Bučina

Bučina
Bučina
Wappen von Bučina
Bučina (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Pardubický kraj
Bezirk: Ústí nad Orlicí
Fläche: 384 ha
Geographische Lage: 49° 54′ N, 16° 12′ O49.89666666666716.192777777778128Koordinaten: 49° 53′ 48″ N, 16° 11′ 34″ O
Höhe: 128 m n.m.
Einwohner: 201 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 565 55
Verkehr
Straße: Nové Hrady - Cerekvice nad Loučnou
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Jaroslav Teplý (Stand: 2007)
Adresse: Bučina 36
566 01 Vysoké Mýto
Gemeindenummer: 579963
Website: www.bucina.infobec.cz

Bučina (deutsch Butschina) ist eine Gemeinde mit 215 Einwohnern (2. Oktober 2006) in Tschechien. Sie liegt im 128 m ü.M. 7 km südlich der Stadt Vysoké Mýto und gehört dem Okres Ústí nad Orlicí an. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 384 ha.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bučina wurde 1167 erstmals in einer Steuerliste des Klosters Litomyšl erwähnt. Im 13. Jahrhundert zählte der Ort nicht mehr zum Klosterbesitz, sondern war Sitz einer örtlichen Adelsfamilie, die einen befestigten Hof errichtet hatte.

Die Kirche Jakobus des Älteren ist seit 1346 nachweisbar. Nach dem Toleranzpaten Kaiser Josephs II. von 1781 entstand in Butschina eine der ersten reformierten Kirchgemeinden Böhmens. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften in Böhmen wurde das bis dato zur Herrschaft Leitomischl gehörige Dorf 1848 Teil des Bezirkes Hohenmauth. 1859 wurde die evangelische Kirchenschule eröffnet.

Nach der Schlacht bei Königgrätz erlebte das Dorf 1866 Truppendurchmärsche beider Kriegsparteien. 1872 zerstörte ein Feuer, dem unter anderem die St. Jakobus-Kirche zum Opfer fiel, große Teile von Butschina.

1903 wurde die neue Dorfschule eingeweiht; sie wurde bis 1953 genutzt.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Anna Chlebounová (*1875), tschechoslowakische Politikerin

Weitere Persönlichkeiten

  • František Makovský (1897-1974), tschechischer Polizist und während der deutschen Besetzung Wachmann im KZ Theresienstadt, 1993 postum als Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet, lebte von 1949 bis 1960 in Bučina.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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