Bluewin

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Bluewin-Logo (nicht mehr in Verwendung)

Bluewin (früher auch the blue window) ist eine Servicemarke der Swisscom AG, dem derzeit grössten Schweizer Internetprovider und Telekommunikationsunternehmen. Es wurde für verschiedene Produkte benutzt.

Geschichte

Im Jahr 1994 entwickelten die Firma Multimedia Application Center M.A.C und die damalige Telecom PTT erste Visionen eines internetähnlichen Portals. 1996 erfolgte die Gründung von the blue window als Kooperation der beiden Unternehmen. In jenem Jahr war the blue window der erste Schweizer Anbieter, bei dem sich die Kunden zum Ortstarif einwählen konnten. Bei anderen Anbietern war die Einwahl zum Ortstarif nur in Städten und grösseren Gemeinden möglich.

Nach dem Fall des deutschen Telefon-Monopols bot die Swisscom im Jahr 1998 gemeinsam mit der EnBW-Tochtergesellschaft Tesion den Internet-Dienst auch in Baden-Württemberg an. Der Auftritt erfolgte unter einem gemeinsamen Erscheinungsbild, jedoch länderspezifisch getrennt. 1999 wurde ein Gratis-Internet („Freeway“) lanciert. Die Kunden müssen keine monatliche Grundgebühr für den Internet-Zugang mehr bezahlen, sondern nur noch die Telefongebühren für die Modemverbindung.

Im Jahr 2000 erfolgte der Start von ADSL („Broadway“). Im selben Jahr nannte man das Unternehmen in Bluewin AG um. Das gemeinsame Internet-Portal mit der EnBW wurde eingestellt. Es erfolgte eine Umbenennung der Blue window Baden-Württemberg in tesionsurf.[1] 2002 wurde die Bluewin AG zu 100% von der Swisscom übernommen und 2005 als eigenständige Firma aufgelöst [2]. Bluewin wird aber als Markenname für das Internetgeschäft behalten. Zudem wurde das „Bluewin HomepageTool“ lanciert. Mit diesem CMS können Endkunden auf einfache Art und Weise Websites erstellen. 2004 kündigte Bluewin an, in Zukunft auch Fernsehprogramme anbieten zu wollen.

2005 wurde der VoIP-Dienst «Bluewin Phone» für ADSL-Kunden lanciert. Zudem wurde für Wenignutzer «ADSL 150» mit zeitbasierter Abrechnung, als Ersatz für den bisherigen Dial-Up-Dienst lanciert; bei unveränderten Konditionen wurde 2006 die Downstream Geschwindigkeit verdoppelt («ADSL 300»). Am 1. November 2006 wurde das über das Telefonnetz laufende Fernsehangebot «Bluewin TV» für ADSL-Kunden lanciert, zudem wurde gleichzeitig das Angebot «Bluewin Phone» angepasst. Damit wurde Swisscom zum Triple-Play-Anbieter.

«Bluewin Phone» wurde 2007 erneut überarbeitet, als Abo werden nun kostenlose Telefongespräche ins Schweizer Festnetz Bestandteil des Angebots. Auf technischer Seite werden ab dem 13. März die Downstream-Geschwindigkeiten bestehender ADSL-Abos erhöht, aus «ADSL 2000» wurde «ADSL 3500», aus «ADSL 3500» wurde «ADSL 5000». Am 1. Juli wurde «VDSL 15 000» als erstes reines VDSL-Abo lanciert, wobei mit der ab August geplanten Umstellung auf VDSL, die Unterscheidung zwischen ADSL und VDSL zugunsten der Bezeichnung «DSL» aufgegeben wurde. Zudem wird «Bluewin TV» neu nur noch über VDSL angeboten.

Im Zuge der Reorganisation der Swisscom am 1. Januar 2008 wird „Bluewin Phone“ nicht mehr angeboten. Bestehende Kunden können den Dienst jedoch weiterhin nutzen. ADSL wird seither nicht mehr unter dem Markennamen Bluewin vermarktet.[3] Seit November 2009 wird auch BluewinTV unter dem Produktenamen „Swisscom TV“ geführt.[4] Unter dem Markennamen Bluewin wird seither nur noch das Portal bluewin.ch geführt.

Einzelnachweise

  1. http://www.teltarif.de/arch/2000/kw34/s2889.html Swisscom und EnBW trennen sich
  2. Geschichte der Swisscom AG
  3. Swisscom mit neuem Markenauftritt. Persönlich, 14. Dezember 2007.
  4. Swisscom, Medienmitteilung vom 19. November 2009

Weblinks


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