Adalbert Kraetzig

Adalbert Kraetzig

Adalbert Kraetzig (* 24. Dezember 1819 in Blumenau, Kreis Bolkenhain; † 24. Juni 1887 in Hermsdorf unter dem Kynast, Landkreis Hirschberg im Riesengebirge) war ein Ministerialdirektor und Reichstagsabgeordneter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kraetzig studierte in Breslau und war Mitglied des Corps Lusatia. Er wurde Leiter der Katholischen Abteilung im Preußischen Kultusministerium. Während des Kulturkampfes geriet er in Konflikt mit Otto von Bismarck, der ihn daraufhin in den Ruhestand versetzte.

1862 und 1873 bis 1874 gehörte er dem Preußischen Abgeordnetenhaus an. 1867 war er Mitglied des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Königsberg 6 (Braunsberg, Heilsberg) und die Freikonservative Partei.[1][2][3] Von 1871 bis 1874 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Breslau 13 (Frankenstein, Münsterberg) und die Zentrumspartei.

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Band 2, Haas & Grabherr, Augsburg 1937.
  • Wilhelm Kosch, fortgeführt von Eugen Kuri: Biographisches Staatshandbuch. Band 1, Francke, Bern [u. a.] 1963.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3) S. 228.
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867. Droste, Düsseldorf 1994. (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 5) S. 151–152.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mitgliederverzeichnis des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes. Abgerufen am 9. Dezember 2010 (Digitalisat).
  2. Eintrag zu Kraetzig im Reichstagshandbuch 1867. Abgerufen am 9. Dezember 2010 (Digitalisat).
  3. Mitgliederverzeichnis der Fraktion der Freikonservativen 1867. Abgerufen am 9. Dezember 2010 (Digitalisat).

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