Bernd Dießner

Bernd Dießner

Bernd Dießner (* 16. März 1946 in Aken (Elbe), Deutschland) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer, der - für die DDR startend - in den 1960er und 1970er Jahren ein erfolgreicher 5000-Meter-Läufer war (Europameisterschaften 1966: Platz 3). Später wurde er Trainer und brachte mehrere international erfolgreiche Läufer hervor, darunter die Gewinner olympischer Medaillen Ulrike Bruns, Jens-Peter Herold und Jürgen Straub sowie der Europameister Olaf Beyer.

1968 und 1971 wurde er DDR-Meister. Bernd Dießner startete für den ASK Vorwärts Potsdam. In seiner Wettkampfzeit war er 1,70 m groß und 70 kg schwer.

Heute ist Bernd Dießner als hauptamtlicher Trainer beim LAC Erdgas Chemnitz tätig.[1] Zu seinen Schützlingen zählt unter anderem André Pollmächer.[2] Daneben war er Landestrainer des Leichtathletik-Verbandes Sachsen im Block Lauf, das heißt er war für die Läufer auf den Strecken von 800 Meter bis Marathon zuständig. Im Mai 2009 wurde Dießner zu einer Geldstrafe von 4500 € wegen Verstoß gegen das Medikamentengesetz verurteilt, weil er einer Juniorin in Deutschland nicht zugelassene Präparate verabreicht habe. Dießner hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.

Inhaltsverzeichnis

Starts bei internationalen Höhepunkten

Bestleistungen

  • 1000 m: 2:18,9 Min (20. August 1965, Potsdam) [damals Juniorenweltrekord]
  • 1500 m: 3:39,8 Min. (10. Mai 1969, Potsdam)
  • 3000 m: 7:49,4 Min. (3. Juni 1970, Potsdam)
  • 5000 m: 13:31,2 Min. (14. Juni 1972, Berlin)
  • 10.000 m: 28:24,6 Min. (28. April 1972, Potsdam)

DDR-Meisterschaften

  • 1. Platz: 1968, 1971 5000 m; 1968, 1969, 1971 3000 m - Halle; 1970 Langstrecke - Cross
  • 2. Platz: 1966 5000 m
  • 3. Platz: 1965 1500 m

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft

Weblinks

Einzelnachweise

  1. LAC Chemnitz aktuell im Februar 2009 abgerufen am 16. März 2009
  2. Interview mit Pollmächer im Herbst 2008

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