Beuth Hochschule für Technik Berlin

Beuth Hochschule für Technik Berlin
Beuth Hochschule für Technik Berlin
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Motto Studiere Zukunft
Gründung 1823
Trägerschaft staatlich
Ort Berlin-Wedding
Bundesland Berlin
Staat Deutschland
Präsidentin Monika Gross
Studenten 10 149 (4. November 2010)
Mitarbeiter 799 (4. November 2010)
davon Professoren 290 (4. November 2010)
Jahresetat 84,4 Mio. Euro (2011)
Website www.beuth-hochschule.de

Die Beuth Hochschule für Technik Berlin (kurz: Beuth Hochschule oder BHT Berlin (unerwünscht), früher Technische Fachhochschule Berlin) ist eine staatliche Fachhochschule in Berlin. An ihr sind rund 10 000 Studierende in acht Fachbereichen und gut 70[1] Studiengängen eingeschrieben. Zudem hat sie etwa 290 Professoren.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Haus Grashof der Beuth Hochschule

1823 erfolgte die Gründung einer Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau. 1878 entstand die Baugewerkeschule Berlin und 1880 die Erste Handwerkerschule Berlin. 1882 folgte die Fachschule für Maurer und Zimmerer. Seit 1892 bestand die Städtische Maschinenbauschule Max Eyth Berlin.

1909 kam es zur Gründung der Ingenieurschule Beuth. 1913 entstand die Baugewerkeschule Neukölln und 1919 die Gewerbeschule Charlottenburg. 1922 folgte die Ingenieurschule Gauß. Am 3. Mai 1936 wurde die Höhere Graphische Fachschule der Stadt Berlin eingeführt. Im Jahre 1945 wurden die vereinigten Bauschulen von Groß-Berlin gegründet, die 1954 zur Staatlichen Ingenieurschule für Bauwesen wurde. 1966 entstand die Ingenieurakademie für Bauwesen Berlin.

1971 wurde die Technische Fachhochschule Berlin gegründet, in der weitere Fachbereiche und Studiengänge auch außerhalb des Bauwesens (z. B. Lebensmitteltechnologie) zusammengefasst wurden. Diese wurden nach und nach in überwiegend neuen Gebäuden an der Luxemburger Straße in Berlin-Wedding zusammengefasst. Am 17. Januar 2008 beschloss die Akademische Versammlung die Umbenennung in Beuth Hochschule für Technik Berlin zum 1. April 2009[2][3]. Die Fachhochschule ist benannt nach Christian Peter Wilhelm Beuth. Er wird als „geistiger Vater der Ingenieurausbildung in Deutschland“ seitens der Fachhochschule benannt, da er 1821 mit den dem "Technischen Institut" in Berlin die erste derartige Schule in Preußen initiierte.

Fachbereiche

Die Beuth Hochschule ist in kleinere Fachbereiche anstelle von Fakultäten gegliedert. Es bestehen acht Fachbereiche mit jeweils drei bis neun Studiengängen.

Als erste Fachhochschule in Berlin laufen sämtliche Diplom-Studiengänge seit dem Wintersemester 2005 aus und es werden nur noch Bachelor- und Master-Studiengänge angeboten. Außerdem ist sie die einzige Fachhochschule Deutschlands, die als staatliche Institution ein Studium der Theater- und Veranstaltungstechnik anbietet.

I - Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften

II - Mathematik - Physik - Chemie

III - Bauingenieur- und Geoinformationswesen

IV - Architektur und Gebäudetechnik

V - Life Sciences and Technology

VI - Informatik und Medien

VII - Elektrotechnik und Feinwerktechnik

VIII - Maschinenbau, Verfahrens- und Umwelttechnik

Weitere Einrichtungen

Virtuelle Fachhochschule

Im Rahmen des Hochschulverbundes Virtuelle Fachhochschule (VFH) werden länderübergreifend mehrere Online-Studiengänge angeboten[4].

Von 1999 bis 2003 nahm die Technische Fachhochschule Berlin am Bundesleitprojekt Virtuelle Fachhochschule für Technik, Informatik und Wirtschaft teil. Ziel des Projektes war es, das FH-Studium den geänderten gesellschaftlichen und technischen Bedingungen anzupassen sowie weitergehende Anpassungsfähigkeit aufzubauen und dauerhaft sicherzustellen. Neben der Technische Fachhochschule Berlin arbeiteten an der Entwicklung der Virtuellen Fachhochschule 10 weitere Fachhochschulen, 2 Universitäten, die Tarifpartner sowie Firmen aus den norddeutschen Bundesländern und das Bundesministerium für Bildung und Forschung zusammen[5]. Nach erfolgreichem Projektabschluss wird die Organisation an der Beuth Hochschule vom Labor Online Learning weitergeführt.

Zentrales Fernstudieninstitut

Die Beuth Hochschule verfügt über ein vom Institut der Deutschen Wirtschaft ausgezeichnetes Zentrales Fernstudieninstitut (FSI), das 1983 als Zentralinstitut gegründet wurde. Für dessen weiterbildende Fernstudienangebote wird ein Nutzungsentgelt erhoben. Abgesehen von den Masterstudiengängen ist mit den Weiterbildungsangeboten kein Studentenstatus verbunden.

  • Industrial Engineering (M.Eng.)
    • Betrieblicher Arbeits- und Umweltschutz
    • Technisches Management
    • Führungskompetenz
    • Produktions- und Betriebstechnik
  • Computational Engineering (M.Eng.)
    • Grundlagen des Computer Aided Engineering (CAE)
    • Vertiefte Grundlagen des CAE
    • Analyse technischer Systeme
    • Finite Elemente Methode in Theorie und Praxis
    • Spezialgebiete des CAE
  • Clinical Trial Management (M.Sc.)
    • Anatomie
    • Physiologie
    • Pathophysiologie
    • Pharmakologie
    • Arzneimittelentwicklung
    • Arzneimittelsicherheit
    • Informatikanwendungen und EDV-Systeme in der Klinischen Forschung
    • Klinisches Datenmanagement
    • Medizinisch wissenschaftliche Information und Dokumentation
    • Angewandte Statistik/Biometrie/Epidemiologie
    • Projektmanagement (englischsprachig)
  • Medizinische Informatik (M.Sc.)
    • Gesundheitsökonomie
    • Programmieren
    • Informatik / Anwendungen
    • Biosignalverarbeitung
    • Medizinische Statistik / Biometrie / Epidemiologie
    • Bildverarbeitung
    • Medizinische wissenschaftliche Dokumentation
    • Informations- und Kommunikationssysteme
    • Datensicherheit und Datenschutz in der Medizin
    • Medizintechnischen Verfahren / Telemedizin
  • Arbeitssicherheit
    • Arbeitssicherheit - Ausbildungsstufe I
    • Arbeitssicherheit - Ausbildungsstufe II
    • Arbeitssicherheit - Ausbildungsstufe III
  • Gefahrenabwehr
    • Gefahrenabwehr I - Vorbeugender Brandschutz
  • Qualitätsmanagement
    • Fachkraft für Qualitätstechnik
    • Auditor
    • Qualitätsmanagement-Beauftragter
    • Qualitätstechniker
    • Qualitätsmanager
    • Qualitätsfachingenieur
  • Recht
    • Notarfachwirt
    • Patentrecht für Ingenieure und Naturwissenschaftler
    • Rechtsfachwirt
    • Leitender Notarmitarbeiter

Hochschulsport

Des Weiteren verfügt die Beuth Hochschule über eine gute Zentraleinrichtung Hochschulsport, die zum Beispiel auch Olympiastützpunkt Berlin ist. Außerdem werden hier die Sicherheitskräfte im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) weitergebildet.

Bekannte Professoren

Bekannte Absolventen

  • Hartmut Mehdorn (* 1942), deutscher Industriemanager und Maschinenbauingenieur; 1999–2009 Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn
  • Boris Floricic (* 8. Juni 1972; † Oktober 1998 in Berlin); besser bekannt unter dem Namen Tron, war ein deutscher Hacker und entwickelte das Cryptophon

Mitgliedschaften

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.beuth-hochschule.de/23/ Beuth Hochschule für Technik Berlin - Über uns - Zahlen und Fakten
  2. http://www.beuth-hochschule.de/beuth/
  3. Berliner Änderungsgesetz vom 17. Juli 2008
  4. http://www.oncampus.de/
  5. Bundesleitprojekt Virtuelle Fachhochschule, Arbeitsgruppe der Beuth Hochschule

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