche
Bald nach der Stadtgründung ließen sich die Deutschherren in Wiener Neustadt nieder. Um 1663 wurde die Kirche von den Karmelitern barockisiert. Unter Josef II. wurde das Kloster aufgelassen. Seitdem war es zuerst eine Fabrik, dann ein Kinosaal. Ab 1979 gab es im Karmeliterkloster Ausstellungen und das bis heute.
  • Renaissancetor des ehemaligen kaiserlichen Zeughauses
  • Stadttheater
  • Barockes Gartenhäuschen
An die mittelalterliche Stadtmauer angebaute „Sala terrena“ aus dem Ende des 17. Jahrhunderts, mit interessanten Stuckaturen an Wänden und Gewölbe.
  • St.Johannes von Nepomuk–Kapelle
  • Schrauthammerbrunnen
  • Biedermeier–Gartenhäuschen
  • Ehemaliges Jesuiten-Kolleg
  • Evangelische Kirche
  • Stadttheater

Theater

  • Stadttheater
  • Bernardisaal

Museen

  • Stadtmuseum
  • Stadtarchiv
  • Flugmuseum „AVIATICUM“
  • Industrieviertelmuseum
  • Krankenhaus-Museum
  • Kurt Ingerl-Gedenkraum
  • Mineralogisches Museum
  • Reckturm
  • Turmmuseum im Dom
  • St. Peter an der Sperr
  • Bürgercorps – Museum
  • Kunstausstellungen in St.Peter an der Sperr
  • Kunstausstellungen in der ehemaligen Karemliterkirche

Kinos

Früher gab es in Wiener Neustadt eine Reihe von Kinos, heute gibt es nur noch zwei, eines davon ist neu:

  • Cineplexx Wiener Neustadt
  • Zentralkino

Freizeit

Sport

In Wiener Neustadt gibt es 6 Fußballplätze und ein Stadion. Wiener Neustadt ist mit dem europäischen Radnetz verknüpft und es gibt überall Parks. Die Stadt besitzt eine grüne Lunge, den Akademiepark. Es gibt dutzende Tennisplätze und Fitnesscenters. 2006 wurde in Wiener Neustadt im Akademiepark die Weltmeisterschaft im Militärischen Fünfkampf ausgetragen und am Schießplatz im Föhrenwald wurde auch vor einiger Zeit die Weltmeisterschaft ausgetragen.

In Wiener Neustadt bestehen zwei Freibäder, das Volksbad und das Akademiebad. Zusätzlich gab es auch noch das Ungarbad, das allerdings 2006 geschlossen wurde. Im nordöstlichen Industriegebiet der Stadt befindet sich eines der modernsten Erlebnishallenbäder Österreichs, das Aqua Nova. Zusätzlich gibt es einige Skaterplätze und einen Baseballplatz.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Fritz Angst, Vizebürgermeister a.D. Reg. Rat
  • Ingeborg Friebe (Monheim/Rhein), Bürgermeister a.D.
  • Arnold Grabner, Nationalratsabgeordneter a.D.
  • Mag. Klaus Schneeberger, Landtagsabgeordneter
  • GR Kanonikus Monsignore Prof. Heinrich Hahn
  • Kons. Rat Pater Prior Mag. Johannes Vrbecky OCist
  • OSR Hofrat Dr. Hans Wagner, Magistratsdirektor i.R.
  • Peter Geyer, Vizebürgermeister a.D.
  • Holger Linhart, Vizebürgermeister a.D.

Töchter und Söhne der Stadt

Sonstiges

  • Schwerpunktkrankenhaus mit Dialysezentrum
  • Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt
  • Gebietskrankenkasse
  • 4 Postämter
  • WN-TV – Regionalfernsehsender
  • Städtischer Friedhof
  • Arena Nova
  • Aqua Nova

Kasernen in Wiener Neustadt

Feuerwehr, Rettung, Polizei und Justiz

  • Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt
  • Rotes Kreuz Wiener Neustadt
  • Bundespolizeidirektion Wiener Neustadt
  • Einsatzkommando der Bundespolizei Flugfeld
  • Einsatzkommando der Bundespolizei Josefstadt
  • Trainingseinheiten und Hauptsitz der Cobra; siehe: Einsatzkommando Cobra
  • Finanzamt Wiener Neustadt
  • Landes- und Bezirksgericht Wiener Neustadt
  • Justizanstalt Wiener Neustadt

Nach Wiener Neustadt benannte Objekte

Eine Insel im Franz-Josef-Land wurde Wiener-Neustadt-Insel (Ostrov Viner Nejstadt) genannt, auf der die höchste Erhebung (620 m ü. A.) dieser Inselgruppe liegt.

Im Wettersteingebirge liegt auf einer Höhe von 2.209 m ü. A. die Wiener-Neustädter-Hütte, die vom Österreichischen Touristenklub unterhalten wird.

Literatur

  • Stadtarchiv Wiener Neustadt, Steinmetzakten.
  • Peter Mertz und Manfred Seidl: Wiener Neustadt. Das Juwel in Niederösterreich. Überreiter, Wien, 2004, ISBN 3-8000-7074-X
  • Gertrud Buttlar-Gerhartl: Wiener Neustadt. Geschichte, Kunst, Kultur, Wirtschaft. Braumüller, Wien 1993, ISBN 3-7003-1032-3
  • Sylvia Hahn, Karl Flanner: „Die Wienerische Neustadt“. Handwerk, Handel und Militär in der Steinfeldstadt. Böhlau, Wien 1998, ISBN 3-205-98285-1
  • Karl Flanner: Freiheitskampf. Widerstand im Gebiet Wiener Neustadt, 1938–1945. Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt 2003, ISBN 3-902282-01-0
  • Erwin Reidinger: Planung oder Zufall. Wiener Neustadt 1192. Böhlau Verlag, Wien 2001, 400 S., zahlr. s/w. Abb., ISBN 3-205-99339-X
  • Michael Rosecker: Zwischen Provinz und Internationale. Die frühe Arbeitervereinswelt am Beispiel Wiener Neustadt. Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt 2002, ISBN 3-902282-00-2
  • Werner Sulzgruber: Die jüdische Gemeinde Wiener Neustadt. Von ihren Anfängen bis zu ihrer Zerstörung. Mandelbaum Verlag, Wien 2005, ISBN 3-85476-163-5
  • Werner Sulzgruber: Die sterbende Stadt. Vom Leben in Wiener Neustadt 1933 bis 1938. Wirtschaftslage – Sozialpolitik – Alltagsbilder. Verein Alltag Verlag, Wiener Neustadt 2006, ISBN 3-902282-06-1

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Werner Sulzgruber: Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Wiener Neustadt (Website der Kulturzeitschrift DAVID, eingesehen am 21. Jänner 2008)

Weblinks



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