Alfred Erhard

Alfred Erhard

Alfred Erhard (* 15. April 1899 in Aschaffenburg; † 17. April 1945 in Düsseldorf) war ein Offizier der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Zuletzt hatte er den Dienstgrad eines Generalmajors inne.

Beförderungen

  • 26. Oktober 1916 Leutnant
  • 18. November 1919 Polizeileutnant
  • 1. Juli 1924 Polizeioberleutnant
  • 1. Mai 1932 Polizeihauptmann
  • 1. September 1935 Hauptmann
  • 1. Januar 1937 Major
  • 1. April 1939 Oberstleutnant
  • 1. Juni 1941 Oberst
  • 1. Januar 1945 Generalmajor

Erhard trat am 15. Juli 1916 der Preußischen Armee bei und diente im Rahmen des Ersten Weltkriegs zunächst als Gruppen- und Zugführer und später im Rang eines Leutnants als Kompanieführer und MG-Offizier im Stab des 2. bayerischen Infanterie-Regiment. Dort stieg er zum 1. November 1918 zum Ordonnanz-Offizier auf, was er bis Ende Januar 1919 blieb. Von Februar 1919 bis zum 17. November 1919 diente er in gleicher Funktion bei der Stadtkommantantur in München. Zum 18. November 1919 trat er der bayerischen Polizei bei wo er bis zum 30. September 1926 verblieb. Anschließend absolvierte Erhard von Oktober 1926 bis Ende September 1928 eine Führergehilfenausbildung beim Wehrkreiskommando VII. Nach deren Abschluss arbeitete er von Oktober 1928 bis zum 15. Dezember 1933 als Hilfsreferent bei der Inspektion der Landespolizei Bayern sowie ab Dezember 1933 bis zum 31. August 1935 als Referent ebendort.

Am 1. September 1935 trat Erhard der Luftwaffe der Wehrmacht im Range eines Hauptmanns bei und fand dort bis Ende September 1936 Verwendung im Stab der I. Abteilung des 5. Flak-Regiments. Danach wechselte in die I. Abteilung des 28. Flak-Regiments über, wo er Offizier beim Stabe und zugleich Batteriechef war. Vom 1. Dezember 1936 bis zum 22. Dezember 1937 absolvierte Erhard eine Generalstabsausbildung an der Luftkriegsakademie Berlin-Gatow. Nach deren Beendigung war er bis zum 31. August 1938 Gruppenkommandeur des Kampfgeschwader 23. Hier wurde er am 1. April 1937 zum Oberstleutnant befördert.

Von September 1938 bis Ende Januar 1939 diente er dann im Stab der 7. Flieger-Division. Vom 1. Februar 1939 bis zum 6. Juli 1940 fungierte er als Gruppenleiter III beim Generalquartiermeister 2 im Reichsluftfahrtministerium. Von dort wurde er vom 7. Juli bis Ende November als Abteilungskommandeur zum Flak-Regiment 38 delegiert. Anschließend war Erhard von Dezember 1940 bis November 1943 Chef des Stabes des Luftgau-Kommandos Westfrankreich. Danach führte er bis Ende Juli 1944 die 5. Flak-Brigade. Zum 1. August 1944 übernahm er die Führung der 7. Flak-Division, die er bis zum 17. April 1945, dem Tag der Kapitulation dieser im Ruhrkessel, führte. Am selben Tag wählte Erhard den Freitod um nicht in Gefangenschaft gehen zu müssen und erschoss sich in Düsseldorf.

Literatur

  • Karl Friedrich Hildebrandt: Die Generale der Luftwaffe 1935–1945. Habermehl-Nuber, Biblio Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 376481701-1, S. 254f.

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