Arnshausen

Arnshausen
Arnshausen
Koordinaten: 50° 10′ N, 10° 5′ O50.16972222222210.089722222222233Koordinaten: 50° 10′ 11″ N, 10° 5′ 23″ O
Höhe: 233–259 m ü. NN
Fläche: 9,31 km²
Einwohner: 1.244 (1. Jan. 2011)
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 97688
Vorwahl: 0971

Arnshausen ist ein Stadtteil des im bayerischen Unterfranken gelegenen Kurortes Bad Kissingen, der Großen Kreisstadt des Landkreises Bad Kissingen.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Arnshausen liegt drei Kilometer südlich von Bad Kissingen und ist von dort aus über die B 286 zu erreichen. Die durch Arnshausen gehende B 286 führt nach dem Ortsausgang des Stadtteils nach Oerlenbach und Eltingshausen und mündet in die B 19 Richtung Schweinfurt. Entlang der B 286 Richtung Schweinfurt befindet sich das Naturschutzgebiet Hörieth, das viele geschützte Tiere und Pflanzen beherbergt.

Arnshausen ist im Norden vom Hochberg, im Osten vom Hard sowie (südlich vom Hard) vom Zuckberg und im Südwesten vom Scheinberg (Standpunkt des Wittelsbacher Turms) umgeben. In den Talgründen von Arnshausen befinden sich mittlerer und oberer Buntsandstein, in den südlichen Abhängen dagegen Wellenkalk.

Durch Arnshausen fließt der aus dem Bad Kissinger Stadtteil Reiterswiesen kommende Lollbach, in den innerhalb des Arnshäusener Gebiets der Gösslesgraben mündet. Danach mündet der Lollbach in die am Westrand des Stadtteils vorbeifließende Fränkische Saale.

Von der Fläche Arnshausens bestehen 234 Hektar aus Waldfläche.

Geschichte

Anfänge

Archäologische Funde von Silexgeräten lassen eine Besiedlung der Gegend in der Jungsteinzeit vermuten. Zudem fanden sich aus dieser zeitgeschichtlichen Epoche einige Steingeräte und eine Arkadenrandscherbe am „Finsterberg“ nahe von Arnshausen.[1]

Die erste bekannte urkundliche Erwähnung von Arnshausen fällt in das Jahr 1242. Auf dieses Jahr wird eine Schenkungsurkunde datiert, in der der Ort „Arnishusen“ genannt wird und über die der Minnesänger Otto von Botenlauben dem Würzburger Bischof Hermann I. von Lobdeburg den Ort zusammen mit seinem Besitz (einschließlich der Burg Botenlauben und dem Kloster Frauenroth) übereignete. Bei der Erwähnung einer Wüstung in einer Fuldaer Tradition aus den Jahren 815 und 816 ( „In page Salageue ad Arinebrunnen“ oder „Arnebrunnen“ oder „Arinsbrunnen“) ist nicht sicher, ob diese sich auf Arnshausen oder den Gnadenort Terzenbrunn bezieht[2].

Der Name des Ortes erfuhr im Lauf der Zeit einige Wandlungen von „Arnshusen“ bzw. „Arnoldshusen“ (um 1303) über „Arltzhusen“ (1511) zu „Arntzhausen“ (um 1582).

Zu Arnshausen gehörten damals noch die drei Hufen „Iringhausen“ (Wohnsitz des Frankenkönigs Iring, dem Burgherrn der oberhalb von Iringhausen gelegenen Eiringsburg), „Stupfel“ (dessen Existenz in Euerdorf weiterbestand) und „Lollbach“ (welches, soweit bekannt, im Jahr 822 in einer Fuldaer Tradition das erste Mal urkundlich erwähnt wird; ab dem Jahr 1340 ist Lollbach als Wüstung anzusehen).

Mittelalter

Das erste bekannte Kirchengebäude von Arnshausen stammt aus dem Jahr 1240. Eine Arnshausener Pfarrei ist durch die Stiftung einer Frühmess „ad St.Sebastianus“ zu Euerdorf durch Kunz v. Hutten-Birkenfeld erstmals für das Jahr 1435 belegt (wahrscheinlich entstand sie bereits vor 1390). Zur Pfarrei Arnshausen gehörte auch Reiterswiesen. In dieser Zeit entstand die heute als „Totenweg“ bekannte Verbindungsstraße, auf der Verstorbene aus Reiterswiesen zur Bestattung nach Arnshausen gebracht wurden. Im Jahr 1410 verlor die Pfarrei auf Grund schwindender Einnahmen ihre Selbständigkeit und ging an die Pfarrei Bad Kissingen. Bis 1743 sollten mehrere Versuche, eine neue Pfarrei in Arnshausen zu gründen, an finanziellen Gründen scheitern.

Ab dem Jahr 1244 gehörte Arnshausen zu dem von Bischof Hermann I. von Lobdeburg geschaffenen Amt Bodenlauben, dessen Sitz im Jahr 1525 nach Ebenhausen verlegt wurde. Mit Auflösung des Amtes Bodenlauben im Jahr 1670 ging Arnshausen gemeinsam mit Eltingshausen, Hain, Holzhausen, Maibach, Oerlenbach, Pfersdorf, Poppenhausen, Rannungen und Rottershausen an Ebenhausen.

Einer großen Pestepidemie im Jahr 1350 fiel fast die gesamte Bevölkerung von Arnshausen zum Opfer. Weitere Pestepidemien forderten im Ort 245 Todesopfer (1568 – 1569) sowie 96 Todesopfer (1610 – 1611).

Arnshausen zu Beginn der Neuzeit

An der Stelle des heutigen Dorfplatzes von Arnshausen entstand im Jahr 1599 die erste Schule des Ortes. In dem am 31. Mai 1989 abgerissenen Schulgebäude fand der Unterricht in zwei Klassen statt. Von 1885 bis 1973 fand der nun sechsklassige Schulbetrieb in einem Anwesen in der Iringstraße statt, das vorher als Gasthaus gedient hatte. Das heute genutzte Schulgebäude entstand im Jahr 1973 am Unteren Zollweg.

Zwischen 1643 und 1664 kam es mehrfach zu Beschwerden durch Arnshausen und Nachbardorf Reiterswiesen, da es keinen Kaplan in Kissingen gab und so in beiden Dörfern, die beide über keine selbstständigen Pfarreien verfügten, keine Gottesdienste stattfanden. Im Jahr 1665 sollte ein geistliches Ratsprotokoll Abhilfe schaffen; dieses konnte aber – trotz eines Appells an den Bischof durch Arnshausen und Reiterswiesen im Jahr 1719 – nichts an der Situation ändern. Eine konkrete Veränderung trat erst ein, als beide Orte selbstständige Pfarreien wurden (Arnshausen im Jahr 1743, Reiterswiesen im Jahr 1759).

Zwölfte Station des Kreuzwegs auf dem Friedhof von Arnshausen.

In Arnshausen gelang die Gründung einer selbstständigen Pfarrei durch den Arnshausener Bürger Johann Michael Rahnfeld. Dieser stiftete gemeinsam mit seiner Schwester sowie seinem kinderlosen Schwager Paul Degant das von den Eltern geerbte Anwesen zur Errichtung eines Pfarrhofes. Die Neugründung wurde am 3. Mai 1743 unter Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim offiziell vollzogen. Erster Pfarrer nach Neugründung wurde Rahnfeld. Nach 13 Jahren Tätigkeit starb er am 30. Oktober 1757 im Alter von 84 Jahren.

Im Jahr 1803 entstand am Dorfrand der Friedhof von Arnshausen, der in den Jahren 1956 und 1982 Vergrößerungen erfuhr. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand entlang der Friedhofsmauer ein Kreuzweg.

Als im Jahr 1803 die Einteilung in Ämter durch Landgerichte ersetzt wurde, ging Arnshausen gemeinsam mit Reiterswiesen und der Burg Botenlauben zum Bezirksamt Hammelburg im Landgericht Euerdorf; 1879 wurde die Zuständigkeit für Arnshausen zum Bezirksamt und Landgericht Bad Kissingen verlegt.

Zwischen 1822 und 1837 wurde eine durch Arnshausen führende Verbindungsstraße zwischen Kissingen und Oerlenbach, die heutige B 286, gebaut. Ein Beschluss vom 3. Dezember 1822 regelte die Entschädigung der Bauern, auf deren Ackerflächen der Straßenneubau erfolgte. Ein Beschluss des Landgerichts Euerdorf vom 9. Mai 1828 verfügte den Bau einer Verbindungsstraße nach Reiterswiesen, die (als heutige Arnshäusner Straße) von der B 286 abzweigt. Das Straßennetz von Arnshausen wurde von 1926 bis 1929 (durch Anbringung einer Teerschicht) sowie 1967 (durch Anbringung einer dreifachen Teerschicht sowie Gehsteigen an beiden Straßenseiten) in Stand gesetzt.

Bayerisches Königreich

An den Schlachten des „Deutschen Krieges“ von 1866, die auch nahe Arnshausen stattfanden, waren drei Männer aus dem Ort beteiligt. Durch diesen Krieg kamen, ebenso wie es zwei Jahre vorher im „Deutsch-Dänischen Krieges“ von 1866 der Fall gewesen war, viele Flüchtlinge nach Arnshausen, die in den Jahren 1867 bis 1871 wieder in ihre Heimat zurückkehrten.

In den Jahren 1867/68 sowie 1870/71 wurde entlang des südlichen Waldrands von Arnshausen die Bahnlinie Schweinfurt-Kissingen gebaut. Die Steigung der Bahnstrecke verhinderte den Bau eines Bahnhofs in Arnshausen. Die Errichtung der Bahnlinie machte sich im Ort durch einen Zuwachs von Felddiebstählen und Verwüstungen bemerkbar.

Erster Weltkrieg und Weimarer Republik

Dem Ersten Weltkrieg fielen 23 von 105 Arnshausener Bewohnern zum Opfer.

Der seit 1870 bestehenden Eisenbahnlinie Schweinfurt-Kissingen folgte in den Jahren 1919/20 der Bau der Eisenbahnlinie Kissingen-Hammelburg. Im Jahr 1922 wurde Arnshausen an die Stromversorgung der Kreiselektra angeschlossen.

Zweiter Weltkrieg

Der Zweite Weltkrieg forderte in Arnshausen 46 Tote und Vermisste. Während des Krieges wurde die Kapelle des Gnadenortes Terzenbrunn ab dem Jahr 1939 zum Scheinbahnhof umfunktioniert, der einerseits feindliche Flugzeuge von Arnshausen ablenken sollte, andererseits die Tanklager im nahen Oerlenbach schützen sollte. Zu diesem Zweck wurden zwölf Tankattrappen aus Holz angefertigt. Die für die Errichtung des Scheinbahnhofs benötigten Bauarbeiter wurden in Arnshausen und Reiterswiesen untergebracht.[3]

Arnshausen nach 1945

Im Jahr 1957 erfolgte die Installation einer Wasserleitung zur Versorgung des Ortes mit Wasser aus der Quelle im Brühl am Seeweg. Die Wasserleitung ersetzte die Wasserversorgung durch den Dorfbrunnen, der zunächst als Ziehbrunnen und dann – ab 1885 – als Pumpbrunnen in Betrieb gewesen war.

Ein Gedenkstein erinnert an die Flurbereinigung in Arnshausen.

Im Jahr 1961 begann man in Arnshausen mit einer Flurbereinigung, um der Zerstückelung der Feld- und Wiesengrundstücke mit immer kleiner werdenden Besitzeinheiten entgegenzuwirken; die erforderlichen Maßnahmen waren 1969 vollendet. Die Waldbereinigung erwies sich als schwieriger, da u. a. manche Eigentümer nicht mehr zu ermitteln waren und einige Grundstückserben die Abgabe ihres Besitzes verweigerten.

Im Rahmen der Gebietsreform wurde Arnshausen am 1. Juli 1972 nach zwei Bürgerbefragungen sowie dem Ergebnis einer Gemeinderatsabstimmung von 8:1 Stimmen Stadtteil von Bad Kissingen.[4] Die erste Befragung vom 10. Oktober 1971 war mit 57% (691 Stimmberechtigte) gegen, die zweite Befragung vom 11./12. Dezember 1971 mit 80% (680 Stimmberechtigte) für die Eingemeindung ausgefallen. Während die Eingemeindung für Arnshausen einerseits viele Vorteile wie beispielsweise die Friedhofserweiterung von 1982, Ergänzung der Kirche um Pfarrhaus und Pfarrheim sowie eine Verbesserung der Wasserversorgung brachte, wurde der im Eingemeindungsvertrag festgeschriebene Radweg zwischen Arnshausen und Bad Kissingen bislang noch nicht umgesetzt, im April 2011 jedoch in Aussicht gestellt.[5] Im Oktober 2011 versprach Innenstaatssekretär Gerhard Eck den Baubeginn für einen Radweg bis spätestens 2013.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung[7]
Jahr Einwohnerzahl
1474 37[8]
1614 73[8]
1864 427
1867 854
1871 512
1875 510
1895 510
1910 512
1988 1.264
1. Juni 1993 1.306
1. Januar 2011 1.244[9]

Bauwerke und Anlagen

Eiringsburg

Die in Arnshausen gelegene Eiringsburg entstand wahrscheinlich im 7. Jahrhundert. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung der wahrscheinlich als Fliehburg genutzten Anlage datiert auf den 25. Dezember 822, als ihr Burgherr Iring seinen Besitz, zu dem auch die Burg gehörte, dem Kloster Fulda schenkte. Heute sind von der Burg lediglich Mauerreste vorhanden.

Kirche St.Peter&Paul

Die St.Peter&Paul-Kirche von Arnshausen.

Bei Ausgrabungen im Jahr 1954 wurden Keramikstücke entdeckt, die vom Boden einer im Jahr 1240 gegründeten Kirche stammen. Diese Kirche diente in Kriegszeiten auch als Zufluchtsort. Nachdem die Pfarrei Arnshausen, zu der auch Reiterswiesen gehört hatte, im Jahre 1410 auf Grund schwindender Einnahmen an die Pfarrei Bad Kissingen angegliedert wurde, begann der Zerfall des Kirchengebäudes.

Aus diesem Grund wurde die Kirche unter Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn abgerissen; an ihrem Standort entstand zwischen 1609 und 1617 der bis heute bestehende Neubau. In den 1920er bis 1930er Jahren erhielt das Kirchengebäude durch eine Renovierung ihr heutiges Aussehen.

Terzenbrunn

Der Terzenbrunn.

Der Standort der heutigen Kapelle Terzenbrunn ist seit dem 17. Jahrhundert als an einer Quelle gelegener Gnadenort bekannt, an dem sich damals bereits eine kleine Kapelle befand. Der Sage zufolge hatte sich Gudelinde, die Gattin von Iring, dem Schlossherrn der Eiringsburg, bei einem Ausritt verirrt. Iring soll sich auf die Suche nach ihr gemacht haben und gelobt haben, an dem Ort, an dem er sie finden würde, eine Kapelle zu errichten.

Das heute bestehende Kapellengebäude entstand im Jahr 1861 als Ersatz für den zu kleinen Vorgängerbau. Das heutige Aussehen der Kapelle beruht auf einer Renovierung im Jahr 1897.

Am 5. Oktober 1862 wurde an der Kapelle ein vom Münchener Maler Georg Grumbach geschaffener und inzwischen verschollener Kreuzweg eingeweiht. Im gleichen Jahr entstanden im Waldweg hinter dem Terzenbrunn aus Holz gefertigte Fünf-Wunden-Stationen; sie wurden im Jahr 1885 durch Stationen aus Blech ersetzt.

Über der im Jahr 1805 gefassten Quelle entstand im Jahr 1898 eine Lourdes-Grotte mit einer von Valentin Weidner geschaffenen Marienfigur (die dafür benötigten Steine wurde laut Arnshausener Pfarrarchiv dem Spitalholz hinter der „Schwarzen Pfütze“ entnommen). Am 21. Juli 1898 wurde die 7 bis 8 Zentner schwere Marienfigur in einer feierlichen Prozession von Bad Kissingen zum Terzenbrunn gebracht. Die Einweihung der Lourdes-Grotte erfolgte am 21. August 1898. Im Frühjahr 1900 entstand mit der Ölberg-Grotte eine weitere Grottenanlage am Terzenbrunn.

Im September 1903 entstand der Glockenturm der Kapelle. Einer Sage zufolge stammt dessen im Jahr 1904 eingebaute Glocke, die die Jahreszahl „1518“ trägt, vom Nordturm der Burgruine Botenlauben, der einst als Hauskapelle der Burg genutzt wurde.

Während des Zweiten Weltkrieges diente die Kapelle ab 1939 als Scheinbahnhof, um feindliche Flugzeuge von Arnshausen und andererseits von den Tanklagern im nahen Oerlenbach abzulenken. Noch heute ist der Damm der Schienen, die direkt an der Kapelle vorbeiführten, zu erkennen. Reste von Splittergräben und Unterständen lassen die Errichtung von Kesselwagen- und Güterwaggonattrappen vermuten.[3]

Der Name der Kapelle, der Heilkräfte bei Krankheiten nachgesagt wurden, wandelte sich von „Datzenbrünn“ über „Derzenbrunn“ zu „Terzenbrunn“. Eine Theorie besagt, dass der Name von einer Zollstation herrührt, der im 14. Jahrhundert als Würzburger Lehen Abgaben für Endres von Eltingshausen sammelte; aus „Datz(en)“, der Bezeichnung für den damaligen Zoll beziehungsweise dessen Abgabe, sei dann der Name des Gnadenortes entstanden. Einer Sage zufolge entstammt der Name dagegen einer Begebenheit aus dem Dreißigjährigen Krieg.

Während des Dreißigjährigen Krieges soll, so die Sage, eine Gruppe von zehn Frauen auf der Flucht vor den nahenden Schweden Zuflucht in der Kapelle gefunden haben. Einer der schwedischen Soldaten soll, als er die Frauen verhöhnte, beim Betreten der Kapelle gestürzt und dabei den Tod erlitten haben. Einer anderen Version zufolge wurde er von einem Klausner gesundgepflegt und bekannte sich zum Christentum.

Wittelsbacher Turm

Im Jahr 1907 wurde nach Plänen des Architekten Carl Krampf auf dem Scheinberg der Wittelsbacher Jubiläumsturm errichtet. Seinen Namen erhielt der Aussichtsturm auf Grund des 700jährigen Jubiläums der Wittelsbacher im Jahr 1880.

Pläne aus dem Jahr 1924, rund um den Turm eine Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges zu errichten, zerschlugen sich wegen fehlender Finanzmittel nach der Weltwirtschaftskrise.

Persönlichkeiten

Pfarrer

Pfarrer von Arnshausen seit der Gründung der Pfarrei (1743) bis zur Gegenwart.[10]
Name Tätigkeit
Michael Rahnfeld (* 1673, † 30. Oktober 1757 in Arnshausen) 1743 – 1758
Andreas Joseph Dechant (* 6. Dezember 1728 in Kissingen, † 11. September 1767 in Arnshausen) 1758 – 1767
Pfarrverweser „p. temp. Parovicarius Fr. P. Christophorus a S. Udalrico Ordinis Carmelit“ (* ?, † ?) beispielsweise 3. November 1767
Johann Ludwig Herzog (* ?, † ?) 1767 – 1768
Konrad Gottfried Melchior Neder (* 6. Mai 1727 in Würzburg, † ?) 1768 – 1770
Joes Martinus Neckermann (* 29. Januar 1736 in Gaurettersheim, † 1804 in Igersheim) 1770 – 1772
Lorenz Halbling (* 7. November 1729 in Ochsenfurt, † 28. März 1800) 1772 – 1800
Philipp Carl Manger (* 15. Juni 1762 in Schwemmelsbach[11], † 28. Juli 1839 in Kissingen) 1800 – 1834
Georg Adam Kleinhanz (* 3. November 1806 in Tauberrettersheim, † 24. Mai 1883 in Arnshausen) 1834 – 1883 (zw. 1834 und 1841 als Pfarrverweser)
Georg Michael Stock (* 4. Januar 1837 in Hirschfeld, † 17. September 1906 in Arnshausen) 1883 – 1906
Andreas Pius Schachner (* 23. Mai 1848 in Gänheim, † 21. Mai 1917 in Arnshausen) 1907 – 1917
Josef Drechsel (* 10. August 1878 in Nürnberg, † 17. August 1943 bei einem Luftangriff der Alliierten auf den Schweinfurter Hauptbahnhof) 1917 – 1943
Johann Pfister (* 3. Oktober 1887 in Greßthal, † ?) 1943 – 1946
Ambros Schaupp (* 22. Januar 1898 in Fuchsstadt, † ?) 1946 – 1972
Pater Heinrich Drößmar (* 6. April 1915 in Würzburg, † 28. April 1978 in Arnshausen) 1972 – 1978
Oskar Hofmann (* 21. April 1923 in Würzburg, † ?) 1978 – 1980
Hugo Seufert (* 13. November 1920 in Althausen, † ?) 1980 – 1991
Heinrich Mitka (* 9. Juli 1936 in Radau, Oberschlesien)[12] 1991 – 2006
Thomas Keßler seit 2006 (Dekan von Bad Kissingen, seit 2006 auch zuständig für Arnshausen)[13]

Literatur

Arnshausen

  • R. Emmerich: Chronik des Dorfes Arnshausen, Würzburg, 1941
  • Andrea Buschner: Dorfchronik von Arnshausen, 1994
  • Thomas Ahnert und Peter Weidisch (Hrsg.): 25 Jahre große Kreisstadt Bad Kissingen – Ein Stadtmagazin, Bad Kissingen, Verlag Stadt Bad Kissingen, 1997. ISBN 3-00-001787-9
  • Arnshausen, In: Denis A. Chevalley, Stefan Gerlach: Denkmäler in Bayern - Stadt Bad Kissingen, 1998. ISBN 3-87490-577-2

Pfarrei Arnshausen

  • St.Peter + Paul Bad Kissingen Arnshausen, Kirchenweihe 2. Oktober 1977
  • Beiträge zur Ortsgeschichte Nr. 1, September 1985
  • Beiträge zur Ortsgeschichte Nr. 2, Dezember 1985
  • Beiträge zur Ortsgeschichte Nr. 5, Dezember 1986

Terzenbrunn

  • Edi Hahn: Bad Kissingen und seine Umgebung die schönsten Sagen, Legenden und Geschichten, Bad Kissingen 1986. ISBN 3-925722-01-7
  • Beiträge zur Ortsgeschichte Nr. 3, April 1986
  • Beiträge zur Ortsgeschichte Nr. 4, August 1986
  • „Vom Opferstock zum Wallfahrtsort – Gläubige feiern im Mai das 150-jährige Bestehen des Terzenbrunns bei Arnshausen“ – „Main-Post“-Artikel vom 14. März 2011

Weblinks

 Commons: Arnshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Denis A. Chevalley, Stefan Gerlach: Denkmäler in Bayern - Stadt Bad Kissingen, Edition Lipp (1998). ISBN 3-87490-577-2, S. XIV
  2. Beiträge zur Ortsgeschichte Nr. 3, 1986
  3. a b „Am ‚Güterbahnhof Terzenbrunn‘ – Lufttanklager Oerlenbach: Wehrmacht baut Scheinanlage in Arnshausen“ – „Main-Post“-Artikel vom 25. April 2011
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 426
  5. „Baubeginn des Radweges in zwei Jahren möglich“ – „Main-Post“-Artikel vom 21. April 2011
  6. „Das Nadelöhr hat Bestand“ – Artikel in der „Saale-Zeitung“ vom 8. Oktober 2011
  7. Die Daten stammen, soweit nicht anders angegeben, aus Andrea Buschners Dorfchronik von Arnshausen, 1994, S. 24f.
  8. a b R. Emmerich: Chronik des Dorfes Arnshausen, Würzburg, 1941
  9. www.badkissingen.de, PDF (14 kB)
  10. Die Daten stammen, soweit nicht anders angegeben, aus „Beiträge zur Ortsgeschichte“ Nr. 1, September 1985
  11. Laut poppenroth.de – „Pfarrer“ (der heutige Bad Kissinger Stadtteil Poppenroth war von 1794 bis 1800 Mangers Wirkungsstätte als Pfarrer) ist der Geburtsort Holzhausen.
  12. bistum-wuerzburg.de – „Pfarrer Heinrich Mitka feiert 70. Geburtstag“
  13. bistum-wuerzburg.de – „Dekan Keßler auch Pfarrer von Arnshausen“

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